so lieber nicht, bitte
08.02.2011, 06:48:34
Aika
moinmoin,
leider weiß ich auch noch nicht, woran meine nelen und kardinal eingegangen sind. Hinweise gibt es zu genüge. und hier habe ich auch neue ideen gefunden.
Den würfel habe ich auch ohne nachzumessen in die gänge gebracht. Das wasser aus meinem großen aq sollte eigentlich unbedenklich sein, dort läuft alles.
Monika, die plastikgeschichte... ist es möglich, dass der einzige mit aq-kleber eingessetzte plexiglasstreifen ca. 26cm entsprechend giftstoffe in das wasser entlässt? Im großen becken sind es zwei winkelstreifen je 59cm und noch breiter - keine auffälligkeiten.
Habe noch hoffnung die ursache zu finden bevor ich einen neustart wage. Verdächtige immer noch den Dünensand, hatte aber weiterhinn ausfälle - auch nachdem der sand mit einem totalwasserwechsel bis auf minispuren entfernt war.
bin deshalb auf den weiteren bericht gespannt.
auf jeden fall habe ich mir einen wassertest-set gekauft -obwohl die genauigkeit ist ja auch zweifelhaft, wegen der augenfehler bzw. dem eingeschränkten sehvermögen der zweibeinigen spezies.
hoffe dennoch auf ein ende des grübelns :ao2: denn: aufgeben gibts nicht.
lg ulli
08.02.2011, 09:49:28
unbekannt
Hallo Ulli,
danke für Deinen Beitrag. Zum Plexiglas: wenn es wirklich Plexiglas ist, kann das nicht die Ursache sein, denn es ist m.W. aquaristisch unbedenklich. Den Kleber würde ich da eher im Auge haben, muß aber auch nicht sein, daß er verantwortlich ist.
Habe jetzt mehrfach (u.a. auch in diesem Thread hier) gelesen oder gehört, daß Garnelen unterschiedlich empfindlich auf bestimmt Dinge reagieren. Kann mir vorstellen, daß sie auf entsprechende Konzentrationen bestimmter Substanzen empfindlich reagieren, auf andere toleranter, wohl auch auf das Fehlen für sie wichtiger Substanzen. Habe inzwischen 4 Bücher zu Crustaceen, aber noch in keinem weiter führende, klare Hinweise dazu entdeckt.
Es scheint mir ein Stück weit das Los der AquarianerInnen zu sein, daß es viel Geschriebenes gibt, aber wenig im entscheidenden Augenblick Brauchbares darunter. Oder wir haben schon so viel gelesen, daß wir vieles schon wieder vergessen haben. Könnte mir in meinem Fall gut vorstellen, daß das eine Rolle spielt.
Wenn ich in die Becken meines Händlers schaue, werde ich auch nicht schlauer, weil die Fluktuation bei ihm so groß ist, daß sich daraus kaum Rückschlüsse ziehen lassen. Und es war schon so, daß ein Teil der Tiere relativ kurz nach dem "Umzug" verstarben. Vielleicht muß man das vorsichtiger machen (hab schon mehrmals Wasser vom Becken in den Transportbeutel, dann das meiste raus und den Rest mit den Burschen ins Becken).
Oder ein Teil der Tiere ist gar nicht gesund und stirbt dann, weil, eh schon geschwächt, der Transport- und Umzugsstreß ihnen "den Rest gibt". Da ich nicht gemessen hatte, ist es gut möglich, daß Nitrit noch zu hoch war, aber dann hätte ich, da alle Tiere etwa eine Größe hatten und sich ähnlich verhielten, erwartet, daß alle gleichermaßen betroffen gewesen wären.
Vor allem die aus dem Becken gesprungenen "Suiziden" hatten mich beschäftigt. Was treibt sie dazu, das zu tun? Ok, rundum Spalte an der Deckscheibe und hoher Wasserstand begünstigen das, klar. Sind sie erschrocken (z.B. durch jemanden aus dem Haus, der nachts das Licht (sehr hell) in Raum anknipst, weil er / sie etwas essen / trinken möchte)? Oder ein Neon, der im Halbschlaf Kontakt mit z.B. den Antennen einer Nele bekommt (quasi aus Versehen), sie erschreckt, so daß sie Panik bekommt? Das seltsame war, daß die anderen morgens einen "normalen" Eindruck hinsichtlich ihres Verhaltens machten (nachdem kein CO2 mehr die Ursache gewesen sein konnte).
