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Bernd Kaufmann

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#  11.12.2011, 12:08:18
Zitat von Der_Lurchi :
hallo,
Habe noch kurz eine ergänzende Frage bzgl. Spirogyras: Gibt es da nicht auch einige Unterarten (Sirogonium?), bei denen die für Spirogyras sonst typische spiralförmige Chloroplasten/Anordnung fehlt?
grüße olaf


Hallo Olaf,

das steht so zwar im Kosmos Algenführer, aber nur mit einer gezeichneten Abbildung. Sonst finde ich nur gedrehte Chloroplasten. Ich tippe inzwischen eher auf Mougeotia (140 Arten!) oder Tribonema (30 Arten).

Hier mal ein Bild Deiner "Unbekannten". Und zum Vergleich eine gestern mitgebrachte "echte" Oedogonium.

Viele Grüße

Bernd ©¿©
www.aquamax.de

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#  13.12.2011, 18:10:56
Hallo Bernd,
ja die Gattungen sind offensichtlich sehr groß und teils vermutlich auch nur anhand reproduktionszyklen incl. vermessens zu bestimmen. Die Alge scheint auch von den Ansprüchen etwas anders und keine "Schwächelalge" die nur dann wuchert wenn Pflanzen streiken, sondern die fühlt sich imo genau dann am wohlsten, je optimaler Wasser- wie RahmenBedingungen für die Pflanzen sind.

grüße olaf



MonikaW

(Moderator)




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#  13.12.2011, 18:38:49
Naja, wann schlagen Schwächelalgen zu? Wenn die Pflanzen schwächeln und deshalb die Nährstoffe nicht verbraucht werden, obwohl sie da sind...
Wenn diese Art Algen immer im Schlaraffenland sind, geht es ihnen auch immer super ao2
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

Bernd Kaufmann

(Moderator)




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#  13.12.2011, 18:40:34
Zitat von Der_Lurchi :

ja die Gattungen sind offensichtlich sehr groß und teils vermutlich auch nur anhand reproduktionszyklen incl. vermessens zu bestimmen. Die Alge scheint auch von den Ansprüchen etwas anders und keine "Schwächelalge" die nur dann wuchert wenn Pflanzen streiken, sondern die fühlt sich imo genau dann am wohlsten, je optimaler Wasser- wie RahmenBedingungen für die Pflanzen sind.


Hallo Olaf,

das dürfte so oder so ähnlich auf fast alle Grünalgen passen. Eben weil es Pflanzen sind. Deshalb immer und immer wieder: Nur wenn ausreichend schnellwüchsige Pflanzen als Konkurrenz zur Verfügung steht, wird es für Algen eng.

Viele Grüße

Bernd ©¿©
www.aquamax.de

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#  13.12.2011, 20:11:11
hallo,
die Art der Bepflanzung ist imo immer nur sekundär zu sehen. Denn, die meisten solcher Algen entstehen ja nicht weil nur Langsamwachser da wären; sondern weil man sie zuerst extern einschleppt. Die einzigste Prophylaxe liegt prinzipiell darin (schon im Vorfeld) dafür zu sorgen, das man sie halt möglichst nicht (mit)einbringt. Denn was man in ein Aquarium nicht reintut, kann sich logischerweise (da es ein in sich geschlossenes Ökosystem ist) auch niemals dort vermehren, wenn´s gar nicht erst vorhanden ist.

Das ist wie mit einer Topfpflanze die man im Zimmer hält - darin wächst auch nicht einfach wie im Garten urplötzlich allerlei Unkraut von selbst, sondern immer nur das "was seinen Weg dortrein (/in den Topf) gefunden" hat.
grüße olaf



Bernd Kaufmann

(Moderator)




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#  13.12.2011, 20:55:35
Zitat von Der_Lurchi :
hallo,
die Art der Bepflanzung ist imo immer nur sekundär. Denn, die meisten solcher Algen entstehen ja nicht weil nur Langsamwachser da wären; sondern weil man sie extern einschleppt. Die einzigste Prophylaxe liegt prinzipiell darin (schon im Vorfeld) dafür zu sorgen, das man sie halt möglichst nicht (mit)einbringt. Denn was man in ein Aquarium nicht reintut - kann sich logischerweise (da es ein in sich geschlossenes Ökosystem ist) auch niemals dort vermehren, wenn´s gar nicht erst vorhanden ist.


