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#  22.03.2010, 22:00:34
Hallo Freunde,

mal ganz was neues ein Becken ohne Algen und doch ein Problem.

Ich war heute kurz entschlossen bei Patrik, auch weil mir die Fakten und Probleme seines Beckens nicht in den Kopf wollten.

- das Becken ist tatsächlich algenfrei
- es weist aber bei einem Großteil der Pflanzen kein Wachstum auf
- die Cabomba ist geschlossen und stirb vollständig ab (Bild täuscht, ist Maustot)
- gedüngt wird über das Dennerleprogramm nach Vorschrift und Makronährstoffe wie Nitrat sowie Kalium wird zusätzlich gedüngt
- Co2 Versorgung ist mit 20mg/L auch im grünen Bereich (Bis auf die Verteilung mit Strömung)
Zusätzlich hat das Becken einen Nährboden unter einem schwarzen 2-3mm Kies
- Die Wasserhärte beträgt 17KH (ja, ja, ... aber die Cabomba sollte sich eigentlich darübe freuen)
- Gefüttert wird pro Woche 1/3 Teelöffel feines Granulat

So und was mir als aller erstes ins Auge gestochen ist sind die Unmengen intakter Kotwürstchen.
Das Becken weis absolut keinen Mulm auf, aber hunderte Kotwürste die sich auch nach Wochen nicht zersetzen.
Die Makro- und Mikrofauna fehlt in dem Becken scheinbar völlig???


Die ersten Maßnahmen sind nun:
- eine Osmoseanlage mit den Ziel KH4
- Ein Eimer Kacke aus meinem Becken um Leben in die Bude zu bekommen
- Entfernen der speziellen Filterfüllung mit Ersatz durch eine kleingewürfelten Filtermatte
- Entfernung der aufhärtenden Steine
- Entfernung der nicht zu rettenden Cabonba


Nun seid ihr Düngespezis gefragt:
- welche Düngewerte Patrick einstellen soll?
- Und was fällt euch zu dem Algenfreien Becken sonst noch ein?
- hatte jemand schon das Problem, daß sich der Kot nicht zersetzt?

Robert

- Mein Betta-Biotop

- Meine Schwachlicht-Zwillingsbecken

- 540 Liter versunkener Wald

- D.I.Y. Edelstahl HMF

- 25L Grundel-Becken

- Mein Schaufensterbecken

- Die Schlucht

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#  22.03.2010, 22:07:43
Hallo zusammen,

wie bereits in meinem Vorstellungsthread angekündigt habe ich immense Probleme
mit meinem 300 Liter Becken.

Ergänzend zu Robert´s Anfang möchte ich Euch einen Überblick über das gesamte Becken geben:

- 300 Liter 120 x 50 x 50
- Aquamedic T5 4 x 54 Watt (aktuell 2 x 54 Watt aktiv)
- Beleuchtung aktuell 12 - 22 Uhr (10 Std)
- Eheim Außenfilter 2073 mit Original Filtermedien
- aktiver CO2 Reaktor
- Nährboden von Dennerle
- schwarzer Aquarienkies 1 - 2 mm von Garnelen Gümmer
- Bodenheizung
- kein Osmosewasser
- Dennerle Düngesystem E15, V30 und A1 Daily

- 25 Grad Wassertemp
- KH 17, GH 18
- CO2 - ca. 20 mg (Dennerle Ei)
- K: 5 - 10 mg
- Fe: 0,25 mg
- NO3: aktuell leider kein Test mehr
- PO4: 0,3 mg

Ich habe das Becken im Januar diesen Jahres komplett neu eingerichtet weil wir
bedingt durch meine damalige HQI Leuchte mit 300 Watt und Akadama Boden nicht
wirklich erfolgreich waren. War irgendwie alles etwas zu schwierig, letztlich
habe ich dann eine T5 Leuchte gekauft und die HQI rausgeschmissen.

Am Anfang der Neueinrichtung hatte ich mit vollen 4 x 54 Watt beleuchtet.
Die Pflanzen sind ordentlich in die höhe geschossen, aber leider nur die
Stengelpflanzen.
Als ich auf einmal eine Algenblüte hatte war ich relativ ratlos und habe mir
bereits in einem anderen Forum Hilfe geholt.

