Fädrige Grünalgen vs. Aspirin + Bio Mittel

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14.12.2011, 11:40:05

Bernd Kaufmann

Hallo Olaf,

dann verstehe ich so langsam den Titel dieses Threads nicht mehr so ganz. Wenn bei Dir alles so perfekt funktioniert und Du für alle Algen schon im Vorfeld Pfeile im Köcher hast, ist doch diese Diskussion völlig sinnfrei.
14.12.2011, 11:49:29

Der_Lurchi

Hallo Bernd,
man kann nicht jede empfindliche Pflanze X-beliebig behandeln und ebenso nicht jede Pflanze emers rausziehen. Und wenn man z.b. eine seltene Pflanze bekommen hat, die man nicht so ohne weiteres für 50cent im Bunt im nächsten Zooladen um die Ecke bekommt, dann wirft man die (-selbst wenn sie total veralgt ankommt-) idr. nunmal dennoch nicht weg. Eine Alternative zu herkömlichen Methoden zu haben, kann daher nie falsch sein. Die eingangs getesten Sachen sind hingegen -leider- keine (zuverlässige bzw. geschweige denn "funktionierende") Alternative.
grüße olaf
14.12.2011, 12:04:07

MonikaW

Hei Olaf, am besten ist immernoch ein perfektes Becken...
Da die Pflanze rein und die Algen verkrümeln sich von alleine...
15-20cm rauswachsen lassen, das veralgte verwerfen und gut :super_happy: ...
Du mußt keine Angst haben, das die Algen sich etablieren...sie sind ja eh schon da...und wenn irgendwas exotisches dran ist, freuen sich Bernd, Eumel und Ecki über ein neues Microskopiermodel :par4:

Wenn Dir das Thema Spaß macht, dann mach doch Versuchsaufbau...
Große Gurkengläser leeressen...oder edler Faunaboxen kaufen...
Ans Fenster stellen...ein Moos mit der betreffenden Alge schön zuwuchern lassen...das läßt sich so kaum verhindern...
Dann Easy Carbo oder Algeex, Aspirin, Weidenrindentee aus der Apotheke, Danclorix (nur für außerhalb eines Aquariums, mit Aquasafe anschließend neutralisieren, Pst..ich wars nicht :beleidigt: )und einfach ausprobieren...
Aber nie vergessen...alles was wirkt hat auch eine Nebenwirkung und ist nicht unbedingt das was wir wollen...Und alles was mild ist, wirkt nicht...
Du könntest auch noch ein 54er/großen Eimer einlaufen lassen und das immer mit den üblichen Algenmitteln traktieren...aber ohne Tiere und hinterher ewig wässern...
Aber nee, in ein normales Aq würd ich das alles nicht reintun :wuerg:

Ich wüßt schon was man machen kann...aber ich bin gegen Chemie...das muß ohne gehen...deshalb lass ich auch emers rauswachsen,dann bin ich auch das Gift aus den Gärtnereien und die Aliens los, das geht am besten...

Mein Kampf gilt ehr Planarien...bin froh, das ich nurnoch in einem Becken welche habe...und das weiß ich nicht genau...

VG Monika
14.12.2011, 12:26:43

Der_Lurchi

Hallo Monika,
Es hängt davon ab wie die Pflanzen aussehen. Das du unten links, so sah eine Mini Type nach nur wenigen Tagen aus :shock2: - die mit massiv Pinselalgenbefall ankam. Das 5L ist besatzlos und ich muß daher dort auch keinerlei Rücksicht auf Tierbesatz nehmen. Selbst so "hoffnungslose" Fälle von Exoten werf ich daher auch nie weg und bei sowas überleg ich mir dann schon zweimal was man da u.U. noch machen kann. Und rechts, sind die kleinen Ableger (ein halbes Jahr später) zu sehen, die aus diesem veralgten Stengel letzlich dann doch noch entstanden sind. Das hat zwar viel Zeit gekostet, aber das ist für mich ok - wenn der Aufwand unterm Strich nachher was gebracht hat.
grüße olaf
14.12.2011, 12:30:37