Viele Fragen, wenig Antworten. Was die Algen betrifft, ist mir klar, weshalb es so kam. Zu wenig rasch wachsende Pflanzen, Probleme im Handling mit dem Boden, die Pflanzen auch (konnten nicht in Ruhe wurzeln), keine Meßdaten, Konkurrenzkampf um das Wenige an Substrat (Nährstoffe), den die Algen gewinnen mußten.
Seit ein paar Wochen läuft das Nano mit Druckgas-CO2 und Aquafin-Dünger. Der soll 4 Wochen versorgen und sukzessive abgeben. Da ich gleichzeitig einen Teil des eingegangenen Pflanzenbestandes durch eine kleine Pogostemon helferi Wiese ersetzt habe, konnte ich sehen, wie sich das auswirkt. Vor CO2-Anschluß wurde P.h. gelblich bleich (genügend Licht hat sie wohl (ca. 1W/L)), danach langsam etwas farbiger, nach Düngerzugabe im Innenfilter (Streifen, wie Kaugummi) deutlich farbiger und kürzere Internodien. Dafür kommen jetzt massiv Algen an den Scheiben und aus den Überbleibseln der Cyanophyceen dieselben in kleinen Arealen wieder. Vielleicht ein wenig über's Ziel hinausgeschossen.
LG,
Joachim
08.02.2011, 11:12:44
unbekannt
Hallo Tutti,
guter Gedanke. Habe zwar keine Hunde oder Katzen im Haus, aber z.B. Orchideen und eine Menge anderer Pflanzen im und ums Haus. Da wird gedüngt, auch mal die Chemie-Keule ausgepackt, um z.B. den Rostpilz von den vielen Rosen zu bekommen, bevor denen alle Blätter abgefallen sind usw. War zwar Winter, und daher diesmal nicht die Rosen, aber die Orchis wollen auch über Winter versorgt sein, ich hab mit reichlich Lacken hantiert usw. und mir sicher nicht jedesmal vorm Griff ins Aquarium die Hände geschrubbt wie ein Chirurg.
Deine Botschaft stimmt: wir hantieren täglich mit Substanzen, an die wir oft gar nicht mehr denken und schwupp, machen wir das Nächste, wobei es dort Probleme geben könnte. Auch ein Punkt, den man besser im Auge behalten sollte.
LG,
Joachim
08.02.2011, 11:39:30
MonikaW
Hallo, also das mit dem Garnelen raushüpfen hab ich schon ganz genau beobachtet...
Hab oben ein offenes 12 Literbecken mit Rotschwanzgarnelen...
-Garnelen und Schnecken verlassen das Becken, wenn ich das Wasser vor dem Wasserwechsel keine 24 Std. abstehen lasse
-Wenn die Weibchen sich häuten und oben in den Pflanzen rumhängen...dann kommen die Jungs und möchten zum Zug kommen(begattung nur während der Häutung möglich...das solltet ihr mal sehen, wie die Mädels das schnalzen anfangen um zu flüchten...und sie können weiter schnalzen, als mein kleines Becken breit ist :ao:
-Wenn es schon dunkel ist und ich mach nochmal die Füttungstour...schalte die Lampe darüber ein, erschrecken die Nelchen die zum Schlafen oben in den PFlanzen hängen und schnalzen auch weg...dabei hüpft dann schonmal eine raus...
Wenn man dabei ist...kein Problem...dann schmeißt man sie halt wieder rein...
Olli, was für Kleber hast Du genommen? Tangit, Korallenkleber und Aqsilicon sollte nix machen...oder extra Aquarienkleber...
Alles andere is mit Vorsicht zu betrachten...
