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Lex

(Moderator)




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#  16.10.2008, 21:01:33
Hi Robert,

Dann melde ich mich hier gleich doch mal!
100 Punkte, das ist's glotz
Hätte es ohne fachkundlichem Wissen auch eher den Farnen zugeordnet!
Da es mich von den Zellen stark an das Javafarn erinnert, ebenso wie die Ableger aus einer Blattsprosse wachsen!
Wie geht denn deine Erfahrung weiter!

Grüße Alex

=======
Kraft kommt nicht von körperlichen Fähigkeiten, sie entspringt einem unbeugsamen Willen.
(Mahatma Ghandi)


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#  17.10.2008, 00:56:34
Hi Alex,

da sieste mal happy
Hattest kein Bild nur ne kurze Beschreibung und schon wissen wir was der ander meint lol2

Also ich versuchte es auf dem Mattenfilter anzusiedeln.
Aber weder mit, noch ohne Wasserkontakt hat es dort überlebt.
Ich bin fast sicher, daß es Schatten benötigt und nicht zu hohe Temperaturen.

Die Fläche welche mit der gekauften Pfalnze in ein ganz normales Blumenbeet gepflanzt wurde hat bis heute überlebt.
Aber eben nur überlebt.

Vor e Jahren versuchte ich das Zeg schon mal im Sumpfteil meines Miniteichst zu kultivieren, ist aber zwischenzeitlich auch dort verschwunden.

So richtig vermehren tut es sich anscheinend nur auf der Erde von ständig feuchten Blumentöpfen die in Gewächshäusern von Gärtnereien stehen.

Robert

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- Die Schlucht

Lex

(Moderator)




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#  17.10.2008, 11:43:18
Hi Robert,
Zitat:
Hi Alex,

da sieste mal happy
Hattest kein Bild nur ne kurze Beschreibung und schon wissen wir was der ander meint lol2

Schlicht weg der Wahnsinn lv2

Zitat:
Also ich versuchte es auf dem Mattenfilter anzusiedeln. Aber weder mit, noch ohne Wasserkontakt hat es dort überlebt. Ich bin fast sicher, daß es Schatten benötigt und nicht zu hohe Temperaturen.

Könnte ich mir gut vorstellen! Mir ist die Pflanze das erstemal am Bodensee aufgefallen, in der Marienschlucht! Um die Felsen, wo auch ein kleines Bächlein floss, wuchs das Moos allerdings immer in den Unteren Regionen, wobei ich da nicht vom Grundwasserspiegel aus meine, denn in 100M über dem See wuchs es noch immer! Aber immer an Bodennähe, erhöhter wuchs dann gewöhnliches Moos! Letztlich hat das Moos nie gerade Sonne in diesen Bereichen, ausserdem ist bei in dieser Lage der Felsen am meisten mit Wasser vollgesogen!

A) Feuchte Ansiedlungsfläche

B) eine Hohe Luftfeuchtigkeit

C) gewisse kühle durch Verdunstung.


Ähnlich ist es ja auch bei deinem Blumentopf, der Ton saugt sich ja auch mit Wasser voll und verdunstet das Wasser, welches er aus der Erde zieht! Luftfeuchtigkeit ist an der Stelle also hoch und der Topf nimmt kühle an! In Gewächshäusern ist es zwar wiederum warm allerdings wird hier die Luftfeuchtigkeit künstlich betrieben, vermute deshalb sogar das die Temperatur nicht unbedingt entscheident ist sondern einfach wie konstant und gesättigt die Luftfeuchtigkeit ist!

Ein zweitesmal hab ich die Pflanze vor kurzem bei uns vor der Haustüre beobachtet, im anliegenden Naturpark Schönbuch! War auf Erlenzapfenjagd, am Bach hat es schöne Sandsteinbrocken, wo direkt am Wasserrand an den sowieso grün mit Moosbewachsenen Steinen auch dieses Teichlebermoos angesiedelt ist! Hier aber auch wieder direkt zur Wasserseite hin und nur an dieser Seite! Die Rückseite zum Land hin war wieder normales Moos und auch die Höher gelegenen Steine hatten keine von diesen Pflanzen! Direkte Sonne gibts da auch nicht!

Zitat:
Die Fläche welche mit der gekauften Pfalnze in ein ganz normales Blumenbeet gepflanzt wurde hat bis heute überlebt. Aber eben nur überlebt.
Hm da wär jetzt ein Blumenkasten/Gewächshäuschen interessant *G*

Zitat:
Vor e Jahren versuchte ich das Zeg schon mal im Sumpfteil meines Miniteichst zu kultivieren, ist aber zwischenzeitlich auch dort verschwunden.
Hm steht der eher in der Sonne? Würde es eher mal an einem Stein versuchen der am Wasser steht und evtl. mit Farnen abgedunkelt ist!

Zitat:
So richtig vermehren tut es sich anscheinend nur auf der Erde von ständig feuchten Blumentöpfen die in Gewächshäusern von Gärtnereien stehen.

