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#  17.09.2010, 22:56:04
Hallo,

in der dritten Auflage von Christel Kasselmanns "Aquarienpflanzen" kann man auf S.59 nachlesen, dass die meisten Wasserpflanzen in den Tropen und Subtropen beheimatet sind und dort in der äquatorialen Zone ziemlich konstant zwischen 10-14Stunden je nach geographischer Breite beleuchtet werden. Eine Beleuchtungsdauer von 12 über dem Aquarium ist anzustreben. In einem anderen Buch von Kasselmann steht auch, dass man keine Abschaltung (Unterbrechung der Beleuchtung, Mittagspause) vornehmen soll, weil dies in der Natur auch nicht vorkommt. Des Weiteren kann man durch eine Beleuchtungsverlängerung keine geringere Beleuchtungsleistung kompensieren.

Gruß
Engelbert

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unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  17.09.2010, 23:26:12
Hallo Engelbert

Das Buch von Christel Kasselmann kenne ich und Ihre Empfehlungen auch, ich halte auch große Stücke auf Ihr Wissen über Aquarienpflanzen. Das war aber nicht meine Frage. Ich habe nun mal die Erfahrung gemacht das dieser 2Tage in 1Tag Rythmus für manche Becken richtig gut funktioniert. Noch dazu prüfe ich für mich auch immer wieder ob seit Jahrzenten in Büchern abgedruckte "Lehrsätze" wirklich so gut und richtig sind wie die jeweiligen Autoren es niederschreiben.

Dieses 2 in 1 hat noch einen nicht unerheblichen Vorteil. Immer wenn ich als berufstätiger Mensch zuhause bin sind meine Auqarien beleuchtet und abends brauche ich keine Stimmungsbeleuchtung weil in fast jedem Raum ein schönes beleuchtetes Aquarium steht par4

Gruß
Andreas


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#  17.09.2010, 23:45:41
Zitat von Mellon :
Hallo Engelbert

Das Buch von Christel Kasselmann kenne ich und Ihre Empfehlungen auch, ich halte auch große Stücke auf Ihr Wissen über Aquarienpflanzen. Das war aber nicht meine Frage. Ich habe nun mal die Erfahrung gemacht das dieser 2Tage in 1Tag Rythmus für manche Becken richtig gut funktioniert. Noch dazu prüfe ich für mich auch immer wieder ob seit Jahrzenten in Büchern abgedruckte "Lehrsätze" wirklich so gut und richtig sind wie die jeweiligen Autoren es niederschreiben.

Zitat:
von Engelbert


klar die selbst gemachten Erfahrungen sind natürlich die Besten und wenns funktioniert sowie so.


Dieses 2 in 1 hat noch einen nicht unerheblichen Vorteil. Immer wenn ich als berufstätiger Mensch zuhause bin sind meine Auqarien beleuchtet und abends brauche ich keine Stimmungsbeleuchtung weil in fast jedem Raum ein schönes beleuchtetes Aquarium steht par4

Zitat:
von Engelbert


klar möchte jeder dann sein Aquarium beleuchtet haben wenn er zu Hause ist. Funktioniert aber auch nur dann wenn man konstante Arbeitszeiten hat, im 3-Schicht-Betrieb siehts schlecht aus.

Gruß
Andreas


Gruß
Engelbert

Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten!


Lighty

(Administrator)




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#  18.09.2010, 01:19:27
Hallo Andreas !

Früher hatte ich eine 12 Std Beleuchtung !
Durch irgend einen Grund - weiß bis Heute nicht warum - kamen auf einmal Fadenalgen auf !
Die bekam ich nicht unter Kontrolle, wobei ich da auch mehrere Dinge versucht hatte !
Erst seit dem ich die Beleuchtung auf 7 Std zurück genommen habe, habe ich das Ganze unter Kontrolle bekommen !