VG Monika
08.02.2011, 12:58:42
Der_Lurchi
Hallo,
Zitat:
Seit ein paar Wochen läuft das Nano mit Druckgas-CO2 und Aquafin-Dünger. Der soll 4 Wochen versorgen und sukzessive abgeben.. ..(genügend Licht hat sie wohl (ca. 1W/L)),
Im Endeffekt hast du so zwar eine teils unlimitierte Mikroversorgung aber keine ausgewogene Makroversorgung. Ein dicht bepflanztes Aq zieht bei 1W/L mehrere mg Makros, was diese Depots eher nicht bereitstellen. Bei Starklicht wird das so simpel daher meist auch eher nicht funktionieren, das man einfach nur ein Monatsdepot einbringt - denn wenn es so simpel wäre - wären jetzt keine Algen da.
Prinizpiell macht auch eine Co2 Einleitung (gleichwelcher Art) nur dann tieferen Sinn, wenn es Licht/Düngung entsprechend angepaßt ist und das ist hier sehr schön anhand des Bildes mit der Tonne zu sehen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Minimumgesetz
Jede Planke der Tonne muß man sich vorstellen das sie für einen Nährstoff steht, fehlt eine Planke in der Tonne leckt sie nunmal und es ist dann auch egal wieviel von den anderen Nährstoffen (auch Co2) vorhanden ist - denn Pflanzen wachsen nur dann (so wie sie sollten) wenn sie alle benötigten Nährstoffe haben.
Ein neues AQ würde ich anfangs nur mit anspruchsloseren (Lungenatmenden) Schnecken bestücken und mit weiteren Beatz warten, bis man das jeweilige AQ stabil + problemfrei händelt. Das schont langfristig nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern sichert auch die Gesundheit etwaiger neuer Tiere die man u.U. später einsetzt.
grüße olaf
P.S.: Bei Bio Co2 sollte man die Einleitung grundsätzlich immer per Paffrathschale machen, (abgesehen von Unterstömung/Tiefe) bestimmt die Oberfläche der Schale primär dann die Co2 Menge die max. im Wasser gelöst werden kann.
:hide:
08.02.2011, 16:23:56
Aika
Hallo,
die selbst gebogenen Plexiglaswinkelstreifen habe ich mit spezial Aq-kleber eingesetzt. Glaube es war Marina und Orca. Auch geeignet für das Verkleben unter Wasser. Dies war bei dem Große Becken nötig, da ich zeitgleich im laufenden Betrieb den Filter auf HMF umgebaut habe. Und dort gab es bis jetzt keine Probleme. Alle Flossen munter. :nick:
lg Ulli
08.02.2011, 16:35:15
MonikaW
Hei, dann wird es das nicht gewesen sein...
Hab auchschon mit Tangit geklebt...obwohl das ein garstiges Datenblatt hat...
aber wenn es ausgehärtet ist, ist es ok...
VG Monika
08.02.2011, 16:39:37
unbekannt
Hallo Ulli,
schildere doch bitte mal (Telegrammstil reicht ja), was alles (wirklich alles) zu Deinem besagten Becken gehört. Vielleicht findet sich etwas.
Dann könnte noch von Interesse sein, wann was geschehen ist (Neueinrichtung, evtl. Ergänzungen / Änderungen).
LG,
Joachim
08.02.2011, 17:51:49
MonikaW
Vergebliche Liebesmüh Joe...
Genaudiegleiche Story kannst Du 1000x im WWW lesen...
Egal ob Garnelenforen, Nanoforen, Schneckenforen...
Du wirst keine Gründe finden...das ist eben ab und zu so...
Einfach gründlich einlaufen lassen...1-2 x in der Woche Wasser wechseln, dem ganzen Zeit lassen und gut ist es...
Daran sind oft die Händler schuld...sie wollen verkaufen und sagen 2 Wochen ist genug...ist es aber eben nicht und schwubbs können sie neue Tiere, haarstreubende Mittelchen und sonstwas verkaufen...
Und wer Bees für einen Cube der 10 Tage läuft verkauft, gehört verklagt...
VG Monika
08.02.2011, 19:13:42
unbekannt
Hallo Monika,
ja, allerdings gehört der Käufer auch geschollten, denn eigentlich sollte (in meinem Fall sogar müßte) er es besser wissen. Es ist die mangelnde Geduld. Die muß auch ich wieder lernen.
LG,
Joachim