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Thema: Kennt jemand JBL Manado Bodengrund? (http://m.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=2416)


Geschrieben von: MonikaW am: 16.02.2011, 17:53:14
So, langsam kristallisiert sich Stickstoff und Phosphatmangel herraus...
Da muß ich mir was einfallen lassen...
Habe das Becken bis jetzt so behandelt, wie alle normalen Kiesbecken, die ich schon einlaufen lies...also so funzt es mit dem Boden mal nicht wink2
Genau das wollte ich wissen...
Die Vallisnerien haben einen knallroten Austrieb...werden aber nicht größer als
3cm...Wurzeln bekommen sie auchnicht...(Bewurzelungshilfsdünger im Garten enthält extraviel Phosphat)
Die Pflänzchen sind auffallend hart...
Das Hornkraut wächst so leidlich und die Hottonia auch...die ist bekannt dafür, das sie Nitratwerte über 10mg/Liter nicht mag...
Die Temperatur liegt im Moment bei 21°...
Trotzdem tut sich nicht viel...
Futter schmeiß ich jetzt eine übliche Menge die für 10 Minifische reichen würde rein...Schnecken sind es mittlerweile genug und die packen das auch...
2 lange Fadenalgen hab ich heut rausgezogen...
Eigentlich sollen meine Microrasbora Galaxy da einziehen...aber solange da nix wächst, trau ich mich nicht...
Morgen gibts Wasserwecksel...
VG Monika
Ich pack das nochmal in den Thread vom Becken...


Geschrieben von: m.kaiser am: 29.04.2011, 21:18:16
Hi Monika,

warum nutzt du nicht einen handelsüblichen für Aquarien vorgesehenen NPK-Dünger? Es ist ja bekannt das Manado Nährstoffe saugt? Ich glaube nicht das es ohne Zusatzdünger bei deinem schwachen Besatz was wird.

Grüße
Marco


Geschrieben von: MonikaW am: 29.04.2011, 22:39:02
Hei, mittlerweile läuft es...wenn auch langsam
Nitrat war vor dem letzten Wasserwechsel bei 10mg/L
Damit bin ich und scheinbar auch die Pflanzen zufrieden...
Es ist ja auch kaum Verbrauch da...
Hatte viele Bartalgen und anschließend lange grüne Fadenalgen...
Die wurden durch NPKdünger nurnoch schlimmer...
Dann hab ich nach dem Wasserwechsel nur sparsam 2 Tropfen A1 + Pf 7 gegeben und alle 2 Tage ein Minilöffelchen Staubfutter...
Das passt ganz gut und die Algen sind spurlos verschwunden...ich fang grad an das Becken wieder testweise mit neuen Pflanzen zu bestücken...
Muß halt jetzt vorsichtig sein, das meinen Wildbees und den Fächergarnelen nix passiert...das würd ich mir nicht verzeihen...
Es passt zu meiner Theorie, das Bart und Fadenalgen Kinderkrankheiten sind und nach ca. einem halben Jahr verschwinden...Das Becken läuft seit Dezember
Der Boden muß wohl geladen werden und das scheint jetzt der Fall zu sein...
Hab ja nur eine Strömungspumpe drin und alles überflüssige landet im Manado...
VG Monika


Geschrieben von: Der_Lurchi am: 14.05.2011, 18:25:21
hallo,
den Manado hatte ich mir auch vor paar Tagen gekauft, allerdings unklugerweise ohne mich vorher drüber schlau zu machen - denn ich dachte es wär ein Nährboden, nun gut jetzt weiß ich das er keine Nährstoffe "on board" hat.

Ich habe nur eine kleine Teilfläche in meinem Nano mit dem Manodo ausgestattet wo ich halt paar speziellere Pflanzen reinstecken möchte.

Obwohl die Fläche nicht groß ist, scheint v.a. Nitrat und Eisen schnell zu verschwinden. Da ich nicht die Gedult habe 2Monate oder länger zu warten lol2 habe ich kurzerhand meine Garnelen aus dem Nano entfernt und das Nitrat mal auf 50mg/L aufgejubelt, heut mittag warens dann noch ~30mg/L sofern der Test überhaupt auch nur ansatzweise stimmt den ich da hab.
Mit den Mikros werde ich ähnlich vorgehen und mal die nächsten Tage Wochenrationen & ev. zusätzlich Fetrilon düngen, irgendwann sollte das Zeugs ja dann auch mal in absehbarer Zeit gesättigt sein. (hoffe ich zumindest mal)

Was das einstecken angeht,
hatte das schlimmste erwartet - ging aber eigentlich ganz gut, mag aber auch daran liegen das mein Kies ziemlich grobes Zeugs ist und ich daher bzgl. des Einsteckens auch nicht allzu verwöhnt bin. *g*

grüße olaf


Geschrieben von: Der_Lurchi am: 15.05.2011, 18:52:10
Hallo Joe,
Zitat:
hatte auch manado im nano, anfangs, trotz auswaschens, probleme mit massenhaft algen (idR nicht allein durch boden verursacht, aber offenbar öfter vorgekommen), jetzt läuft es gut.