Hier bin ich glücklicherweise auf Robert (robat1) gestossen, welcher sich meiner
Thematik angenommen hat.
Eine Reduktion von meinem Licht auf 2 x 54 Watt und wöchentliche Wasserwechsel haben
die Algenblüte verschwinden lassen.

Nun ist es so, dass meine Pflanzen nicht wirklich wachsen. Ich habe nachweislich
Nährstoffe im Becken, wechsle wöchentlich mind. 50 Prozent Wasser und bin schier
am verzweifeln.

Der hohe Härtegrad trägt mit Sicherheit noch seinen negativen Teil dazu bei.

Folgende Pflanzen habe ich im Einsatz:

- Cryptocoryne ??? im Vorder und Hintergrund
- Cabomba caroliniana
- Ludwigia palustris
- Hemianthus micranthemoides
- Ludwigia Repens
- und noch so ein paar unbekannte


Robert war so freundlich und hat mich heute besucht und sich mein Leid einmal
genauer angesehen. Er war (so glaube ich zumindest) relativ verwundert als er
von meiner Leidensgeschichte gehört hat.

Folgende Dinge werde ich die nächsten Tage und Wochen in Angriff nehmen:

- Wassertonne besorgen
- Osmoseanlage anschmeissen, KH 4 einstellen
- Lochgestein raus
- ordentliche Ladung "Kacke" aus Robert´s Becken
- Filtermedien ändern

Was Robert besonders gewundert hat, ist der ganze Fischkot in meinem Becken, und das
obwohl ich nicht viel füttere (2 mal pro Woche, eine Mini-Menge). Der Fischkot
ist nicht zersetzt und liegt sozusagen noch im Originalzustand herum wie die Fische
ihn verloren haben.

Mein Fischbesatz gestaltet sich übersichtlich: ein paar Neons, ein paar Salmler und
ein paar Schwertträger.

Und nun möchte ich endlich die ganze Misere mal in den Griff bekommen.
Irgendwas läuft hier oberfaul ab in meinem Becken und ich bin so langsam recht
ratlos!

Ich hoffe Ihr habt ein paar hilfreiche Tipps für mich?

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße

Patrick

P.S. Die Foto´s sagen alles....... traurig




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#  22.03.2010, 22:18:25
Hallo zusammen,
die Tipps von Robert finde ich gut und würde ich auch so empfehlen.
Wasserwerte sind etwas hoch, ist aber bei dem schlechten Pflanzenwuchs aber normal, da die Nährstoffe nicht verbraucht sind.
Würde einen fast 100%igen Wasserwechsel durchführen.
Bis es richtig wächst, die Hälfte der Dennerledosis.
Was mich wundert, dass da fast keine Bakterien sind. Hast du mal Arznei ins Wasser getan oder hast du relativ neue Kupferleitungen?

Grüßle Jörg
________________________________

Düngen von Naturaquarien
Früher war alles besser, sogar die Zukunft.


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#  22.03.2010, 22:21:41
Zitat von Jogi42 :
Hallo zusammen,
die Tipps von Robert finde ich gut und würde ich auch so empfehlen.
Wasserwerte sind etwas hoch, ist aber bei dem schlechten Pflanzenwuchs aber normal, da die Nährstoffe nicht verbraucht sind.
Würde einen fast 100%igen Wasserwechsel durchführen.
Bis es richtig wächst, die Hälfte der Dennerledosis.
Was mich wundert, dass da fast keine Bakterien sind. Hast du mal Arznei ins Wasser getan oder hast du relativ neue Kupferleitungen?


Hallo Jörg,

so hatte ich´s erstmal vor, brauche morgen erstmal eine Wassertonne. wink

Nein, keinerlei Arznei im Becken. Auch niemals drinnen gewesen. Das einzige Mittel war mal Easy Life FFM.
Die Kupferleitungen sind alt.... Whg. ist Bj 1989.

Viele Grüße

Patrick



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#  22.03.2010, 22:24:02
Hi,

Zitat:
Was mich wundert, dass da fast keine Bakterien sind. Hast du mal Arznei ins Wasser getan

Der Gedanke kam mir bei der Heimfahrt auch.
???