MonikaW

Hei Olaf, na wunderbar...
Geht doch :super_happy:
VG Monika
14.12.2011, 12:35:45

MonikaW

Schade das ich an meine Bilder nicht rankomme...
Sonst hätt ich Dir jetzt meine neue Poligonium sp. sao Paulo gezeigt, wie die ankam und wie sie nach 2 Wochen aussah...
Einfach flach in eine Schale gelegt...nach 2 Stunden guckten die Köpfe schon aus dem Wasser...
VG Monika
14.12.2011, 13:04:26

Der_Lurchi

Hi,
bei der M-Type hätte in eine Schale legen vermutlich nicht gereicht, die Pflanze wächst selbst unter optimalen Bedingungen nur max. 0,5-1cm pro Monat, also ist schon ein richtiges Schneckchen. :rolleyes:
Die Algen hatte ich erstmal manuell abgezupft und den verbliebenen Rest eine gewisse Zeit nachher mit EC behandelt. Als der obere Austrieb dann irgendwann keine neuen Pinsels mehr zeigte, hatte ich die Spitze abgekappt und damit letzlich die anderen Stecklinge gezogen. War allerdings auch ein Extremfall, wobei man allerdings auch sagen muß das Pinsels einiges leichter in den Griff zu kriegen sind, als div. andere Algen. Die Grünalge vom Test war da wesentlich hartnäckiger, kam damals über die Limnophilia mini rein und vereinzelte Fäden existieren noch im 5L, habe dagegen aber auch keine drastischen Maßnahmen unternommen da in dem kleinen Nano auch einige meiner anderen Minis stehen. Dort werde ich die Alge daher mit einer kombinierten 2-3-2 (2Tage aus/3Tage an) Dunkelphase beseitigen, da ich feststellen konnte das die Alge dadurch von der Konsistens weich wird und dann gut angreifbar mit weitaus geringeren Dosierungen ist (als wie in dem 2,5L Test ohne Dunkelphase).

Zitat:
Wenn Dir das Thema Spaß macht, dann mach doch Versuchsaufbau...

Dafür hat ich mir damals auch das 2,5L Nano geholt. :lol2: Bei Problemen mit Algen die sich mal nicht vermeiden liesen, bringe ich die immer zusätzlich da ein, gucke was passiert - ob sie ev. auf Düngung, Licht oder sonstwas reagieren. Sachen die dort funktionieren, versuche ich dann idr. später halt auf das betreffende AQ entsprechend umzusetzen.

Zitat:
deshalb lass ich auch emers rauswachsen,dann bin ich auch das Gift aus den Gärtnereien und die Aliens los, das geht am besten...

Genauso mach ichs normallerweise auch und ist immer die sicherste Maßnahme. :thumb:
grüße olaf
14.12.2011, 13:56:37

Kessi

Hallo ihr Algenexperten,

kann mir mal jemand die Mineralwassermethode erklären und mir sagen, was diese für einen Sinn hat?

Wie lange müssen auf Stein gebundene leicht veralgte neue Mosse darin baden?
Wie oft muss das Wasser gewechselt werden?

Liebe Grüße Kessi

14.12.2011, 14:01:28

Der_Lurchi

Hallo,
es hängt von der Stärke des Mineralwassers ab.
Ich nehm das (glaube ich aus dem Lidl/medium?) - es reichen da meist 30-60Sekunden ein Moos darin baden. Der Trick liegt darin, -nicht zu lang und nicht zu kurz zu baden- so das primär die Alge (und nicht das Moos) aufgeweicht wird.

Durch die Kohlensäure/Mineralwasser werden die Fadenalgen dann normallerweise halt etwas weich(er) von der Konsistens und werden somit von (größeren weiblichen) Amanos dann auch zuverlässig aufgefuttert. Es funktioniert teils auch mit kleineren Garnelen wie RF usw., u.U. muß man das Mineralwasserbad dann aber mehmrals (ein Tag später oder so) nochmals wiederholen. Wenn man allerdings Garnelen hat, die "zuviel im Futter" stehen kann es u.U. sein, das sie so ein Moos auchmal nicht beachten.

grüße olaf
14.12.2011, 14:07:26

Kessi

Hallo Olaf,

vielen Dank!
Ich dachte, man muss die Pflanzen viel länger im Mineralwasser belassen...

Liebe Grüße Kessi

 
 
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