300l Versuch eines Hollandbeckens
15.01.2012, 19:31:36
kunzi
Hallo Erwin,
du jetzt mach mit jetzt nicht nervös :lv2: , das kann ich nämlich jetzt gar net gebrauchen.
Das mit dem Nitrit nach längerer Zeit kanns schon sein, allerdings werd ich mir garantiert da drüber jetzt keine Gedanken machen, ich werd jetzt bestimmt nicht 4 Wochen tgl nitrit messen.
Test ist von Sera, wurde die vorgestern zum ersten Mal geöffnet, soviel dazu, ich hab in all den Jahren noch nie Nitrit gemessen und deswegen auch noch nie Ausfälle gehabt.
Soviel dazu dass man es echt zu eng sehen kann. Wäre der Vorschlag mit den Starter Bakterien nicht gekommen, wäre ich nie nervös geworden und hätte dieses Thema gar nicht angefangen.
Es wird jetzt eine Woche gemessen, ist die rum, ist Feierabend, und das Thema ist für mich abgeschlossen.
Mit den Wasserwechseln, mir ist das klar, und ich hab auch geschrieben dass ich schon immer mind. 50%, aber meistens 80% Wasser wechsle, und das normal pünktlich jede Woche. Der "stagnierende" Wuchs bei diesen Sorten, die ich erst seit 3 Wochen habe, werden wohl nicht auf schlecht geführte Wasserwechsel zurückzuführen sein, da es diese nie gab, solange die Pflanzen im Becken sind.
Es muss also andere Gründe für diesen plötzlich startenden Wuchs geben.
Schließlich wurde die Beleuchtungszeit fast halbiert, die Düngung auch.
lg Sebastian
15.01.2012, 19:48:01
MonikaW
Hei, naja...es gibt ja auch das Problem der Nährstofffixierung nichtnur im Filter, sondern auch im Boden...und die hast Du jetzt erstmal ausgehebelt...
Wenn da ein Nährstoff fixiert ist und nicht genutzt werden kann, funzt das ganze System nicht...
Auch ein Vorteil von stärker celatierten Nährstoffen...die sind nicht sofort am arbeiten, sondern nach und nach und binden dann das Phosphat nicht so schnell bzw nicht alles auf einmal...
VG Monika
16.01.2012, 14:24:08
kunzi
Hi Moni,
genau, das war auch mein Grundgedanke. Ich möchte alle Faktoren aushebeln die Probleme verursachen können.
So habe ich jetzt ein absolut neutrales Substrat, dass sich durch seine etwas gröbere Struktur, also ohne Feinanteile, nicht verhärten kann, und dennoch keine Nährstoffe schluckt, bzw. sich etwas anreichert.
Der Filter ist quasi nur noch mechanisch tätig, es soll möglichst alles im Becken ablaufen, außerdem zur Strömung.
Der Rest wie Düngung, Licht und Wasserwechsel kann also absolut nachvollzogen werden, bei Problemen dürfte sofort erkennbar sein, was zu tun ist und kann beeinflusst werden.
Einfacher sollte es nicht gehen.
Apropos, der Test zeigt nach wie vor 0 an. Die Skala geht erst bei 0,5 weiter, wobei geringere Werte ich nicht unbedingt für wichtig halte. Es kann ja immer wieder ein Nitritanstieg mal gemessen werden, allerdings in so geringen Werten, dass sie absolut unbedenklich sind.
Wie gesagt, ich werde mir da jetzt keinen Kopf mehr zerbrechen, das Becken wurde ja mit dem Neustart eingerichtet, nach den Gesichtspunkten, dass alles so einfach wie möglich ohne jeglicher Verunsicherung und Stress abläuft.
Sprich das und das tritt auf, das und das mach ich dagegen.
Bisher kein Nitrit, daher bisher kein Problem. Sollte es messbar sein, wird ein Wasserwechsel gemacht und Starter Bakterien in flüssiger Form aus dem Händlerkühlschrank ins Becken gegeben.
