Hei Sebastian, ou, 4 Stunden is aber lang :ao2: . Warum hast Du den Filter nicht an dem Gefäß der Fische weiterlaufen lassen? Dann wär er jetzt auf jedenfall noch richtig gut beieinander...

Für so eine lange Zeit, öffnet man den Deckel, und holt das Filtermaterial raus...wenn es noch recht sauber ist, legt man es ohne Wasser in eine Schüssel und deckt etwas drüber, damit es nicht austrocknet...bzw. schüttet das Wasser raus und legt den Deckel locker wieder drauf, so das Luft drankommt...
Wenn er sehr verschmutzt ist, wäscht man ihn vorsichtig aus und dann wie oben...
Problem ist, das viele Bakterien viel Sauerstoff brauchen...dann können sie absterben und wenn der Filter dann wieder angeschlossen wird, aus den Bakterien Giftstoffe entstehen können, die die Fische umbringen können...
Wenn der Filter recht sauber war, passiert ehr weniger...wenn er richtig "verdreckt" war is es schlechter...im letzteren Fall, kann man davon ausgehen, das nach 2 Stunden die Filterbakterien hin sind...

Deshalb sollte man nach einem Stromausfall, der länger dauert das Filtermaterial auch auswaschen, wenn man kein Risiko eingehen möchte...
Und man fährt mit Filter, der ca. 1 Woche vorher gereinigt wurde in Urlaub...dann kann bei Stromausfall auchnicht viel passieren, wenn er wieder anspringt und keiner da is um danach zu sehen..

Das die Pflanzen in Frischwasser waren, macht nix...Filterbakterien sind Substratgebunden...die lassen sich nicht abspühlen...
Von daher müßten sie da noch dran sein...
VG Monika

Hallo Moni,

also ich habe jetzt nix besorgt.

Ich hatte vorher in einem anderen Chat Diskussionen mit mehreren Leuten, die auch schon einige "bekannte" Becken aufsetzten. Diese versicherten mir, das der Filter ohne Probleme wenige Stunden aus sein kann.

Hab natürlich auch im Internet per Suche recherchiert, auch da kamen beide Aussagen: Filter kann aus, Filter kann nicht aus.
So und was ist nun das richtige???

Auf deiner Aussage hin, der Filter sollte nicht großartig dreckig sein, er wurde vor 4 Wochen gereinigt, davor war er ein 6-9 Monate gelaufen und auch nicht soooo dreckig. Ich denke, dass auch kaum Dreck im Filter sich ansammeln kann, da ich ja schon seit Jahren nur noch Matten drinn hab, Sprich es bietet sich ja nicht viel Angriffsfläche für Dreck, aber das ist nur so ein Gedanke.

Wie auch immer, Bakterien wurden keine gekauft, morgen ist Sonntag.
Die Fische sehen äußerlich inzwischen ziemlich normal aus, die Färbung ist auf jeden Fall wieder voll da. Vom Verhalten her wirken sie halt noch Fremd im Becken, ist aber ja klar, die alte Heimat ist ja nicht mehr.

Was mir auffällt, meine siam. Saugschmerle findet keinen Platz für sich. Was kann man da machen?


Apropos, beleuchtet wird jetzt von 16-22 Uhr, bereits nach !1 Std! assimilierte es. Selbst mit dem E15 damals fing es nicht so bald an. Ich hatte damals nen Threat gelesen, den ich als begleitende Anleitung für mein Becken nehme, auch mit genau diesen Quarzsand, Beckengröße und Geringfilterung. Der Besitzer des Beckens konnte das gleiche beobachten.


lg Sebastian

... tja, da werden die Meinungen wohl immer etwas auseinander gehen !?
Ich lass das abgestandene Wasser immer zuerst raus laufen - also an den Auslauf des Filters einen Schlauch dran und dann je nach Filtergröße das entsprechende Wasser auffangen !
( dann kommen die schädlichen Bakterien, sollte es welche geben garantiert nicht ins Becken ) ;)

Hey,

also ich sags mal auf fränkisch: "ist mer jetzt a wurscht". Bisher ist nichts "sonderbares" aufgetreten. Ich werd jetzt nicht mehr rumspekulieren, das Becken läuft, werde max heute noch und die nächsten Tage Nitrit messen(das erst mal in meinem Leben).

lg Sebastian

Hallo Sebastian,
richtig Ärger im Zusammenhang mit Filterputzen/stehenbleiben hatte ich eigentlich nur als ich noch ein Altwasserbecken hatte...
Es kann was passieren, muß aber nicht...
Wenn Du sowenig Besatz hast, das der Filter so lange läuft und fast nix drin ist, wird es schon ok sein...
Im 112 Liter hab ich einen 4er Fluval Innenfilter, der ist nach 4 Wochen derartig voll, das fast nixmehr geht...wenn der dann stehenbleiben würde und nach ein paar Stunden wieder anlaufen würde, wär das sicher nicht gut...
Ja die Siamesischen sind Gewohnheitstiere...die haben zb. ihren festen Schlafplatz für jede Nacht...
Aber auch blaue Fadenfische können sehr scheu werden, wenn sie ausgewachsen sind und nochmal in ein neues Becken kommen und das ist es ja für sie im Moment...
VG Monika

Hey Moni,

also ich weiß net ob ich wenig Besatz hab? Könnte da noch mehr rein?

