vom Sperrmüll / ca. 140 Liter

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11.08.2009, 10:15:56

Lizard King

Hallo Thomas und Jörg,

Nitrit schadet mehr den Fischen als den Garnelen,Amoniak ist giftig
für beide,liegt aber nur im alkalischen Bereich vor.Amonium ist
ungiftig für Fische und liegt im sauren Bereich vor.

Fächergarnelen sind sensibel und gehören nicht in Anfängerhände,
dafür aber in Artbecken.
Es schadet nie,sich vorab,mit einem guten Buch zu belesen.

Gruß,Josef
11.08.2009, 14:03:44

Tom Toe

Habt vielen Dank für Eure Antworten.
Vorweg, die geschädigte Garnele ist über Nacht eingegangen. Inwieweit sie vor dem Kauf schon geschädigt war, kann ich nicht beurteilen. Als Anfänger hat man da noch kein Auge für. Das sie innerhalb von drei Tagen einging, kann an meinen Wasserverhältnissen liegen, muß aber nicht. Die andere Fächergarnele ist jedenfalls voller Leben, unter gleichen Bedingungen.

Was an neuen Pflanzen schädlich ist, so habe ich es gelesen, ist das im Algenmittel eingesetzte Kupfer. Das mit dem Wässern neuer Pflanzen las ich erst gestern, also zu spät.
Ehrlich gesagt finde ich es übel, was man heute alles so beachten muß. Da wäre ich nie drauf gekommen, daß im Handel erhältliches "Zubehör" lebensgefährlich für Lebewesen sein kann. Als ich vor 25 Jahren "hyperaktiv" Aquaristik betrieb, gab es das nicht.

Apropos "gute Bücher": Was damals als gut bezeichnet wurde, scheint heute absolut überholt zu sein. Alte Bücher sind halt nicht die besten, wenn aufgrund von Gewinnmaximierung Mittel eingesetzt werden, die damals noch nicht up to date waren.

Gruß,
Thomas
11.08.2009, 17:30:23

Seepferdchen

Zitat von Tom Toe :

Was an neuen Pflanzen schädlich ist, so habe ich es gelesen, ist das im Algenmittel eingesetzte Kupfer. Das mit dem Wässern neuer Pflanzen las ich erst gestern, also zu spät.
Ehrlich gesagt finde ich es übel, was man heute alles so beachten muß. Da wäre ich nie drauf gekommen, daß im Handel erhältliches "Zubehör" lebensgefährlich für Lebewesen sein kann. Als ich vor 25 Jahren "hyperaktiv" Aquaristik betrieb, gab es das nicht.


Hallo Thomas,

genau das Kupfer ist der springende Punkt und mit ein klein wenig Recherche im Netz findest Du die Schädlichkeit für Wirbellose drastisch geschildert.
Ich denke, daß vor Jahrzehnten die Pflanzen nicht so geputscht wurden ( reine Vermutung von mir ) und Wirbellose gab es so gut wie nicht.

Es ist egal, wie Du Dich informierst, ob Bücher, I-Net oder Vereine , aber es ist auf jeden fall Pflicht vor dem Kauf von Lebewesen !
Du hast Glück, daß die andere Fächergarnele fit ist, ich empfehle für Wirbellose folgende Seiten : klick, gleich zu Beginn sind Infos über Fächergarnelen.
11.08.2009, 18:09:55

Jogi42

Hallo zusammen,
ja das stimmt schon. Denke aber ein evtl. etwas länger anhaltender Nitritpeak zeigt, dass noch nicht alles stabil ist im Becken. Und so was ganz neu angesetztes würde ich wenn es geht, nicht mit Tieren bestücken.
11.08.2009, 18:14:32

Ingrid

Zitat von Jogi42 :
Hallo zusammen,
ja das stimmt schon. Denke aber ein evtl. etwas länger anhaltender Nitritpeak zeigt, dass noch nicht alles stabil ist im Becken. Und so was ganz neu angesetztes würde ich wenn es geht, nicht mit Tieren bestücken.

schließe mich hier jörgs meinung an! so verlor ich auch mal 10 blaue tiger!
nitrit vertragen sie nicht, oder halt noch nicht eingefahrene becken und die empfindlichkeit wird von garnele zu garnele verschieden sein.
11.08.2009, 18:33:07

Beowulf

hallo Leute,

erstmal, Fächergarnelen sind wirklich nicht die einfachsten Pfleglinge wie Josef schon sagte, kann auch ganz schnell passieren, das diese vor Hunger eingehen, wenn ihnen kein guter Futterplatz in der Strömung geboten wird.

An Kupfer hat es aber sicher nicht gelegen, sonst wären auch die Nashorn und Redfire eingegangen.

Es hat mit Sicherheit an den neu eingesetzten Pflanzen gelegen. Die in den Gärtnereien emers (über Wasser) gezogenen Pflanzen werden eben manchmal je nach Erfordernis mit Pflanzenschutzmitteln gegen Schädlinge (nicht Algen) behandelt. Das soll jetzt aber nicht heissen, das alle Gärtnereinen das so machen, aber auszuschließen ist es nicht. Ob jetzt Kupfer auch als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt wird, oder nur zur Algenbekämpfung weiss ich nicht, bei emers gezogenen Pflanzen gibt´s aber doch keine Probleme mit Algen, oder?

Darum wässer ich meine neuen Pflanzen immer erstmal in einem Eimer und das über mehrere Tage.