Ansonsten bin ich guter Dinge....
lg Sebastian
16.01.2012, 14:35:55
MonikaW
:thumb:
VG Monika
17.01.2012, 20:46:54
kunzi
Hallo zusammen,
habe heute wieder Nitrit gemessen: 0
Gestern fielen mir leichte Fusselalgen an wenigen Blättern auf, daraufhin hab ich Nitrat gemessen=0;erste Maßnahme war, Beleuchtung eine Stunde reduziert.
Heute habe ich nochmals Nitrat gemessen, wieder 0, also kein Messfehler.
Habe dann auf gute 10mg/l wieder aufgedüngt, werde jetzt tgl 1mg/l Nitrat zudüngen. Jedenfalls bis zum nächsten Wasserwechsel.
Schließlich haben mir die Pflanzen rechnerisch 12mg/l Nitrat weggefressen und das in 2 Tagen.
Konnte man aber auch sehen, gewisse Pflanzen, die die letzten Wochen keinen cm gewachsen sind, sind in 2-3 Tagen nun schon bis zu 5cm gewachsen.
Also heute das Licht anging, fielen mir an der Lim. aromatica `wavy` die oberen sehr hellen Triebspitzen(fast weiß)auf. Daraufhin bekam das becken eine halbe E15.
Mir kam dann noch der Gedanke, dass wenn schon soviel Nitrat verbraucht wurde, könnte Po4 ähnlich sein. Gemessen hab ich nix. Ging nach Gefühl, hab nochmals 0,15mg/l stossgedüngt.
Kurz vor dem nächsten WW werden nochmals Nitrat, Phospat und Eisen gemessen, jetzt kann ja nix verschwinden, wenn dann höchstens in die Pflanzen.
Dementsprechen sollte ein Düngeplan für die kommende Woche erstellt werden können, sprich, was dann 0 ist, wird nächste woche auf jeden Fall in gleicher Höhe oder Plus gedüngt. was noch übrig ist, wird nächste Woche je nach dem, weniger gedüngt.
lg Sebastian
17.01.2012, 20:49:49
MonikaW
Hei, ok...
Aber bedenke, das die Pflanzen Po speichern und nur wenn sie echt ausgehungert sind viel auf einmal aufnehmen...
VG Monika
17.01.2012, 20:52:48
kunzi
Hallo Monika,
sofern die Pflanzen rein gar nix verbraucht haben sollten an Po4, wären mom max 0,45 mg/l im Becken(bei der moderaten Fütterung),und das ist nicht wirklich ein Wert.
Die meisten Po4-Düngenden geben Wöchentlich Stossdüngungen von 1mg/l...
lg Sebastian
18.01.2012, 09:44:39
Ursula
Hallo Sebastian,
hattest du nicht von Kies auf Sand umgestellt?.
Ich habe von meinem früheren Becken die Erfahrung gemacht, das manche Pflanze im Sand einfach besser wächst.
Nur mal so ein Gedanke weil du dich über den Wachstum von einigen Pflanzen wunderst.
18.01.2012, 16:15:28
kunzi
Hey Ursula,
ja das könnte auch ein Mitgrund sein. Früher hatte ich quasi nur Sand und auch relativ guten und dichten Wuchs, war bald schon mit Hightech-Becken von heute vergleichbar.
Irgendwann fand ich dann Geschmack an Aquascapes, rüstete meine Technik auf, mit Co2 und mehr Licht. Soil wäre erste Wahl gewesen, allerdings war mir da immer zu teuer, vor allem bei meiner Beckengröße. Außerdem ist Soil auch nicht ohne, da sollte man vllt erstmal ein kleines Becken mit probieren und üben.
Also fiel dann meine Wahl auf Kies mit Nährboden, das war allerdings eine schlecht Wahl, ein Problem nach dem anderen kam.
Ich denke man kann grundlegend sagen, das entweder Soil oder Sand wohl die Substrate sind, mit denen man am meisten Freude hat, sofern man ein paar Dinge beachtet.Ist halt meine persönliche Meinung.
Sicherlich werden auch viele mit Kies und vllt sogar mit zusätzlichen Nährboden ihre Freude haben, für mich wirds das aber definitiv nicht mehr geben.
lg Sebastian
18.01.2012, 23:33:12
kunzi
Hallo zusammen,
fast hätt ich es vergessen:
Nitrit ist noch immer nicht nachweisbar...
lg Sebastian