Hatte da diverse Gespräche zu geführt und bekam fast einstimmig folgende Meinungen:
- Fadenalgen = Beleuchtungsproblem ( meistens zu lang )
- max. Beleuchtungzeit sollten 10 Std sein
- Mittagspausen bringen nichts - schaden ggf. eher den Pflanzen/Fischen

Mittagspause hatte/habe ich noch nie eingestellt - Beleuchtungszeit habe ich reduziert !
Momentan sieht es ganz ok aus ! wink


lg, Lighty ( Jürgen ) wink

www.j-remmer.de
Lightys PC Hilfe Forum

Kleine Bitte an die NEUEN USER, bitte stellt euch in der Mitgliedervorstellung kurz vor, DANKE !


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#  18.09.2010, 08:03:52
Moin Andreas...

ich beleuchte mein 200er, mein 54er, mein 18er und eines meiner 25er von 7-12 und dann nochmal von 16-21 Uhr. Das 54er habe ich früher nur 5h beleuchtet... nachdem ich dort die Zeit verlängert habe traten sofort Bart- und Fadenalgen auf, die bis heute noch nicht richtig weg sind. Ich habe aber die Dauer nicht wieder verringert. Die Bartalgen dürften von zu wenig CO2 kommen.

Dann habe ich hier noch ein 25er, ein 12er, zwei 11er und 2x 6Liter ohne Beleuchtung stehen. Das 25er hat einen bräunlichen Belag auf den Scheiben obwohl es so gut wie kein Licht abbekommt... nur minimal Tageslicht aber keine direkte Sonne. Das 12er steht neben dem 54er und bekommt nur durch das Streulicht des 54er Licht ab. Hier waren bis vorgestern bis oben Fadenalgen drin... dann habe ich sie entfernt. Die restlichen Nanos stehen alle in der prallen Sonne... wenn sie denn mal scheint. Die beiden 6er hatten mal massiv Punktalgen... die sind mitten im Sommer verschwunden. Jetzt gibt es dort keine nennenswerten Algen mehr. Das 11er was direkt daneben steht hat ein Fadenalgenproblem. Diese 3 Becken stehen auf der Ostseite. Das andere 11er steht am Fenster auf der Westseite und ist Algenfrei.

Also ich kann hier keinen direkten Zusammenhang zwischen Algen und der Beleuchtungsdauer erkennen. Licht ist eben nur einer der Parameter.

Ich denke, dass das Gesamtpaket stimmen muss. Lichtdauer, Lichtmenge und vor allem auch die Düngung spielt eine große Rolle.

LG Chris


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#  18.09.2010, 09:34:33
hallo

die meisten von euch lieben doch Dennerle produkte.
schaut mal auf ihre seite, sie empfehlen ausdrücklich beleuchtungspausen, da es in den tropen häufig zu schweren gewittern kommt und sich der himmel extrem verdunkeln kann.

vg Jan

http://www.youtube.com/watch?v=fq5sO2nScLI

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#  18.09.2010, 10:22:14
Hi,

so macht jeder seine Erfahrungen oder glaubt es zumindest die Lösung und den Hintergrund erkannt zu haben.

Ich fahre definitiv am besten mit +5h -5h +5h.

Und das was für Pflanzen am besten ist, ist zur Algenvermeidung noch lange nicht das beste.
Weil manche Abweichungen von der Natur eine Pflanze besser verkraftet (z.B. Abweichungen in der Belichtung) und andere Abweichungen wieder die Algen besser verkraften (z.B. Ungleichgewicht im Nährstoffhaushalt).

Und daß in Büchern nicht immer nur selbst erprobte Realität steht, sondern allein schon durch deren Umfang zwangsweise viel allgemeines (falsches)Standartwissen, das nie überprüft wurde, habe ich gerade wieder bei Wasserschlauch gesehen.

