Leider erfolgt in der Regel keine Zuordnung bis auf Gattungsebene. Oft ist eine Stammzugehörigkeit sogar offen. Ich denke, dass es schon sehr interessant ist, zu wissen, welche Form welche Siedlungsstrategie betreibt. Z.B. welche Blaualgen verstecken sich nur in ruhigen Schwimmpflanzenbereichen und neigen nicht zu massiven Decken. Siedeln dicke Blaualgen oben und dünne unten?
Hallo Jo,
dass es interessant ist, so etwas herauszufinden, bestreite ich keineswegs. Trotzdem bin ich eben auch Praktiker und sehe immer wieder neue Situationen, die mein "Blaualgen-Weltbild" ins Wanken bringen. Dicke oben, dünne unten oder umgekehrt, interessiert mich persönlich wieder weniger. Dagegen finde ich besonders spannend, welche Gemeinsamkeiten sich feststellen lassen bei großen (Blau)Algenmengen.
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Mir genügt es z. B. zu wissen, dass 11 von 16 Oscillatoria-Arten überwiegend eutrophe Gewässer als Lebensraum haben. Aquarien sind bestenfalls ganz ohne Tierbesatz "unbelastet".
Mir genügt das nicht. Ich würde sie gern persönlich kennenlernen, soweit das möglich ist. Aber das ist eine subjektive Ansicht.
Da habe ich mich wieder mal unpräzise ausgedrückt. Natürlich freut es auch mich, wenn mir die Bestimmung einer Alge gelingt. Nur bin ich dann oft ernüchtert, wenn ich feststellen muss, dass mit diesem erworbenen Wissen rein gar nichts erreicht / verbessert werden kann.
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Im vorliegenden Fall interessiert mich nur, ob das die sind, die die Dunkelkur überleben. Erst wenn ich das festgestellt habe, werde ich alle Möglichkeiten zur ganz genauen Bestimmung nutzen, denn das wäre für mich sensationell.
Also, ist das die besagte, die auch nach 9 Tagen noch nicht tot ist?
Das ist sie. Ich vermute, dass sie erst zwischen Tag 12 und 15 Probleme bekommt.
Tot sollte auch heißen, dass sie nicht innerhalb einer Woche neu aus der Probe entsteht bzw
tot - Algenfäden sind nicht nachweisbar
töter - bildet innerhalb von 1-2 Wochen keine neuen Beläge
LOL, tot, töter am tötesten :lol:
Ich fürchte, dass wir diese Deine Forderungen kaum erfüllen können. Ganz so einfach dürfte es gar nicht sein, den "Tod" von Cyanobakterien zweifelsfrei zu erkennen. Dazu müsste man im Parallelversuch mit irgendwelchen radikalen Mitteln die Cyanos sicher ins Jenseits befördern und schauen, was dabei übrig bleibt (oder auch nicht).
Heute gehen noch zwei Proben an Dich raus. Bei einer bin ich besonders gespannt, ob Du sie gleich erkennst. Beide Proben entnehme ich kurz vor der Absendung, damit Du sie möglichst frisch bekommst.
Und dann habe ich da noch eine, die ich im Gartenteich auf einen Objektträger locken konnte:
http://aquamax-weblog.blogspot.com/2008/07/foto-des-tages_19.html