Hallo Olaf,

eine ganz bestimmte Art wächst selbstverständlich nur dann weiter, wenn sie erst mal vorhanden ist. Soweit hast Du recht. Aber die weiteren Schlussfolgerungen sind einfach definitiv falsch und unhaltbar, denn es ist außer unter strengsten Laborbedingungen und genauestens eingehaltenen Desinfektionsmethoden (einschließlich Luft-Feinstfilterung) absolut unmöglich, keinerlei Algensporen in ein Aquarium gelangen zu lassen.

Zitat:
Das ist wie mit einer Topfpflanze die man im Zimmer hält - darin wächst auch nicht einfach wie im Garten urplötzlich allerlei Unkraut von selbst, sondern immer nur das "was seinen Weg dortrein (/in den Topf) gefunden" hat.


Mit dem kleinen Unterschied, dass man einen Blumentopf mit einer Pflanze nicht mit einem Aquarium mit vielen verschiedenen Pflanzen und Tieren samt der ganzen Mikro-Lebewelt vergleichen kann.

Viele Grüße

Bernd ©¿©
www.aquamax.de

MonikaW

(Moderator)




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#  13.12.2011, 20:56:20
Hei Olaf, das kannste komplett vergessen...
Irgendwas "wildes" muß rein...
Aber darüber haben wir ja schon diskutiert, als Du hier angefangen hast...
Ein Becken, das nur mit Filterbakterien, Invitropflanzen, abgekochten Wurzeln, Steinen und Kies aufgesetzt wird, wird nieeemals richtig laufen...
Spätestens, wenn Du Tiere einsetzt, hast Du wieder alles drin...
Vor allem kannst Du es garnicht steril halten...
Alles fliegt in der Luft rum...Klebt an den Händen usw...
Allein daran, das ein veralgtes Becken von einem Eimer voll Teichschlamm geheilt werden kann, sagt doch schon einiges aus...
Schau Dir mal dieses Schema an...Du brauchst Dreck und Kleinstlebewesen und an denen haften nunmal Sporen von Algen...wovon sie ja auch leben...Nur wenn das alles im Reinen ist, hast Du ein gut laufendes und Algenfreies Becken...
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Destruenten_im_Stoffkreislauf.svg&filetimestamp=20110122213501
Schau Dir auchmal die Querverweise an...Muschelkrebse, Teichschlangen und allsolche Tierchen sind nicht in den Bakterienstartern...
VG Monika
Probiers dochmal im Gurkenglas...
Leitungswasser rein...eine Pflanzen aus einem algenfreien Aquarium, Dünger und guck was passiert...

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  14.12.2011, 10:07:53
Hallo,
Niemand spricht von Sterilität, sondern lediglich das man ein (bewußtes) Einschleppen "möglichst vermeiden sollte". So wenn man z.b. ein Aq mit einem Algenproblem hat, dann muß man nicht ausgerechnet diese Pflanzen zur Erstbestückung eines neuen AQs wählen, sondern kann auch schlicht andere nehmen. Andererseits muß man veralgte Pflanzen aucn nicht wegwerfen, sondern kann sie z.b. zwischenhältern und setzt nachher z.b. nur die emersen Triebe um. Durch solch simple Maßnahmen reduziert man u.a. auch das Risiko div. "unerwünschte Passagiere" einzuschleppen. Das man andererseits nicht alles vermeiden kann, ist doch klar.
Und daher selbsterklärend, das im Falle eines Algenproblems - man die etwaige Alge auch "möglichst restlos" beseitigt. Denn drängt man eine Alge lediglich zurück, hat man mit etwas Pech nacher nur das Stadium erreicht - das man u.U. fortwährend drauf achten muß, bloß nicht zuviel oder zuwenig von diesem oder jenem zu düngen oder zu tuen und zu machen, weil dann dieses oder jenes (Algen)problem plötzlich wiederkommt.

