Technische Möglichkeiten für Strömungsbecken, Bachaquarien etc.

original Thema anzeigen

 
01.09.2010, 13:14:55

Mhykk

Hi zusammen!
Ich beschäftige mich derzeit mit der Realisierung von Strömung in Aquarien (egal, ob Natur- oder Fischaquarium (Art/Region/Gesellschaft), ein Mittelding oder doch anders), was ich schon gesehen habe (bzw. ehr: von anderen genutzt wird) sind die Möglichkeiten 1 und 2, Möglichkeit 3 wäre eine Variation/Kombination davon. Ich fasse mal zusammen, was ich bislang gefunden bzw. überlegt habe:

Möglichkeit 1 realisiert die Strömung einfach durch eine Pumpe, möglich wären hier der Einsatz einer größer dimensionieren (Teich-) Pumpe oder einer Strömungspumpe (z.B. Koralia o.ä.).
Hierbei gibt es scheinbar ein Verhältnis von l/h der Pumpe zum Querschnitt des Beckens. Dieses liegt bei ~1l/cm² was z.B. bei einem Becken (h=50, t=40) mit 2000cm² Querschnittsfläche einer Pumpleistung von 2000l/h entspricht. Diese Strömung bringt dabei eine deutliche Bewegung ins Becken, ist allerdings nicht so stark, dass die Fische nicht mehr dagegen an kommen. Bei deutlich kleineren Becken (z.B. 60x30x30) sollte es allerdings ehr etwas weniger sein (900l/h in einem 54l Becken wäre in diesem Beispiel vermutlich etwas viel), bei größeren Becken dann ehr eine weitere Pumpe als eine stärkere.
Der Vorteil dieser Möglichkeit ist die sehr simple Montage der Pumpe (bei der Strömungspumpe einfach hinten in eine Ecke), außerdem haben vor allem Strömungspumpen ein sehr gutes Verhältnis von Leistung/Liter (die Koralia 1 z.B. 3-4,5W bei 1500l/h (Angaben variieren?!)), man bewegt also sehr viel Wasser mit wenig laufenden Kosten.
Nachteil wäre hier evtl. dass sie einfach nur „Verwirbeln“ und keine echte Strömung (für mich heißt das: von links nach rechts) erzeugen. Außerdem sind diese Pumpen ziemlich „offen“ von der Bauweise her, ein zerschreddern von Kleinzeugs ist hier eine mögliche Gefahr für Nachwuchs im Becken.

Möglichkeit 2 ist eine Verrohrung die im Boden des Beckens verläuft. Hierbei wird auf der einen Seite das Wasser z.B. durch Filterwürfel eingezogen und auf der anderen Seite durch direkt angeschlossene Pumpen herausgesaugt und wieder in Richtung der Filterwürfel geblasen.
Was die Pumpleistung angeht so ist diese vor allem von der Länge des Beckens abhängig, je länger (und. Breiter) das Becken, je stärker sollte die Pumpleistung sein bzw. je mehr erhöht sich die Anzahl um auf der gesamten Fläche eine Strömung zu erzeugen. Dadurch, dass sowohl auf der einen Seite „gezogen“ wird als auch auf der anderen Seite „geschoben“, entsteht hier wirklich eine Strömung.
Einige Beispiele kann man z.B. bei Bildern auf der Seite http://www.loaches.com sehen. Hier wird allerdings meistens relativ weit unten gezogen/geschoben, weiter oben im Becken ist dadurch weniger Bewegung. Will man also das komplette Becken bewegen, dürfte Möglichkeit 3 interessant werden.
Vorteil hier ist eine echte Strömung (nach meiner Definition ;) ) von links nach rechts. Ein wirklicher Nachteil wird mir persönlich nicht offensichtlich.