Eine Ausnahme mache ich da nur bei ertauschten im Aquarium nachgezogenen Pflanzen von Usern hier oder aus einem anderen Forum.
11.08.2009, 18:47:26

Tom Toe

Mittlerweile gehe ich davon aus, daß in diesem Fall nicht meine Halterungsbedingungen die Ursache des Todes der Garnele waren, allerdings waren sie auch nicht förderlich für dessen Genesung. Als ich die Tiere kaufte, wußte die Verkäuferin von meinem Anliegen, nämlich ein frisch eingerichtetes AQ zu beleben. Sie war fachlich durchaus kompetent, im Falle der Fächergarnelen war sie aber wohl nicht ganz bei der Sache. ich hatte sie auch etwa 1 Stunde mit meinen Fragen und den Wünschen gelöchert, ein Aussetzer kann da wohl passieren.

Eigentlich war im Laden nur eine Fächergarnele sichtbar. Das ist höchstwahrscheinlich die, die jetzt noch am Leben ist. Beim Herausfangen hat die Verkäuferin die andere noch entdeckt. Meine Vermutung ist, daß diese schon nicht mehr ganz agil irgendwo in der Ecke saß. Mein erster Fehler war es, die Tiere vor dem Kauf nicht genau beobachtet zu haben. Dann war da noch der Umstand, daß ich den "Rest" kaufte, die Auswahl die vorigen Kunden hatten. Zuhause eingesetzt war von Anfang an nur eine der Fächergarnelen agil. Die zweite, also die Gestorbene, war die ganze Zeit nicht wirklich lebendig.

Trotzdem habe ich nicht gerade nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Garnelen brauchen ein schon "lebendiges" Aquarium, kein frisch angesetztes. Da will ich mich gar nicht herausreden!

Informieren werde ich mich nur noch online. Literatur ist oft schon bei der Herausgabe überholt und die Mitarbeiter der Fachhandlungen sind meist schnell überfordert.
Im Internet aber liest man mehrere Erfahrungsberichte, die sind für alle Hobbys unbezahlbar.

Gruß,
Thomas
11.08.2009, 18:52:57

DawnWithoutLight

Hallo,

Rein optisch hat dein Becken potential, mit mehr Pflanzen villeicht noch einer Wurzel wird es warscheinlich noch besser aussehen, und die Burg naja... Geschmacksache :wink2: .

Aber beim Besatz hast du eine schlecht Zusammenstellung:
Die Kardinalfische passen von den Temperaturansprüchen zu den anderen Fischen, die wollen kaltes Wasser (ideal so 18-22°C) alle anderen Fisch wollen Temperaturen um die 25°C die Wirbelosen dürften mit Beidem klar kommen. Also an deiner Stelle würde ich mich entweder für die Kardinalfische oder die anderen entscheiden, bei 25°C fühlen sie die Kardinalfishce sich wirklich nicht wohl. Blauaugen, Guppies und Neons passen zwar nicht perfekt zusammen (Neons sind viel ruhiger als die anderen), aber das lässt sich noch gut tollerieren.
Außerdem solltest du Neons und Blauaugen in einer größeren Gruppe halten, aber bitte erst aufstocken wenn das Becken eingefahren ist.

Gruß,
Dome :mx4:
11.08.2009, 19:02:00

Beowulf

Hallo nochmal,

ich sollte auch überlegen bevor ich poste :ao: , bei Pflanzenschutzmitteln würden natürlich auch die anderen Garnelen ihr Unwohlsein zeigen, sorry nochmal. Die eine Fächer könnte also schon angeschlagen gewesen sein.

Ich hab hier ein Buch Naturaquarien nach T.Ama..., da wird doch tatsächlich empfohlen, schon nach ein paar Tagen Oto´s und Amanos einzusetzten, wenn die anfänglichen Algen dann doch kommen, noch mehr davon und wenn das Becken läuft, wieder einige rausfangen :confused:


11.08.2009, 19:20:00

Tom Toe

Hallo Dome,

die Pflanzen sind seit gestern aufgestockt. Von der durchlugenden Wohnzimmertapete sieht man im Rückwandbereich nur noch einen etwa 12 cm hohen Bereich zwischen Unterkante Lampenkasten und Oberkante Grünzeug, so dicht ist es jetzt bepflanzt. Die Burg fällt vielleicht irgendwann (bald) einer passenden Wurzel zum Opfer oder wächst ein :mislay: .

Die Neons sind ursprünlich nicht für dieses AQ gedacht gewesen, sondern stammen aus dem kleinen Aquarium meiner Tochter (übergesiedelt zwecks Gnadenbrot). Deshalb wird diese Population nicht weiter aufgestockt. Die Guppies sollten ursprünglich als Lebendfutter dienen, passen aber nicht in das Beutespektrum der übrigen Fische. Wenn sie groß genug sind, gebe ich sie ab.
Kardinalsfische und Blauaugen fühlen sich recht wohl. Aber auch in diesem Fall der "Vergesellschaftung" hat das Auge über den Verstand gesiegt. Ich mache meine Erfahrungen. Zusammen mit Euren Ratschlägen, wird das auch mal was Richtiges.

Zitat von Beowulf :
Ich hab hier ein Buch [...], da wird doch tatsächlich empfohlen, schon nach ein paar Tagen Oto´s und Amanos einzusetzten...
Mit Amanos habe ich schon vor 7 Jahren einige Erfahrungen sammeln können. Die waren, in meinem Fall jedenfalls, durch nichts aus der Fassung zu bringen. Egal was man tat, sie machten da weiter, wo sie unterbrochen wurden. Umsetzen, Wasserwechsel, verschiedenste Beifische, alles war denen egal.

Gruß,
Thomas
 
 
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