Robert

PS

Ja Jan,
es sind aber nicht die Gewitter die abschatten sondern die ganz normalen Wolken.
Wer noch nicht in den Tropen war und diese Länder nur von (aussortierten) Urlaubsfotos und Werbeprospekten kennt, der muß den Eindruck gewinnen, daß der Himmel immer makellos blau ist. Selbst die eigene Erinnerung werden uns durch die ständig hohe Temperatur getrübt. Die Realit sieht man dann auf den Bildern die man am Diaabend nicht herzeigt.
wink2

Genau das Gegenteil von ständig brenneder Tropensonne ist der Fall.
Ein makellos blauer Himmel mit 10h ungefilterter gnadenloser Sonneneinstrahlung ist dort in meinen Reisemonaten (außerhalb der Regenzeit) höchstens an 50% der Tage der Fall und an vielen Orten sogar die Ausnahme.

Denkt nur mal über den Begriff "Regenwälder" nach, und wie viel Wasser nötig ist um eine so gewaltige Biomasse zu versorgen, oder Wo das Wasser für Hunderttausenden von Quadratkilometern von Reisfeldern herkommt, dann wird euch der Wahrheitsgehalt solcher Aussagen klar, die täglich 12Stunden Sonne an 365Tagen im Jahr suggerieren. Auch gedruckte Worte sollte man wie alle Medien nicht unüberlegt glauben (wenn denn das in einem Buch wirklich so falsch dargestellt wird, was ich selbst nicht gelesen habe!).

Robert

- Mein Betta-Biotop

- Meine Schwachlicht-Zwillingsbecken

- 540 Liter versunkener Wald

- D.I.Y. Edelstahl HMF

- 25L Grundel-Becken

- Mein Schaufensterbecken

- Die Schlucht

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#  18.09.2010, 11:48:19
Hallo,
Zitat:
Es geht hier nicht um Beleuchtungsart oder ob Schwach-oder Starklichtaquarien sondern rein um die Dauer. Einfach weil ich denke das diese sehr viel Einfluss auf Algenbildung hat.

Das ist imo ein Denkfehler: Wenn man ein AQ z.b. mit einer CFL betreibt (werden die wenigsten hier probiert haben) kann man meist problemlos mehr Stunden geben ohne Algenprobleme.
Der Grund dafür dürfte vermutlich sein, das bei der CFL gewisse Farbspektren(peaks) nur gering vorhanden sind was manche Algen offensichtich gar nicht mögen.
Das widerum legt den Schluß nahe das ein großer Einfluß für Algenwachstum im Farbspektrum der jeweiligen Röhre zu suchen ist.

Und da jeder hier (neben unterschiedlicher Bepflanzung) auch verschiedene Röhren sowie (Watt per Liter) fährt kommen daher auch ganz unterschiedliche Erfahrungswerte zusammen, die im Endeffekt aber keinerlei Aufschluß geben werden ohne zu wissen wie lange die Beleuchtungsdauer bei welchen Umgebungsparametern (Bepflanzung, Lichtquelle usw.) gewesen ist.
grüße olaf


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#  18.09.2010, 12:25:53
Zitat von robat1 :
Hi,

so macht jeder seine Erfahrungen oder glaubt es zumindest die Lösung und den Hintergrund erkannt zu haben.

Ich fahre definitiv am besten mit +5h -5h +5h.

Und das was für Pflanzen am besten ist, ist zur Algenvermeidung noch lange nicht das beste.
Weil manche Abweichungen von der Natur eine Pflanze besser verkraftet (z.B. Abweichungen in der Belichtung) und andere Abweichungen wieder die Algen besser verkraften (z.B. Ungleichgewicht im Nährstoffhaushalt).

Und daß in Büchern nicht immer nur selbst erprobte Realität steht, sondern allein schon durch deren Umfang zwangsweise viel allgemeines (falsches)Standartwissen, das nie überprüft wurde, habe ich gerade wieder bei Wasserschlauch gesehen.

