Hallo zusammen,

ich schraube gerade mal wieder wegen suboptimalen Wachstum von meinem HCC und wegen Nekrosen an den Anubias an meiner Düngung herum.

Ich habe den Verdacht, dass es bei meinen selbsgebrauten Düngern Verunreinigungen gibt und stelle nun auf Einzeldüngung mit Aquarebell Produkten für die wichtigsten Elementen um: Basic Nitrat, Kalium und Phosphat.
Mikros dünge ich mit AR Basic Eisenvolldünger.

Ich frage mich nun, wie kann ich sicherstellen, dass die Spurenelemente in ausreichender Menge vorhanden sind? Der AR Eisenvolldünger bringt ja wohl schon einiges, aber reicht das?

Ich verschneide Osmosewasser mit Leitungswasser 50:50. Sollte ich Aufzalzen? Bringt z.B. Kremser-Salz etwas (keiner scheint zu wissen, was da drin ist?), oder gibt es hier ein anderes vernünftiges Produkt?


Viele Grüße
Kalle

Hei Kalle, Aufhärtesalze bestehen gewöhnlich aus Calcium, Magnesium und Erdalkalien..KH also Hydrogenkarbonat ist in den meisten auch drin. Zumindest es das was sie bewirken sollen. Wenn Du die KH nicht erhöhen willst, kannst Du das Beesalz von den Logemännern nehmen oder selber was zusammenpanschen...

Wenn Du Deine Wasserwechsel machst und anschließend aufdüngst, sollte eigentlich alles an Spurenelementen drin sind.
Ich hab noch von meinen Komplettsets die Pröbchen S7 Vitamix..die geb ich eben noch nach ein paar Tagen nach dem Düngen dazu..schadet nicht, man sieht aber auch nix..vielleicht geb ich auch zuwenig...nur eben, damit ein bisschen was davon nachkommt...
VG Monika

Aber mal was anderes..was willst Du noch verbessern :confused:
Dein Becken is doch genial? Was manchmal ein bisschen hilft ist Laub oder Brennesseln verfüttern, weil da sind Infusorien dran, die beim Abbau und am Bodenleben helfen können. Dann werden zb. aus zerfallenen Blättern und Mulm wieder Nährstoffe und Spurenelemente aktiviert...
Infusorien sind nix böses, im Gegenteil, sie sorgen für klares Wasser und ein sauberes Becken. Nur wenn sie überhand nehmen, zb. wenn zuviel gefüttert wird mit Futter das trübt, sind sie störend.
VG Monika

Hallo Monika,

Danke für die Antwort. Auf die Schnelle (will noch mal raus in die Sonne): Leider wächst es nicht optimal. HCC hat zu kleine Blätter, immer wieder braun-schwarze Stellen - ich will das verbessern. Irgendetwas ist zuviel / zu wenig / im Ungleichgewicht. Ich schau mir deine Hinweise noch genau an.

VG Kalle

Hei Kalle, bevor noch was anderes durcheinander kommt, würd ich evt. die Hcc in in den Wind schießen...manche wollen einfach nicht.
Gibt auchnoch andere schöne Bodendecker...
Kannst auchmal versuchen sie übern Sommer emers zu halten..vielleicht funzt sie dann wieder? Ich hab Hemianthus sp. Göttingen als zugabe bekommen..total veralgt...Da ich die schon habe, hab ich sie geschnappt und in eine Schale mit Wasser und erde geflammt..ins Gewächshaus gestellt...war noch ganzschön kalt..und sieheda..sie treibt super aus..richtig dunkelgrün..die wird :thumb:

*ggg* Deal...Du schickst mir ein bisschen von Deinem HCC zwecks test, ob das auch geht und ich schick Dir von der Erde die funzt :rolleyes:
Anleitung kriegst auch dazu...Dann machen wir uns ein HCC-wabikusa und im Herbst kannste sie wieder einsetzen...
VG Monika

Hatte anfangs selber sehr viel mit verschiedenen Düngern, Zusätzen und eigenen Mischungen rumprobiert.
Der ganze Aufwand (alles messen, dies und jenes seperat düngen, zum WW irgendwas extra auf Stoß usw.) steht imo jedoch in keiner Relation (zum Ergebnis). :shock2:

Seit längerem verwende ich daher primär auch nur noch Volldünger mit NPK Anteil (wie z.b. die Vimi Serie und ähnliche Produkte wo halt alles drin ist) Da ich selbst eigentlich nur Pflanzesammler bin und rund 100 verschiedene Exoten in meinen Nanos rumschwirren, habe ich daher auch einen gewissen Überblick was womit geht. Und von 100 Pflanzenarten (egal ob leicht oder schwer zu pflegen) werden 99 selbst mit All-in-One Produkten einwandfrei wachsen. Eine haarklein abgestimmte Düngung ist genaugenommen für Wasserpflanzen folglich nicht nötig.
Denn falls was nicht wächst, liegts fast immer am Substrat, Filterung/Umwälzung, Licht, Co2, (ungünstiges) Ausgangswasser etc. pp.


