So, damit habe ich Technik und Aufbau soweit durch. Den einen oder anderen interessiert bestimmt der
Fischbesatz.
Auch hier hatte ich ursprünglich große Pläne, vom Artenbecken etc., habe mich dann aber schnell zu eingeschränkt gefühlt. Fadenfische aus Asien wollte ich unbedingt haben, aber auch die Roten Neons aus Südamerika. Ein Schwarm Keilfleckbarben stattdessen wäre noch Asien gewesen, aber in meiner Jugend (und jetzt wieder) hatte ich immer mächtig Spaß an den Königschichliden alias Purpur-Prachtbarschen. Und die kommen nun aus Afrika. Bei den Pflanzen war ohnehin schon alles gemischt, die Fadenfische kamen um die Echinodoren nicht herum.
Im Ansatz wollte ich eher Schwärme kleiner Fische denn wenige große haben, um das Becken optisch größer wirken zu lassen. Als den Schwarmfisch schlechthin habe ich daher
25 Rotkopfsalmler eingesetzt, die auch wirklich stets zusammenhängen. Leider meist an der Frontscheibe, da sie wohl freies Wasser bevorzugen und die Pflanzbereiche wenig nutzen.
Weiterhin ein Schwarm von
20 Roten Neons, die einfach stets eine Augenweide sind und den starken Grünton des Beckens mit ihrem leuchtenden Rot-Blau abwechseln. Sie nutzen das ganze Becken aus.
Oben sind
2 Pärchen Mosaikfadenfische stets am Werben und bauen fleißig ihre Nester, wenngleich ich noch keinen Nachwuchs feststellen konnte. Bei den piranha-gleichen Rotköpfen (verhalten identisch, nur viel kleiner!) hätte der auch nicht viele Chancen.
Unten sind
4 Antennenwelse angesiedelt, die sich stets auf den Wurzeln vorteilhaft präsentieren, sowie nach einer Schneckenplage
5 Prachtschmerlen - nun gibt es keine einzige Posthornschnecke mehr, nur Apfel und TDS, wobei die TDS wohl regelmäßig als Futter dienen. Garnelen sind leider durch die Prachtschmerlen ausgeschlossen, insofern bin ich nicht sicher, ob die Schmerlen eine richtige Entscheidung waren. 30cm werden sie ja groß, und sie fressen mit Abstand am meisten - vllt. landen sie eines Tages in der Pfanne, wie in Asien üblich
Na, und dann ist da noch das
Pärchen Königschichliden, wirklich prachtvoll und schön. Dieses Paar hat in 2 Monaten nunmehr das dritte Mal Nachwuchs gezeugt, und nachdem die beiden ersten Würfe innerhalb von 24h durch die Rotköpfe getilgt wurden, haben sie beim letzten Mal mächtig aufgepasst: ca. 35 von 50 Stück haben sie durchgebracht! Dabei waren tapfere Verteidigungsschlachten zu bestaunen und geschickte Versteckmanöver im Pflanzdickicht, wo die Rotköpfe sich nicht hintrauen. Mittlerweile größer als ein Rotkopfmaul kann dem Nachwuchs nun nichts mehr passieren - alle anderen Kollegen sind lieb sogar die frechen Prachtschmerlen werden gnadenlos verjagt.
(siehe Bilder)
Das letzte Bild ist von der Seite, Blick durch 1,80 Meter Becken. Hier zeigt sich mal eine der Schmerlen - vorwitzig beim Fressen, aber mächtig feige vor der Kamera.