Robert

PS

Ja Jan,
es sind aber nicht die Gewitter die abschatten sondern die ganz normalen Wolken.
Wer noch nicht in den Tropen war und diese Länder nur von (aussortierten) Urlaubsfotos und Werbeprospekten kennt, der muß den Eindruck gewinnen, daß der Himmel immer makellos blau ist. Selbst die eigene Erinnerung werden uns durch die ständig hohe Temperatur getrübt. Die Realit sieht man dann auf den Bildern die man am Diaabend nicht herzeigt.
wink2

Zitat:
von Engelbert


Wie ich glaube, versuchen wir doch alle, der eine mehr der andere weniger, in unseren Aquarien den natürlichen Verhältnissen so nahe wie möglich zu kommen. Bei den Aquarienbewohnern (Fische, Garnelen, Schnecken usw.) im besonderen, aber auch bei uns Naturaquarieanern, die besonders auf die Wasser, Licht und Nährstoffverhältnisse besonders achten. Darum kann ich es nicht verstehen das hier mit den verschiedensten Beleuchtungsintervallen gearbeitet werden. In der Natur gibt es solche Zyklen ja auch nicht. Und eine Beleuchtungspause kann man nicht mit einem bewölktem Tropenhimmel vergleichen. Meiner Meinung nach wird hier Sonnenschein und Wolken mit Licht an und Licht aus gleich gesetzt. Wenn man aber bedenkt, dass ein bewölkter Himmel in der Natur immer noch einen höheren Lux-Wert (Beleuchtungsstärke) hervorbringt als eine schon von vielen als überdimensioniert angesehene Aquarienbeleuchtung. Eine durchschnittliche 30 Watt Leuchtstoffröhre mit einem sehr guten Reflektor bringt an der Wasseroberfläche mal gerade max.10000 Lux wobei in 20cm Beckentiefe nur noch ca. 4000 Lux überbleiben, in 50cm tiefe nur noch ca. 900 Lux. Und deshalb noch mal, in der Natur gibt es keine Beleuchtungspausen sondern nur mehr oder weniger erhebliche Beleuchtungsschwankungen.

Genau das Gegenteil von ständig brenneder Tropensonne ist der Fall.
Ein makellos blauer Himmel mit 10h ungefilterter gnadenloser Sonneneinstrahlung ist dort in meinen Reisemonaten (außerhalb der Regenzeit) höchstens an 50% der Tage der Fall und an vielen Orten sogar die Ausnahme.

Denkt nur mal über den Begriff "Regenwälder" nach, und wie viel Wasser nötig ist um eine so gewaltige Biomasse zu versorgen, oder Wo das Wasser für Hunderttausenden von Quadratkilometern von Reisfeldern herkommt, dann wird euch der Wahrheitsgehalt solcher Aussagen klar, die täglich 12Stunden Sonne an 365Tagen im Jahr suggerieren. Auch gedruckte Worte sollte man wie alle Medien nicht unüberlegt glauben (wenn denn das in einem Buch wirklich so falsch dargestellt wird, was ich selbst nicht gelesen habe!).

Robert


Gruß
Engelbert

Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten!


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#  18.09.2010, 13:00:26
Zitat:
In der Natur gibt es solche Zyklen ja auch nicht. Und eine Beleuchtungspause kann man nicht mit einem bewölktem Tropenhimmel vergleichen. Meiner Meinung nach wird hier Sonnenschein und Wolken mit Licht an und Licht aus gleich gesetzt.

Sehe ich auch so, ein bewölkter Himmel heißt ja nicht das keine Sonne mehr scheint, durch die Wolken dringt schließlich weiter Licht an die Pflanzen was teils für die Photosynthese verwertet wird. In einer Wohnung wo man das Licht zwecks Mittagspause ausknipst ist das aber nicht mehr der Fall und daher ist das auch nichtdasselbe.

Sonnenschein: 100.000 Lux
Bewölkter Himmel: 13.000 Lux
Schatten: 1.500 Lux
Dämmerung: 50 Lux

Wenn man also davon spricht das eine Lichtpause den "natürlichen Bedingungen" entspricht, dann tut es das allerhöchstens wenn irgendwann mal eine Sonnenfinsternis herscht .... die aber jetzt nicht wirklich sooo häufig vorkommt. hide
Eigentlich stört man den Tag/Nachtrythmus der Pflanzen durch solche Zwangspausen.

grüße olaf



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