Ich Glaube die Erde ist garnicht zwingend, bei meinen zwei in der Natur entdeckten Stellen war nie Erde dabei! Es wuchs wie du es schon gesagt hast eher wie eine Flechte an den Steinen!

Auch wie du sie als Prähistorische Pflanze bezeichnet hattest, könnte ich mir vorstellen das das garnicht so falsch ist! Sie soll ja lt. Wikipedia auch von den Subtropen bis arktischen Regionen vorkommen! Somit noch Rückstände aus der Urzeit!? Tendiert für mich dann doch wieder zu den Farnen!!! Würde auch die Grossen Blattzellen bestätigen (Ist natürlich nur eine Vermutung)
Aber ich finde die Pflanze hat genügend Fragen offen und wäre spannend noch viel darüber zu lernen!

Zum Hintergedanke:
Ich fragte mich eigentlich nur ob sie was für mein Miniwäldchen ist! Aber ich denke das versuch ich einfach noch *G* Vielleicht brauch ich dann aber doch noch einen Nebler darin!

Grüßle Alex
(wenn das Wetter und die Zeit mit macht gehe ich morgen mal auf Moospirsch) wink

=======
Kraft kommt nicht von körperlichen Fähigkeiten, sie entspringt einem unbeugsamen Willen.
(Mahatma Ghandi)


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#  17.10.2008, 20:43:12
Hi Alex,

Also Am Teich stand es schattiger als in dem Blumenbeet, aber eben schon 2 Jahre und im Beet nur einen Sommer.
Aber die Konkurent mit Moosen, Schachtelhalmen, Schneeglöckchen usw. ist am Teichrand gewalltig.
Ich muß mal suchen, ob nicht doch noch was übrig ist.

Kühl, Feucht, Schattig aber nicht dunkel.

Am geisten find ich ja die Vermehrung.
Daß aus der Pflanze ein Krater wie ne Eiterbeule aufbricht und so ne fingrige hand daraus hervorwächst, was ne art Blüte sein soll. Einmalig !!!
Schau die die Bilder am Anfang nochmal an.
"Das Ding" ist einfach anders als die anderen Lebensformen ao2

Zitat:
Ich fragte mich eigentlich nur ob sie was für mein Miniwäldchen ist!

Das würde ich auf jeden Fall versuchen bitte bitte

Zitat:
dann aber doch noch einen Nebler darin!

Den brauchst Du früher oder später sowiso, also such schon mal ach enem Schnäppchen.
Und außerdem gibt das super Fotos wenn über deinem Miniregenwald der Nebel hängt happy
Da unterliegst Du ganz klar der Bilderpflicht lol

Zitat:

(wenn das Wetter und die Zeit mit macht gehe ich morgen mal auf Moospirsch)
Saugute Idee lol

Robert

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#  01.11.2008, 20:09:02
Hi Robert,

Christian liegt richtig, das ist das Brunnenlebermoos, Marchantia polymorpha. Ein thallöses Lebermoos, ungemein häufig an allen möglichen nährstoffreichen, mehr oder weniger feuchten Stellen, gern auf verdichteter Erde, in den Gärtnereien als Unkraut angesehen. Vermehrt sich überwiegend ungeschlechtlich durch linsenförmige Brutkörper (Gemmen), die sich in den kleinen "Schüsseln" auf der Oberseite entwickeln. Das grobzellige Aussehen der Oberfläche kommt durch "Atemkammern" im Gewebe zustande, jede Kammer hat eine winzige schornsteinartige Öffnung. Riccia hat ähnliche Kammern, bsd. emers.

EDIT: Die schirmchenartigen Gebilde sind sogenannte Gametangienständer, keine Ableger. Sie gehen auch nicht aus den "Schüsseln" mit den Gemmen hervor.

Gruß
Heiko


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#  03.11.2008, 19:10:29
Hallo Alex,
Zitat von Lex :
Hätte es ohne fachkundlichem Wissen auch eher den Farnen zugeordnet!
Da es mich von den Zellen stark an das Javafarn erinnert, ebenso wie die Ableger aus einer Blattsprosse wachsen!

Wahrscheinlich meinst Du die "gefelderte" Oberfläche des Lebermooses, die an die Netznervatur der Javafarnblätter erinnert. Beides hat aber nichts miteinander zu tun, bei Moosen gibt es (außer der Blatt-Mittelrippe bei Laubmoosen und der Mittelrippe des "Thallus" bei Lebermoosen) keinerlei Nervatur. Die netzartige Zeichnung beim Brunnenlebermoos kommt durch die Kammern im Gewebe zustande (siehe mein voriges Posting).
So eine vernetzte Nervatur wie beim Javafarn ist bei Farnen nicht allzu häufig, und auch mehr bei "modernen" Farngruppen (der Javafarn gehört zu solch einer) zu finden.

Wahrscheinlich meint Robert mit der Farnähnlichkeit eher die Ähnlichkeit mit den sogenannten Prothallien der Farne. Die sind aber im Vergleich zum Brunnenlebermoos viel zarter und kleiner und sind dünn und durchscheinend. Äußerlich sehen manche Lebermoose aber wirklich verdammt nach Farnprothallien aus.

Gruß
Heiko


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