Möglichkeit 3 ist eine Variante von Möglichkeit 2. Hier wird anstelle von den Filterwürfeln eine Art Abfluss ins Becken gebaut. Dieser sieht aus wie z.B. der Abflussschacht bei einem Becken mit Filterbecken und geht über die komplette Höhe. Dabei ist allerdings eine Seite offen. Hier kann ein Gitter und/oder eine grobe Filtermatte eingesetzt werden (ähnlich wie bei einem HMF, allerdings dient es in diesem Fall nur zur Vorfilterung bzw. Ausfilterung von gröberem Dreck). Dabei kann die eingesetzte Filtermatte jederzeit problemlos nach oben entnommen und gereinigt werden (eine Möglichkeit die weniger wartungsfreundlich ist wäre eine Art Würfel am Boden des Beckens der aber wiederum sehr gut versteckt werden könnte). Hinter der Filtermatte ist der Seite des Abflusses unten ein Loch an das z.B. ein PVC-Rohr (oder auch ein Schlauch) angeschlossen werden kann. Der Durchmesser ist vor allem von der gewünschten Leistung abhängig.
Dieses Rohr führt ans andere Ende des Beckens, wo eine ähnliche Konstruktion wie beim Abfluss steht. Dieser Schacht ist allerdings nicht offen sondern hat nur – für jede Pumpe eins – Löcher durch die Pumpen hinaus blasen können. Das Wasser ziehen diese Pumpen aus diesem Schacht und somit aus dem Abfluss am anderen Ende des Beckens.
Verwenden kann man hier jede Art Pumpe – selbst Strömungspumpen. Diese würden dann so eingesetzt, dass die saugende Hälfte hinter und die blasende Hälfte vor der Wand des Schachtes ist.
Dadurch kann auch variiert werden: Ein härterer Strahl wie bei einer gewöhnlichen Förderpumpe oder die breiter gefächerte Verwirbelung einer Strömungspumpe.
In beiden Fällen würde jedoch durch die Ansaugung von der anderen Seite des Beckens eine Strömung quer durchs Becken entstehen.
Ruhezonen o.ä. hinter Steinen, Pflanzen und Wurzeln für die Fische würden in jedem Fall entstehen.
Wenn man jetzt noch (bei Bedarf) einen externen Filter (oder ähnliches) einsetzt, könnte man diesen aus dem Einlaufschacht für die Pumpen absaugen und den Auslass dann direkt ins Becken leiten lassen. Das würde dann sogar noch die Strömung erhöhen!
Vorteilhaft wäre bei dieser Methode die Verwendung von mehreren Pumpen, dann ist eine Variierung der Fließgeschwindigkeit und –zonen möglich (man könnte z.B. die unteren Pumpen abschalten, wenn man am Grund mal keine Strömung will oder auch nur eine einzige Pumpe an lassen…).
Außerdem wäre hier die Integration eines internen Filterbeckens denkbar, wobei der Zulauf dafür dann auch vom Abflussschacht her kommen würde und eine Pumpe den Durchfluss gewährleisten würde.
Als Vorteil sehe ich hier eigentlich die Kombination der Vorteile von Möglichkeiten 1 und 2, Wartungsmöglichkeiten wären auch gegeben, da man sowohl an die Pumpen als auch an den Vorfilter problemlos von oben dran käme. Der Nachteil wäre vielleicht der Bastelaufwand aber genau auf das bin ICH in diesem Falle aus ;)

Was denkt ihr? Habt ihr ähnliche Ideen oder Vorschläge?

Ich spiele mit dem Gedanken die Möglichkeit 3 mal testweise auf zu bauen… Aber ich hoffe noch auf Feedback von euch :D
01.09.2010, 17:50:10

robat1

Hallo,

also ich hab schon zu oft und zu viel zur Strömung geschrieben, daß ich einige wohl schon Langweile.

Aber einen Punkt will ich noch kurz aufführen.
Ich lese alle paar Wochen in beliebigen Foren von Jemandem der ein Bachaquarium plant und auf einer Seite mit 1-2-3 Pumpen kräftig pustet und am anderen Ende absaugt.
Sowas wird nie eine Bachartige Strömung!
Der Wasserschwall verpufft bei der Anordnung immer auf halber Strecke egal was man sich für Finten überlegt.

