Hallo Frank,

genau das meine ich. Es ist in so gut wie jedem normalen Gesellschaftsaquarium, in dem täglich gefüttert wird, immer genug Stickstoff vorhanden. Im Idealfall lange genug in Form von Ammonium, das die Pflanzen ohne Umwege aufnehmen und verbrauchen können.



Was ist viel zu wenig? Zu wenig NO3 gibt es nicht, es gibt höchstens in sehr seltenen Fällen (extrem schwach oder gar nicht besetzte Aquarien mit exorbitantem Pflanzenwuchs) einen allgemeinen Stickstoffmangel. Und den gleicht man besser mit Ammonium als mit Nitrat aus.



Nicht nur Du verstehst das falsch. Esw gibt Fälle, in denen Nitratdüngung Probleme beseitigt, darüber gibt es keine Diskussion. Aber das heißt nicht, dass deshalb die Nitrat-Düngung generell richtig ist oder es keinen anderen Weg zum Erfolg gibt. Statt aufwendiger Messungen, Konzentrationsberechnungen, "XYZ-Verhältnissen" und sonstigem Krempel würde in den meisten Fällen ein vernünftiger Tages- oder Langzeitdünger und sehr viel häufigerer Wasserwechsel sämtliche Pseudoprobleme beseitigen.

Aquascaping ist wieder etwas anderes, aber was dabei gilt, hat nichts, aber auch gar nichts mit der "normalen" Aquaristik zu tun, wie sie eben von mindestens 95 % der Aquarianer betrieben wird.

Hallo Frank,

Bernd ging so wie ich das herauslese von Gesellschaftsbecken aus mit Standdardbeleuchtung denn er schrieb ja

Der große Knackpunkt ist einfach die Lichtmenge, bei Lichtleistungen mit T5/HQI von 0,5-0,8 Watt/Liter kann man Wasserwechseln wie man will die Makkronährstoffe werden in einem stark bepflanzten Aquarium niemals reichen, da die Pflanzen sehr zügig die Nährstoffe aufnehmen. Zudüngung im Starklichtbecken ist zwingend erforderlich.
Ich selber verwende den Eudrakon N und ich denke Andreas Kremser hat sich schon was dabei gedacht da dieser Dünger eine Kombi aus Nitrat,Ammonium und Urea ist.
Eine reine Ammonium-Düngung würde ich mich nicht trauen da ich zuviel Angst hätte diverse Algen auszulösen.

Hallo,
auch wenn wir vom Thema Kahmschicht etwas wegkommen, finde ich die Diskussion sehr aufschlußrech. Wenn ich Bernd damals richtig verstanden habe, muss noch kein Mangel vorliegen, wenn Nitrat 0 ist. Da kommt es drauf an, was man für einen Test haben. Manche können in dem Bereich, in dem wir uns bewegen, gar nicht anzeigen. Da gibts entweder 0 oder 10. Auch wenn Nitrat = 0 ist, können die Pflanzen genügen Ammonium bekommen haben, es ist eben nichts mehr da, was über Nitrit zu Nitrat gewandelt wird. Auch nehmen die Pflanzen bevorzugt Ammonium, da sie Nitrat erst wieder oxidieren müssen, also reduzieren müssen. Bei der Sache hilft nur, vorsichtig testen, ob die Zudüngung etwas bringt, oder nur die Algen fütert.

Hallo Bernd,
hau mich nicht, ich wiederspreche dir!


Wir betreiben aber fast alle hier ein Becken das halt nicht unter ein normales Gesellschaftsbecken fällt! Sondern als Starklichtbecken definiert wird! Da läuft die Uhr etwas schneller, oft und immer weniger Besatz, viel viel, nochmal und viel mehr Pflanzen!!! Da wird Amonium zur "Nebensache" und Nitrat zum "Hauptlieferanten" des Stickstoffs!!

Hei Jörg, da hab ich heut mittag auch geguckt...
Kramer hat http://www.drak.de/de/produkte/duenger/eudrakon-n.html
da ist Amonium mit drin...
VG Monika