Schade das ich deine Warnungen nicht vorher gesehen habe. traurig
Habe mittlerweile täglich Nitrat auf 50mg/L auf Stoß hochdüngen müssen weil das wie verrrückt verschwindet bei mir. Staubalgen gabs von den Unmengen KNO3 die ich über die letzten Tage reingeschoben habe noch nichtmal, offensichtlich ziehts wohl auf das Kalium gleich mit weg.
Phosphat scheint der Manado im Gegensatz dazu kaum zu binden: Von den 2mg/L Po4 in der Wassersäule ist ein Gro bis heut noch da. Das offensichtlich viele AQs mit dem Boden anfangs zu Blaualgen neigen erscheint mir mittlerweile naheliegend wenn Stickstoffe irgendwie von dem Manado "verarbeitet" werden, währenddessen der Phosphatpegel konstant bleibt und andererseits Mikros wiederum wie im Flug verschwinden.

Ich weiß nicht, ob dieser Trend sich nun fortwährend in derselben Richtung weiterentwickelt, das immer nur gewisse Nährstoffe in Massen "verschwinden" und andere Nährstoffe wie Po4 ebend nicht, doch finde ich persönlich das alles bislang gar nicht überzeugend, zumal sich mir auch die Frage mittlerweile irgendwo auftut, inwiefern die einmal im Tongranulat eingebundenen Stoffe nachher überhaupt von den Pflanzen wieder aufgeknackt bzw. verwertet werden können. mislay
Und was passiert, wenn es "gesättigt" ist, gibt es dann Nährstoffe womöglich unkontrolliert in die Wassersäule wieder frei?

Ich finde das Verhalten des Bodens so wie es sich adhoch zeigt jedenfalls absolut katastrophal. Das ist imo kein guter Boden sowas, sondern das ganze hat eher was von Seramis und wie (Land)Pflanzen darin wachsen weiß man ja bekanntlich. Ja, Seramis funktioniert aber ja es geht auch irgendwo anders doch auch besser. Nach längerem rumgesurfe, habe ich bislang auch kaum PflanzenAQs mit Manado gesehen, bei den Amis auf plantedtank, barrforum etc. nutzt das (faktisch) niemand.
Das wird alles schon so seine speziellen Gründe haben, denn hinterm Mond leben die da ja wahrscheinlich auch nicht gleich alle.
Hätte ich mir doch das Ada Soil gekauft.

grüße olaf


Geschrieben von: MonikaW am: 15.05.2011, 19:04:17
Hei Olaf...also, wenn er mal geladen is...gehts ganz gut...
Das schlägt von einem auf den andern Tag um...
Hab keine Algen mehr(ziemlich genau ein halbes Jahr) und die Pflanzen wachsen jetzt auch...und die Farbe kommt jetzt auch bei der Hygrophila polisperma rosanervig thumb

Hatte mir für meine Emersen Wasserpflanzen im Winter Lavasplitt gekauft als Ersatz für den sündhaft teuern 4-6mm Blähton...
Der verhält sich anscheinend genauso...Katastrophe...aber Problem erkannt, Gefahr gebannt...die ersten Zyperus Helferi mußten schon dran glauben...aber ich arbeite dran...Muß mal mit weniger kostbaren Pflanzen üben...

Was ich nicht wusste ist...das Seramis aufgedüngt ist...ich dachte immer, das wäre pur gebrannter Ton...kein Wunder, das es darin echt gut wächst...