Nach meiner festen Überzeugung und unzähligen Überlegungen ist eine Bachartige Strömung im Ganzen Becken nur mit einer Mitteltrennwand und einer darum zirkulierenden Strömung zu realisieren.

Das heißt, das perfekte Bachaquarium ist ein Raumteiler der in der Mitte eine Beckenhohe Glastrennwand hat die hinter Steinen, Holz und Pflanzen versteckt werden kann. Für diese Anordnung benötigt man dann 2 spezielle Strömungspumpen wie z.B. die Koralia.

Die kreisförmige Strömung bleibt dann auch nur halbwegs Konstant und Gleichmäßig, aber im Vergleich immer noch um ein Vielfaches besser als mit jeder anderen Anordnung.

Robert


02.09.2010, 10:28:20

Mhykk

Servus,
langweilen tust du mich nicht. Bin ja ehr scharf auf Input :)

Was ich selbst will, ist kein Becken mit einer Ströung die in m³/sec oder m/sec angegeben wird. Mir langt eine deutliche Strömung, die an den Pumpen wirklich stark ist und nach hinten hin immer weniger wird aber trotzdem überall "präsent" ist...

Was allerdings gerade an deiner Variante angeblich besser funktionieren soll weiß ich nicht. Dadurch, dass die Pumpen ja auch von irgendwo her Wasser anziehen müssen, wird jede Kreisströmung die theoretisch entstehen sollte ja auch wieder entschärft.
Ich denke es kommt vor allem auf die Breite des Beckens an, wenn die eine bestimmte Größe erreicht, kann an dieser entlang keine Pumpe alleine für eine Strömung sorgen!
Wenn bei deiner Variante dann auf der Hälfte der Strecke also noch mal eine Pumpe platziert würde, könnte das sogar richtig gut funktionieren...

Eine Möglichkeit wäre noch, bei meiner 3. Möglichkeit auf z.B. halbem Weg auch schon eine Pumpe raus blasen zu lassen (oder einfach eine Strömungspumpe zu platzieren).

Ich glaube aber, dass so lange nix bei rum kommt, wie das nicht mal einer probiert :D
Habe demnächst mal Urlaub, vielleicht wage ich es mal :par4:
02.09.2010, 12:14:43

robat1

Hi Rötger,

Zitat:
Was allerdings gerade an deiner Variante angeblich besser funktionieren soll weiß ich nicht.

Schon klar, und ich weis nicht warum das nicht jedem sofort einleuchtet.

Ich beziehe mich ja speziell auf den Wund ein Bachaquarium zu gestalten.
Dort will ich eben nicht nur eine ziellose Verwirbelung nach kurzem Strahl, sonder eine fließende Strömung.
Und genau das wird sich bei der Kreisform einstellen.

Der Nebeneffekt wird auch sein, daß man deutlich kleinere, schwächere Pumpen verwenden kann, weil sie in Reihe laufen und nicht gegen einen Wand bzw. gegen die eigenen Wirbel ankämpfen müssen.

Rühre mal mit nur 1-2 Finger in einem Eimer Wasser um, nach kurzer Zeit entsteht eine fließende Kreis-Strömung die du mit minimalem Kraftaufwand aufrecht erhalten kannst.

Zitat:
Ich denke es kommt vor allem auf die Breite des Beckens an, wenn die eine bestimmte Größe erreicht, kann an dieser entlang keine Pumpe alleine für eine Strömung sorgen!

Das glaube ich eher nicht, weil durch die Breite die Rückströmung den Ausgangsstrahl weniger stört und bremst als in einem schmalen Becken.

Zitat:
Wenn bei deiner Variante dann auf der Hälfte der Strecke also noch mal eine Pumpe platziert würde, könnte das sogar richtig gut funktionieren.

Nein, das ist unnötig, weil es eben keine störende, bremsende Rückströmung wie bei den üblichen Anordnungen gibt.