Halt ausreichend düngen, falls das nix bringt, wirds halt an irgendwas anderem liegen (wie oben zuletzt erwähnt)

Hallo zusammen,

@Olaf:

Wenn es läuft ist es immer einfach - nur wenn wenn es irgendwo hakt, muss man (mühsam) neue Erfahrungen machen, wie ich gerade.

Licht habe ich auch noch im Verdacht. Das Amazonas Soil ist erst ein gutes Jahr im Becken, daran liegt es hoffentlich nicht.

Aber danke für deine Erfahrung.

@ Monika:



Kommt gar nicht in die Tüte!!!

Ich ziehe mein HCC gerade auch emers im kleinen "Gewächshaus". Der Wuch ist etwas besser als submers, aber auch sehr kleinblättrig. Sie bekommt ja auch das gleiche Wasser bzw. Düngung.

Den Deal lasse ich mir natürlich nicht entgehen: Sobald ich Zeit habe (bin gerade etwas eingespannt) schicke ich dir was zu. Melde mich per PN. Danke!!

VG Kalle

Wenn ein grundlegendes Düngeproblem vorhanden wäre, müßten alle andere Arten imselben Becken mit der Zeit diegleichen Symptome zeigen. Versuch die Arten mal nahe der Oberfläche zu halten, wenn sie dabei nicht kaputt gehen sollte es nicht an der Düngung liegen.

Zum Amazonia kann ich nichts sagen, habe auch nur ein Nano mit Amazonia New , bestimmte Pflanzen wachsen darin nicht wirklich gut -wohingegen andere darin geradezu wuchern - und dieser Umstand verbessert sich leider nicht durch höhere Standzeit eines Soils, ist einfach so.

Hallo Kalle,

Regelmäßige Wasserwechsel!
Nicht jeder Makel ist auf fehlende Spurenelemente zurückzuführen.SE sind in Menge wenig vorhanden und somit auch eigentlich immer vorhanden! Es immer optimal wenn man je nach Lichtangebot auch <<die passenden Pflanzen zusammenstellt>>. Und ob fehlt oder zu viel - das Schadbild auf der Pflanze gleich aussehen kann! So ist es auch bei Überdüngung oder Unterdüngung...

[quote="Ingrid"]Hallo Kalle,


Huhu, ja das seh ich ganz genauso...Überdüngung macht genausoviel kaputt wie Mangel..wobei wir hier nicht von optimaler Düngung bzw. der Spanne zwischen zuwenig und zuviel reden.

Aber das mit dem Reset hast Du ja schon durch.
Bei Zimmerpflanzen, Hydropflanzen oder emersen Wasserpflanzen führt Anreicherung von Nährstoffen zu Versalzung des Bodens. Nicht wegen aufbrauchen der Nährstoffe, sondern wegen der Aussalzung/Kalkung wird umgetopft..bzw. Nährlösung ausgetauscht. Wobei nicht alle Stoffe negativ sind. Vor allem die salzartigen Nährstoffe, nicht die Huminstoffe, schaden den Pflanzen.
Den einen mehr, den andern weniger...

Ich hab schon öfters mit Dünger Pflanzen ins Jenseits katapultiert...
Deshalb bin ich da sehr vorsichtig...
Zb. Paprikapflanzen, hab ich genauso behandelt wie die Tomaten...
Die haben das damit verfaulter Wurzel quittiert..die vertragen das einfach nicht...
Ebenso Gurken...die muß man lieber öfters und weniger Düngen...und besser organisch statt mineralisch...
Is nur ein Vergleich, könnte aber aber erklären was ich meine...

Dein emerses HCC solltest Du nicht mit dem AQWasser gießen...höchstens kurz nach WW und Düngung. Du kannst 5mm Substralstäbchen dazustecken...das hilft ungemein und gibt langsam die Nährstoffe frei. Ebenso Osmocote. Das gibt den Dünger erst dann ab, wenn draußen der Dünger verbraucht ist. Von daher ist Verbrennung der Wurzeln nicht so gegeben...
Aber nur ganz wenig..HCC is sehr zart...
VG Monika

Es sind aber keine Hydro/Topfpflanzen, der Verdünnungsgrad durchs Wasser wesentlich höher und der Nährsalzeintrag für einen größeren Zeitraum erstmal zu vernachlässigen. Habe schließlich selbst ein kleines Altwasserbecken (wo noch nie ein WW gemacht wurde) und das täglich ohne messen gedüngt wird und jede einzelne Pflanze dadrin ist gesund.

Oftmals ist es allerdings in der Tat so, daß eine Bepflanzung nur mit entsprechend WWs gesund gedeiht und das hängt sicherlich mit vielem zusammen - nur, an einem Umstand alleine liegt das nicht.