Bei Hydrokultur ist es ja so, das man entweder Lewatit HD5 reingibt...das ist ein Ionenaustauscher und Volldünger, der alle 1/4 Jahre ausgetauscht werden muß...
Wenn man wöchentlich flüssigen Hydrodünger gibt, muß auch nach einem 1/4 Jahr diei Nährlösung ausgetauscht werden, weil sich sonst nicht verbrauchte Stoffe anreichern und die Pflanzen dann versagen...
Insgesammt ist bei den Beiden aber alles voll Fett vorhanden...also wird Blähton auch sozusagen geladen...
VG Monika


Geschrieben von: Der_Lurchi am: 15.05.2011, 19:54:53
Hallo Monika,
sofern ich das richtig verfolgt habe, ist bei dir allerdings auch ein halbes Jahr vergangen bis div. Pflanzen in die Gänge wohl kamen. Nur den Boden hatte ich mir ja gekauft um die Bedingungen für die (seit längerem) bestehnde Bepflanzung was zu verbessern -und nicht- "auf unbestimmte Zeit" zu verschlechtern. lol2

Was ich nur sehe ist, das meine Goias farblich wenig munter aussehen, die Blyxia blaß und die Cuphea begrüßte den eingebrachten Boden mit fleißigem abwerfen ihrer unteren Blätter. All das ließ sich bislang nur abfangen durch Unmengen an Dünger und sollte sich das nicht in kürze grundlegend ändern hole ich den Manado auch wieder raus, denn meine Bepflanzung setze ich dafür jedenfalls nicht aufs Spiel. Weil, es kann ja nicht sein, das man ein Aq mit irgendwas ausstattet und erst Monate später "vielleicht" alles rund läuft.

Denn wer weiß, ob es sich nachher nicht ähnlich wie mit Lavalit verhält, hab das in einem meiner Nanos miteingestreut wg. der Filterwirkung und das zieht auch teils Nährstoffe weg - das deswegen aber irgendwas besser wächst bzw. die Pflanzen an die Nährstoffe "wieder rankommen" konnte ich nach selbst nem Jahr bislang aber nicht so wirklich feststellen.
Die Frage ist daher irgendwo schon, wie das mit dem Manado dann ist.
Weil es ist doch so, wenn dem so wäre das die Pflanzen an die eingelagerten Nährstoffe wieder rankämen ... ja - ok, nur warum wird der Grund dann nicht "vorgedüngt" ausgeliefert? confused2

grüße olaf


Geschrieben von: MonikaW am: 15.05.2011, 20:57:34
Hei, das kann ich Dir sagen...der is für Ottonormalverbraucher konzepiert, der sich mit dem Besatz nicht beherrschen kann und permanent mit zuviel Nitrat und Phosphat zu kämpfen hat...paar wenige Pflanzen, die sowieso nicht wachsen und veralgen...
Die profitieren von den nährstoffbindenden Eigenschaften...und vielleicht wachsen da die Pflanzen sogar sehr gut confused2
VG Monika


Geschrieben von: unbekannt am: 15.05.2011, 22:09:35
Hi

Ich weiß nicht ob meine Erfahrungen hilfreich sind weil ich nur relativ anspruchslose Pflanzen halte. Cryptocoryn wendtii, Vallisnerien, Cabomba, Rotala, etc.
Bei mir hat Manado in einem 80er Becken mit ca.50 Guppie und Schildplattancristrus bei Geringfilterung und 14tägigem 30%WW(Hartwasser) sehr gut funktioniert. So gut wie keine Algen, 4 wöchige Einlauf-, Anwuchsphase und das Becken lief 1,5 Jahre sehr gut. Ich habe diesen Boden eigentlich eingesetzt wegen seiner Filterwirkung. Nachdem ich letzte Woche das Becken auflöste habe ich den Bodengrund sorgfältig ausgewaschen und in einem großen Eimer mit Wasser bedeckt aufbewahrt für einen späteren Einsatz.

Gruß
Andreas


Geschrieben von: unbekannt am: 15.05.2011, 22:10:09
Hi

Ich weiß nicht ob meine Erfahrungen hilfreich sind weil ich nur relativ anspruchslose Pflanzen halte. Cryptocoryn wendtii, Vallisnerien, Cabomba, Rotala, etc.
Bei mir hat Manado in einem 80er Becken mit ca.50 Guppie und Schildplattancristrus bei Geringfilterung und 14tägigem 30%WW(Hartwasser) sehr gut funktioniert. So gut wie keine Algen, 4 wöchige Einlauf-, Anwuchsphase und das Becken lief 1,5 Jahre sehr gut. Ich habe diesen Boden eigentlich eingesetzt wegen seiner Filterwirkung. Nachdem ich letzte Woche das Becken auflöste habe ich den Bodengrund sorgfältig ausgewaschen und in einem großen Eimer mit Wasser bedeckt aufbewahrt für einen späteren Einsatz.

Gruß
Andreas