Zitat:
Ich glaube aber, dass so lange nix bei rum kommt, wie das nicht mal einer probiert

Mit meinem Vorschlag kam also nichts für dich rum, das tut mir leid.

Robert
02.09.2010, 12:58:56

MonikaW

Hallo, Badewanne wäre vielleicht mal so der schnellste Ort, um sowas auszuprobieren...Evt. sogar nur mit Handbetrieb? Badefarben um die Strömung besser beurteilen zu können??? Milch sollte auch gehen...
In einem runden Gefäß kann man prima einen Wirbel produzieren...sowie es eckig ist, wirken da noch andere Kräfte/Wiederstände mit...
VG Monika
02.09.2010, 13:27:17

robat1

Hi,

Zitat:
In einem runden Gefäß kann man prima einen Wirbel produzieren...sowie es eckig ist, wirken da noch andere Kräfte/Wiederstände mit...

Ja Genau, drum schreib ich ja auch daß die Kreisströmung im Becken "nur halbwegs konstant bleibt" und daher habe ich ja auch im jeweils ersten Eck der Strömungsrichtung einen Radius ins Becken eingezeichnet und im zweiten Eck sitzt dann schon die 2te Pumpe die das Wasser wieder beschleunigt.
Auch die mittige Wassertrennscheibe ist im Gegensatz zum Eimer ja auch nur durch die lange Gerade des Beckens erforderlich.

Die Badewanne ist übrigens auch zu rund in den Ecken um das 1:1 aufs Becken zu übertragen.

Eine Kreisströmung wie im Eimer kann nie erreicht werden, aber es geht um das generelle Funktionsprinzip. Daß der Verlauf im Vergleich zum Eimer deutlich gebremst abläuft stört mich dabei nicht so sehr, dafür habe ich ja am größten Wiederstand die 2te Pumpe um den Strudel am fließen zu halten.
Mehr Fließbewegung als in allen anderen Pumpenanordnugen, wo das Wasser gegenüber der Pumpe wieder eingesaugt wird, hab ich damit allemal.

Wäre aber mal ein Vorschlag für die Industrie die gebogene Scheibe an die beiden Stirnseiten zu setzen und nicht an die Front. :wink2:
Und wenn möglich gleich im 180° Bogen.

Robert
02.09.2010, 13:27:22

Mhykk

Hi!
Genau da dürfte das Problem liegen: Die Ecken bremsen bei Roberts Variante ja auch wieder (und wenn die schön glatt gestaltet werden siehts unnatürlich aus).
Vom Prinzip her hat er recht: 2 Pumpen in Reihe müsste ganz gut was bringen, ich denke wenn man die an der mittleren Wand anstatt in den Ecken positioniert, könnten sie den Fluss sogar noch etwas besser in Gang halten.
Bleibt halt das Problem in den Ecken und der dort auch entstehenden Bremswirkung.
Ein kleineres Problem wäre hier auch noch: Das sieht nur als Raumteiler gut aus weil sonst alle Fische nur auf der Rückseite in der Strömung hängen würden damit ihnen keine Zweibeiner zugucken :D

Das was bei meiner 3. Variante von den Pumpen ins Becken gepumpt wird, wird auch auf der anderen Seite heraus gezogen. Dadurch entsteht insgesamt eine Bewegung in Richtung des Absaugschachts. Klar - das ist dann sicherlich kein Bach aber ICH will ja eine zumindest deutliche Wasserbewegung und zumindest teilweise (vor den Pumpen) mehr erreichen...
Um dann allerdings wirklich einen Bach zu erschaffen, müsste die Pumpleistung dann halt gleich in den 5stelligen l/h-Bereich gehen (reine Vermutung :D ). Damit das komplette Wasser gleichmäßig abgegeben wird, könnte eine mit Löchern versehene (Plexiglas-)Platte die auf der kompletten Fläche das Wasser ausleitet evtl. helfen. Dann müsste noch auf der gegenüberliegenden Seite auf der kompletten Fläche (ähnlich wie beim klassischen HMF) das Wasser abgezogen werden und dann könnte das sogar klappen... :kopf_kratz:

Aquarien mit ihrer typischen Rechteckform sind leider alles andere als Strömungsoptimiert, sobald dann Pflanzen, Deko, Wurzeln etc. rein kommen bremst sich jede Strömung die man rein bekommen könnte gleich wieder ab. :(

Ich habe noch ein 54l Becken, denke das ist zu klein für einen Versuchsaufbau :mx5:

Edit: @Robert: Ich wäre für ein kreisrundes Becken :D Aber das müsste dann mitten in den Raum :grmpf:
02.09.2010, 18:05:28

Mhykk

Hi!
Je mehr ich darüber nachdenke, je mehr glaube ich an das Potential von Roberts Idee. Bloß wie macht mans am besten?

Bei einem ehr länglichen Becken als Raumteiler wäre das ja kein Problem aber - was wäre mit einem Becken das 180x100 als Grundfläche hat? Wenn man dann die Wand quer einbaut, entsteht dahinter ein riesen Raum der nicht wirklich einsehbar ist - eigentlich schade. Wenn man die Wand vom Betrachter weg einbaut, kommt eine sehr komische Form bei raus ;)

Es kommt auch eine 2. Frage auf: Wenns halt kein Naturbecken wird (weil etwas mehr bzw. größere Fische wie Prachtschmerlen in meinem Fall) - wie realisiert man da am besten noch eine zusätzliche Filterung? Bewegung aleine dürfte da ja noch nicht ausreichen oder?
02.09.2010, 23:23:40

robat1

Hallo Rötger,

Zitat:
.... Damit das komplette Wasser gleichmäßig abgegeben wird, könnte eine mit Löchern versehene (Plexiglas-)Platte die auf der kompletten Fläche das Wasser ausleitet evtl. helfen. Dann müsste noch auf der gegenüberliegenden Seite auf der kompletten Fläche (ähnlich wie beim klassischen HMF) das Wasser abgezogen werden und dann könnte das sogar klappen...

Da gebe ich dir Recht.
Um bei einer Ausström-Ansauglösung zu eine durchgehenden Strömung an statt von einem kurzen Strahl mit großen, bremsenden seitlichen Wirbel mit seitlichen Rückfluß zu gelangen, müsste theoretisch das ausströmende Wasser auf der ganzen Stirnseitenfläche gleichmäßig entlassen werden und eben so auf der gesamten Stirnseite gegenüber angesaugt werden. Das heißt du bräuchtest 2 Identische Lochplatten die auf dem ganzen Querschnitt gleichmäßig Löcher haben.

Wenn dann nur sehr wenig störende Einrichtung im Becken ist, könnte theoretisch eine gleichmäßige (fast laminare) Strömung von A nach B entstehen. Ob das in der Praxis dann tatsächlich gelingt ist aber trotzdem noch fraglich. Ich vermute, um so mehr Wasser du dabei auf die Reise schickst, um so schwieriger ist es daß es eine Strömung bleibt. Das heißt du kannst vermutlich höchstens einen träge dahinfließenden Flußausschnitt nachahmen aber keinen zügig bis schnell fließenden Bach.
Ein Problem sehe ich auch darin, wie man erreichen kann daß durch alle Löcher in etwa gleich viel Wasser austritt, was ich dabei für wichtig halte.
Vielleicht in dem die Löcher von Außen zur Mitte und von oben nach unten geringfügig kleiner werden.
Und der Wasserstrahl der Pumpe muß gegen das Glas und nicht gegen die Lochplate gerichtet sein.

Für einen schnell fließenden Bach in eine Richtung ohne seitlichen Rückfluß mit großen bremsenden Verwirbelungen brauchst du aber bestimmt eine Ringströmung wie ich sie gezeichnet habe.