Robert

OK
die Antwort war schneller als meine Farge ;-)

night

Bis morgen


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#  22.03.2010, 23:32:33
Hallo,

die erste blöde Frage, die ich mir stelle: wie bekomme ich bei KH 17 20mg/l Co2 rein.
2. Frage - warum sind keine Vallisnerien drin?
3. Frage - wie sieht es mit der biogenen Entkalkung aus - da muß doch die Post abgehen.

gruß jo


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#  23.03.2010, 06:25:06
Hallo zusammen,

so ein "Rätsel-Becken" habe ich auch!!!

Ich hatte über den Winter ein kleines 20-l-Becken aufgebaut, was ich im Iwagumi-Stil einrichten wollte.

Im Becken sind keine Fische oder Garnelen. Nur Schnecken.
Und die hinterlassen dann Dreck, der sich nicht zersetzt.
Ich dachte es läge bei mir am fehlenden Filter.
Die Pflanzen gedeihen. Keine Algen.

???

Liebe Grüße,
Simone





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#  23.03.2010, 07:37:43
Zitat:
die erste blöde Frage, die ich mir stelle: wie bekomme ich bei KH 17 20mg/l Co2 rein.



Jo, das geht schon. Da hast du aber dann eine Ph von 7,5-7,7 schätze ich. Um in einen neutralen Ph-Bereich zu kommen, da bräuchte man bestimmt 60mg

Grüßle Jörg
________________________________

Düngen von Naturaquarien
Früher war alles besser, sogar die Zukunft.


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#  23.03.2010, 07:41:00
Hallo Jo,

Zitat:
die erste blöde Frage, die ich mir stelle: wie bekomme ich bei KH 17 20mg/l Co2 rein.
2. Frage - warum sind keine Vallisnerien drin?
3. Frage - wie sieht es mit der biogenen Entkalkung aus - da muß doch die Post abgehen.

Gut die Messung habe ich nicht gesehen, außer dem Dauertest und Patrik erscheint mir mit den Aussagen schon verläßlich.
Das völlige fehlen der biogenen Entkalkung ist an sich aber schon der Beweis daß ausreichend C02 im Wasser ist. Denn die beginnt erst dann wenn den Pflanzen kein gelöstes Co2 zur Verfügung steht. Sie greifen dann auf das gebundene zurück, wobei eben Kalk ausfällt und die Blätter beschichtet.

Das Co2 bekommt man in dem Fall mit den wohl weltweit besten aber leider teuersten Innenreaktor ins Becken ;-)
Elos REA 50

Ich vermute die Vallisnerien fehlen weil sie Patrik nicht gefallen.
Mir übrigens auch nicht, weil großblättrige Sachen machen jedes Becken kleiner. ao3

Robert


Hi Patrik,

da fällt mir noch was ein.
Die Schnecke die ich da in Erinnerung habe, ist das ein Schlammspitzschnecke?
Womöglich ist das eine so effektive Algenbekämpfung, daß du deshalb keine hast?
Es könnte auch deren Kot sein, was die Menge bei kaum verhandenem Futter erklärt? ao2

Beobachte mal bitte, ob die genau solche Würste in der Größe absetzt!

Robert

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- Die Schlucht

Ingrid

(Administrator)




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#  23.03.2010, 08:39:50
Hallo Robert,
Zitat:
- gedüngt wird über das Dennerleprogramm nach Vorschrift und Makronährstoffe wie Nitrat sowie Kalium wird zusätzlich gedüngt

Wozu wird das zusätzlich gedüngt wenn die Pflanzen es garnicht verlangen oder brauchen?

Zitat:
- Co2 Versorgung ist mit 20mg/L auch im grünen Bereich (Bis auf die Verteilung mit Strömung)
Zusätzlich hat das Becken einen Nährboden unter einem schwarzen 2-3mm Kies
- Die Wasserhärte beträgt 17KH (ja, ja, ... aber die Cabomba sollte sich eigentlich darübe freuen)


Wo steht bei 20 mg/CO2 und KH 17 der PH???
Die Cabomba freut sich über höhere Werte GH und KH bis 10 ggf. aber bestimmt nicht über KH 17!
Die Pflanzen betreiben m.e. alle biogene Entkalkung! Viel Licht verstärkt das übel noch.

Zitat:
Beobachte mal bitte, ob die genau solche Würste in der Größe absetzt!

Sind Welse drin?


LG Ingrid


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