grüße olaf



MonikaW

(Moderator)




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#  14.12.2011, 10:26:36
Hallo Olaf, damit hast Du vollkommen recht...
Ich werd auchnicht veralgte Pflanzen(Fadenalgen, Cladophora) in ein sauberes Becken setzen...(Staubalgen, Pinselalgen und Bartalgen dagegen schon ehr, die können nicht bei mir in den alten Becken)
Wobei ich schon Moose auf einem weißen Teller im Sonnenlicht von Algenfäden befreit habe, aufgebunden und in ein gut laufendes algenfreies Becken versenkt habe...
Das geht besser als in irgendeinem Pott zwischenzuhältern...da kann ich davon ausgehen, das man nach 4 Wochen das Moos nichtmehr findet vor lauter Algen...
Ebenso, werde ich es nicht in ein neu einlaufendes Becken stecken...niiiieeemals
Moose immer erst, wenn alles stabil ist...

Und trotzdem kommen in neuen Becken die Algen...immer nach dem gleichen Schema...

Ja, mit dem emers rauswachsenlassen mach ich auch...is ja sowieso ein Hobby von mir par4 das geht gut

Wenn man mehrere Aquarien hat, kann man aber nie vermeiden, das irgendwo eine Algenspore dran ist (Grad wenn man Tauschbörsianer is, ist alles da...keine Frage...)..trotzdem gibt es keine Masseninvasion in sauberen Aquarien...
Ich bin immernoch der Meinung, das alle Arten von Algen latent vorhanden sind...auf ihre Chance lauern und zuschlagen, wenn irgendwas aus dem Ruder läuft... Da muß nur einer den Bodengrund austauschen oder einen kaputten Filter unvorsichtig wechseln und schon haben wir den Salat...

Aber von wegen Tauschbörse...da hört man extrem selten von Algenproblemen...
Scheint gradso, als wären die alle Immun ao2
Und wenn ich zb. Anubias oder Javafarn bekomme, mit paar halbtoten Pinselalgen dran..die kann ich ruhig ins Aq geben...die sind bald verschwunden, weil die sich bei mir überhauptgarnicht wohlfühlen...das ist ein Wenigwasserwechselproblem...

VG Monika



Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  14.12.2011, 11:21:07
Hallo,
Zitat:
Und trotzdem kommen in neuen Becken die Algen...immer nach dem gleichen Schema...

Neue Becken bestücke ich gerade anfangs immer nur mit Pflanzen (incl. was Mulm) aus einem meiner (älteren) Nanos, wo seit Ewigkeiten keine Algen mehr waren. Bestimmte Algenarten (Bart, Pinsel, Volvox, Staubalgen & so) habe ich dann auch nicht während der Einfahrzeiten (ebenso nicht später). Das was meist nur auftritt sind Kahmhaut (dagegen setze ich Blasenschnecken ein) und u.U. in seltenen Fällen auch mal kurz eine Blaualge - wobei ich letztere allerdings schon beim ersten Anzeichen per H202 einfach "wegboxe". (das kommt wenn man No3 in Ordnung bringt auch später nie mehr wieder).
Probleme mit fädrigen Grünalgen habe ich eigentlich nur wenn ich irgendwelche neue oder seltene Pflanzen ungesehen einsetze, daher kommen die grundsätzlich auch seit geraumer Zeit erstmal nur in mein 5L - so das ich ggf. nachher abwägen kann - ob eine (später) auftretende Alge sich sinnvoll per H2o2 beseitigen läßt oder nicht. Bei empfindlichen oder seltenen Pflanzen wende ich das nämlich idr nicht direkt (als Spottreatment) an, sondern erst wenn eine Alge sich durch bestimmte Maßnahmen im Vorfeld schwächen läßt (so das man folglich auch nur eine geringere Dosis benötigt). Falls das gar nicht geht, verwende ich nur die emersen Teile. Bei Moosen ist das weniger problematisch, die behandel ich speziel in Mineralwasser vor und werden dann einfach nur zu den Amanos geworfen, anschließend sind die "fadenalgenfrei".

grüße olaf



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