Hallo zusammen,
Es war ja die Frage nach Erfahrungen mit Diana Walstad Aquarien.
Nach Diana Walstad kommt erst 3 cm Erde und dann 3 cm feinem Kies. Nur so ist die Erde zugleich Eingeschlossen und doch Offen. Mit Sand atmet die Erde nicht mehr.
Da ich nach Walstad arbeite, gibt es auch viele Schwebstoffe. Die Schwebstoffe sind negativ geladen und zieht alles an. Dadurch werden Schwermetalle und Krankheitserreger eingefangen und unschädlich gemacht. Zum Beispiel hat mein Trinkwasser für Aquarienfische zu viele Kupfer (ich glaube es war 0,1 mg/Liter), sie würden im dem Wasser sterben. Dennoch liegt die Konzentration deutlich unter die Höchstgrenze für Trinkwasser. Nur sterben die Fische aber schon beim 1% vom Grenzwert ab. Jeder Wasserwechsel war zugleich einem Mordversuche und die Verluste waren auch zu hoch. Kupfer aus dem Wasser zu entfernen ist schwierig. Da die Schwebstoffe aber das Kupfer bindet und so unschädlich macht, kann ich dennoch ein Aquarium haben. Wissenschaftler verglichen ein "sauberes gefiltertes" mit einem "Schmutzigem ungefiltertem" Aquarium und konnte über 10 Mal mehr Kupfer im Schmutzigem kippen, ehe die Fische starben. Das Gleiche gilt für Krankheitserreger. Zum Beispiel kann die Weißpunktkrankheit sich bei mir nicht vermehren, weil die Schwebstoffe die Schwärmer sofort einfangen, binden und so die Krankheit beenden. Wir haben testweise schwer angeschlagene Platys eingesetzt; sie waren nach 2 Wochen gesund und die anderen Fische wurden nicht angegriffen.
Ich denke, wer Diana Walstad machen möchte, soll das Buch vollständig lesen und von der Idee her verstehen. Sonst kehren wir bei Problemen zu den alten Methoden zurück und erreichen nicht das Ziel. Auch ich dachte, ich könnte Sand verwenden, aber dem ist nicht so. Entweder 100% Walstad oder gar nicht. Deswegen baue ich ja um, damit ist Walstad konform werde.