Da haben es die Salzwasseraquarianer viel leichter, sie wollen keine Strömung wie im Bach sondern chaotische turbulente Strömungen und Wirbel wie bei einer Brandung. Bei denen kannst Du dir aber mal die Pumpen ansehen die solche Wassermassen in deiner Beckengröße bewegen.

Zitat:
Hi!
Je mehr ich darüber nachdenke, je mehr glaube ich an das Potential von Roberts Idee.

Das freut mich, dann wars nicht umsonst.


Hier noch mal 2 Bilder wie die Strömungen in den beiden anderen Anordnugen theoretisch aussehen sollten/könnten!?.
Wobei man sich vorstellen muß daß sich beim ersten der Beiden Bilder, im rechten Drittel der Ansaugseite das Wasser nur noch in Zeitlupe bewegt.
Und es kommt noch eines dazu, so viel ich weis planst Du Becken um die 2m Länge, dabei wird das noch viel extremer.

Robert
03.09.2010, 08:36:10

Mhykk

Morgähn! :morgähn_m:
Zitat von robat1 :
Zitat:
Hi!
Je mehr ich darüber nachdenke, je mehr glaube ich an das Potential von Roberts Idee.

Freu dich nicht zu früh, es gibt bei der Variante noch 2 nicht ganz unerhebliche Fragen zu klären:
1. Was macht man mit den Ecken? Einfach etwas rein setzten hilft nix weil es ja dann wieder für Reibungsverluste und Verwirbelungen sorgt.
2. Was macht man bei einem Becken das kein Raumteiler ist? Der nicht einsehbare Raum hinter dieser erforderlichen Trennwand wäre irgendwo zwischen garnicht und nicht sehr gut einsehbar...
:ao2:

Bei der Plexiglasplattenvariante (was ein Wort... :ao: ) gibt es auch ein paar Probleme. Das mit dem Problem für den gleichmäßigeren Austritt könnte man wie folgt lösen: Man bastelt eine Plexiglas-Box bei der eine Seite die Platte mit den Löchern ist. In diese Seite kommt ein Loch an das die Pumpe angeschlossen wird. Diese baut dann in der Box Druck auf (während sie an die Rückwand ohne Löcher pumpt) und drückt das Wasser (verhältnismäßig) gleichmäßig wieder raus.
Auch denkbar wäre dabei eine Schaumstoffmatte, die ein direktes Anstrahlen der Pumpe auf einzelne Löcher verhindert.
Fraglich bliebe hier, wie sehr die sich zusetzt... Allerdings wäre hier derselbe Effekt wie beim HMF zu erwarten: Dort wo mehr drin sitzt und mehr Widerstand ist, geht weniger Wasser durch, bis es einen Ausgleich im Rest der Matte gegeben hat. :ao3:

Eine generelle Frage ist: Wie sehr wirkt die Reibung am Rand des Beckens (bzw. entlang der Mittelwand bei deiner Variante) inclusive der Verwirblung von Dekoelementen und Pflanzen der Bewegung entgegen? Ist ja wie bei einem normalen Rohr, da ist die Flüssigkeit auch am Rand langsamer weil sie die Reibung von der Außenwand überwinden muss. Beim AQ hat man den Vorteil, dass man die "Reibung" an der Luft vermutlich beinahe vernachlässigen kann, dagegen aber wieder jede Menge Objekte in der Strömung hat...

Was ich plane sind zwei Varianten (je nachdem was dann am Ende doch geht...):
1. breit, vermutlich etwas mehr Tiefe als "gewöhnlich", vermutlich nicht so hoch (~260x(60/70/80)x(50/60))
2. nicht sooo breit, tief und vermutlich auch nicht so hoch (180x100x(50/60))

Im 1. wäre die "Plexiglasplattenvariante" denkbar, beim 2. vermutlich ehr deine aaaaber: Siehe meine Fragen ganza m Anfang dieses Posts...

Ich grübel mal weiter! :ao2: :confused:
 
 
Impressum

Powered by: phpMyForum 4.2.1 © Christoph Roeder