Mit der Saugschmerle:
Gibts da Höhlen, die sie bevorzugen? Im alten Becken hatte ich ne bewachsene Wurzel, da hat sie sich ne Höhle drunter freigebuddelt. Aber im Sand möchte ich das nicht. Was tätest du machen?

Nitrittest: 0

wachse wachse wachse

lg Sebastian

Hei, irgendwo ein eine Bambusröhre untenrein, wo man sie nicht sieht?

Pfff, naja mehr geht immer, mit den entsprechenden Konsequenzen...ich hab ungefähr 100 Redfire, etwa 100 Macrobrachium inlesse(von 5mm-5cm), 50 Helenen, 5 Filigranregenbögen und 2 Ancistrus da drin...die muß ich alle ordentlich füttern...und die Hinterlassenschaften sind halt dann im Filter...
Der muß dann entsprechend oft sauber gemacht werden...ein größerer Filter macht keinen Sinn, weil das ja sonst nicht aus dem Kreislauf genommen wird...
VG Monika

Hi,

dass die sichtbare Assimilation früher einsetzt, liegt wohl daran, dass nach der Neueinrichtung weniger bakterielle Sauerstoffverbraucher sprich Mikroorganismen im Becken sind. Dadurch ist das Redoxpotenzial und der allegemine Sauerstoffgehalt im Wasser von hause aus höher.
Ob deine noch vorhandenen Filterbakterien das jetzt ohne weiteres schaffen...., dazu bräuchte man eine Glaskugel.
Wenn der Nitrit wirklich in den nächsten Tagen nachweisbar werden sollte, so halbiert man ihn mit einem täglichen WW von 50% des Wassers. Sinn macht das ab etwa 0,2 mg/l.
Steigt er auf 0,5mg/l und darüber, so macht ein 80%iger WW Sinn. Ausserdem verringert man dann gerne die Nitritaufnahme in den Fischkörper, mit einer jodfreien Kochsalzzugabe (etwa 1 Teelöffel bis 1 Esslöffel pro 100 Liter Beckeninhalt) und macht es so verträglicher.

Lass es uns wissen, wie sich der Nitritgehalt in den nächsten Tagen entwickelt.

MfG
Erwin

Hallo zusammen,

Tag 2: beim Nitrit-Test wurde wieder 0 Nitrit angezeigt

Gedüngt wurde heute 2ml Profito, das wird jetzt tgl zugegeben.

Makros werden ja keine mehr zugefügt bis zum nächsten Wasserwechsel. Apropos Wasserwechsel, bisher hatte ich immer 50% raus, mit Lw wieder voll, dann wieder 50% raus, mit Osmosewasser aufgefüllt. Dabei lief der Filter durchgehend.

Sollte ich da was dran ändern? Die gemessene KH mom ist KH8, beim kommenden Wasserwechsel wird auf jeden Fall nur 50% raus, und mit Osmose aufgefüllt, so dass das Wasser auf eine rechnerische KH 4 kommt.

Was ich bisher äußerst beeindruckend finde ist, dass einige Pflanzen Wachstum zeigen, denen ich im alten Becken absolut kein Wachstum sehen konnte, das ist gespenstisch. Hatte vor 3 Wochen neue Pflanzen bekommen, manche sorten sind keinen cm gewachsen, die letzten 2 Tage aber sehr wohl. Ich beobachte immer wieder "Wunder" in der Aquaristik.

lg Sebastian

Hi,
es ist nicht selten, dass erst nach etwa einer Woche Nitrit nachweisbar ist. Auch nicht selten ist ein Zeitraum von ein bis vier Wochen.
Welche Auflösung hat dein Nitrittest? Und ab welchem Wert zeigt er an?
Tropfentest? Marke?
Stäbchentest sind dazu nicht zu gebrauchen, da sie zur ersten Anzeige viel zu hohe Nitratwerte benötigen. Bei den Tropfentests ist/war JBL immer sehr gut.

Merke dir diese Tatsache und bei einem Wachstumsstillstand kannst du das meist wieder reproduzieren, indem du einen ganz großen WW machst - ruhig 80%. Ist ein "reset", entfernt die nicht ganz unumstrittenen "Hemmstoffe" und führt frische Nährstoffe zu. Ganz so tot ist dein Leitungswasser nicht.......

MfG
Erwin