Fischaltbestand und Probleme durch Neuzugänge
31.10.2011, 21:30:36
MonikaW
Hallo Olaf,
die Farbe hat ja auch mit Vermehrung zu tun...
Wenn sie voll im Saft stehen und Blazen was das Zeug hält, sind sie nunmal am farbigsten...
Hm...was ich mache, wenn sie ableben? Ich lass sie, wenn ich sehe, das es nichtmehr lange geht...
Meistens sind sie dann über Nacht tot...Glaube, das regt den Fisch und mich am wenigsten auf...Angler sind da halt klar im Vorteil...die haben da keine Skrupel...
In meinem Gestrüpp gehen sie auch oft verloren und ich find sie nichtmal mehr...
Die Schnecken räumen da ganz schnell auf...Einfach weg :ao3:
Einmal, ganz am Anfang ging mir nach 5 Jahren ein Scalar ein...dachte, wenn ich ihn rausnehme, erstickt er...das mach ich niemehr :mad2: ...
Der hat nach einer halben Stunde noch gezappelt, obwohl er schon so schlagseite hatte, das er nurnoch quer an der Operfläche trieb...
In einem Nachbarforum war das auchgrad Thema...da hieß es, erst mit Nelkenöl betäuben und dann Genickschnitt, geht am schnellsten...
Andrea, Du hast das glaubich geschrieben, oder?
Obs nach der Apfelschneckenmethode geht weiß ich nicht :ao3: ...
Die werden in Eiswasser geworfen, wenn sie erlöst werden müssen...da sind sie sofort tot...
VG Monika
31.10.2011, 21:42:10
Seepferdchen
Hallo,
ja! Ein paar Tropfen Nelkenöl in warmem Wasser auflösen ( ca 1Minute schütteln, bis es milchig ist )etwas Aquarienwasser dazu und den Fisch, er ist nach ein paar Minuten betäubt.
Ich geb dann immer noch 10-20 Tropfen nach, diese Dosis tötet, und anschließend sicherheitshalber Genickschnitt
31.10.2011, 21:43:49
MonikaW
Ok danke Andrea,
sollte ich mir vielleicht auchmal hinlegen :mislay: ...
VG Monika
01.11.2011, 08:20:49
Tom Toe
Ein sensibles Thema, welches hier vielleicht nicht optimal gelagert ist.
Meine Erfahrung mit sterbenden Tieren ist die, daß ich mir stets vornehme, mich nicht einzumischen. Fische lasse ich im Aquarium sterben und, wenn möglich, auch dort von den Schnecken und Garnelen in den natürlichen Kreislauf "einpflegen". Nur in ganz wenigen Fällen fange ich einen gerade noch lebenden Fisch raus und tauche ihn in heißes Wasser. Das Eiweis gerinnt im Bruchteil einer Sekunde, wodurch man den Fisch, und auch sich selbst, eine minutenlange Vorbereitungszeit und die damit verbundenen Streßsituationen vermeidet.
Wenn ich aber sehe, wie man gesunde Tiere in kochendes Wasser gibt, Stichwort Hummer, dann bekomme ich einen dicken Hals. Aus diesem Grunde esse ich keine Hummer. Aber da sind wir wieder beim Thema Nahrung und ihre Zubereitung.
Gruß,
Thomas
01.11.2011, 08:26:53
ecipower
Hallo Thomas,
im Fall der Fälle würde ich es auch so halten.
Obwohl wenn ich einen toten Fische finde, würde ich ihn raus nehmen.
01.11.2011, 08:34:44
Tom Toe
Obwohl wenn ich einen toten Fische finde, würde ich ihn raus nehmen.
Das stimmt, Engelbert,
besser ist eine Entnahme der Leichen in den meisten Fällen, vor allem dann, wenn der Fisch, im Verhältnis zu Beckengröße und Fressfeinde, zu groß ist. Meistens entdecke ich tote Fische schon halb aufgefressen, dann können sie verbleiben und sind innerhalb von 12 Stunden nicht mehr auffindbar. In unserem Fall handelt es sich aber um Fische mit einer Maximallänge von bis zu 4 cm.
Gruß,
Thomas
01.11.2011, 12:44:17
KarinD
Hallo,
wenn man die Fische 30 Minuten in der Nelkenölbrühe belässt sind sie auch sicher tot, das erspart zart besaiteten den Genickschnitt.
Die Nelkenölmethode ist bei Labyrinthern übrigens nicht das Mittel der Wahl. Die versuchen dann noch sehr lange dem Gift durch Frischluftschnappen zu entkommen. Ist selbst bei geschlossenem Behältnis eine Quälerei - hier empfehle ich gleich den Genickschnitt. Wenn alles schon bereit liegt, geht das auch sehr schnell.
Um nochmal auf das Ursprungsthema zu kommen:
Nicht umsonst schwören viele auf Quarantänebecken für Neukäufe, in denen dann schrittweise über 2-4 Wochen hinweg die Bakterienkulturen des Altbestandes mit denen des Neubestandes sozusagen zusammengeführt werden und die Fische allmählich resistent gegen evtl. Krankheiten werden können. So eine Art Impfung. :wink2:
Gruß Karin
01.11.2011, 13:02:11
Tom Toe
...30 Minuten in der Nelkenölbrühe...
Ein ziemlich laaanger Todeskampf. :kopf_kratz:
01.11.2011, 13:23:49
KarinD
Sorry, das muss ich wohl ergänzen.
Die Fische sind natürlich innerhalb sehr kurzer Zeit bewusstlos, man dosiert dann nochmal nach (wie auch Andrea beschrieben hatte) und belässt sie dann noch so lange (30 Minuten) im Nelkenölbad um sicherzugehen, dass sie auch tot sind.
Das ist eine durchaus humane Methode, da sie in dieser Zeit nichts mehr spüren.
Gruß Karin
Edit: @ Tom: Die Heißwassermethode funktioniert so wie von Dir beschrieben auch nur bei kleinen Fischen. Bei Großen dauert sie auch entsprechend länger und dürfte somit wohl definitiv schmerzhafter sein als bewusstlos im Nelkenölbad zu liegen.
01.11.2011, 14:42:54
Tom Toe
Stimmt, Karin, vielen Dank.
Viele Grüße,
Thomas