Hallo zusammen,

ich betriebe mein Becken (netto 216 l) mit einem Eheim Professionel 3 350T (2173). Der Filter hat im Prinzip 3 größere Körbe (für mechanisches, biomechanisches und biologisches Filtermaterial, oben drauf liegt eine ca 1 cm dünne feine weiße Filtermatte, oben unterm Pumpenkopf ist noch ein blauer grober Filterschwamm).

Ich bin nun vor ca. 2 Monaten schrittweise auf gemäßigte Geringfilterung umgestiegen und habe die zwei Körbe mit Keramikfiltern (eheim biomech und substrat) mit Filterwatte erstzt und locker gefüllt. Die mechanischen Filterteile (kleine Plastikröhrchen) habe ich drin gelassen, ebenso wie die weiße Filtermatte und den blauen Schwamm. Normalerweise liegt noch ein Säckchen Purigen drin. Der Auslass war bisher voll geöffnet (wegen Kahmhaut). Eine Strömungspumpe 950l/h sorgt zusätzlich für Bewegung im dicht bewachsenen Becken.

Ich bin mit dem Ergebnis aber nicht ganz zufrieden.
Einerseits gab es zwar keine größeren negativen Auswirkungen. Andererseits hat sich die Nährstoffsituation hinsichtlich NO3 und PO4 nicht merklich positiv verändert, nur die Fe Konzentration scheint - wie gewünscht - geringfügig angestiegen zu sein (ich dünge jetzt ca. 25% Micros weniger, Fe ist von < .05 auf ca .08 mg/l angestiegen).

Ich habe aber in der Folge eine vermehrte Algen- und Kahmhautbildung beobachtet, die mit der Filterumstellung in Verbindung stehen könnte.

Ich will das System erstmal nicht grundsätzlich ändern, sondern frage mich, ob ich mit anderen Filtermatierialen (z.B. Schwämme statt Watte) besser unterwegs wäre und ob ich den Durchfluss verringern muss.

Was sind eure Erfahrungen? Mit was habt ihr euren Filter bestückt?


VG Kalle

Hallo Kalle !

Ich nutze zwar nicht den ganz großen Filter - bestückt ist meiner aber wie folgt !

- unten
Eheim - Mech
http://www.eheim.com/de_DE/produkte/filtermedien/filtermassen/mechanisch/mech

- mitte
Filtermatte
http://www.eheim.com/de_DE/produkte/filtermassen/filtermatten/aussenfilter_prof1_Filtermatte

- oben
Eheim - Substrat
http://www.eheim.com/de_DE/produkte/filtermedien/filtermassen/biologisch/substrat

Oben lag auch noch eine weiße Matte drauf !
Die habe ich aber entfernt, da sich dadurch der Filter sehr schnell zugesetzt hatte !
Jetzt habe ich einen Reinigungsintervall von ca. 3 Mon. - wobei der Filter dann zwar sehr verschmutzt ist, aber dennoch weiterhin gut filtert !
( Monat mehr wäre also auch möglich )

Hei Kalle, Filterwatte klumpt halt so übel zusammen, wenn sie älter is...
Deswegen mag ich sie nicht so...Is einfach mit einer Matte angenehmer beim Auswaschen...
VG Monika

Hallo Kalle,

die Beobachtungen von Ursula kann ich bestätigen. Nach vielen Jahren mit Filterwatte im Eheim 2080 habe ich ganz auf blaue Filtermatten umgestellt. Oben eine ca. 5 cm dicke Schicht feine Filtermatte, der Rest ist grob. Nach und nach habe ich die groben Matten soweit reduziert, dass der Topf noch zur Hälfte bestückt war. Dabei hatte ich immer den Nitritwert im Auge.

Der Filter hat längere Standzeiten und der Durchfluss und Geschwindigkeit ist höher. Allerdings habe ich dann eine Strömungspumpe installiert. Die gleichen Erfahrungen hatte ich übrigens auch mit einem Filterbecken (HMF).

Durch die Maßnahmen soll die Population der Baktieren mehr ins Aquarium selbst verlagert werden (Biofilm) und der Filter hat eine mehr oder weniger mechanische Reinigungsfunktion mit wenig Oxidationspotential (Düngermenge).

Purigen würde ich weiter verwenden. Gerade bei Holz im Becken oder hoher organischer Belastung durch z.B. hohen Fischbesatz zieht das schön die Farbstoffe raus.

Wenn Du wenig Fisch und viel Pflanzen hast ist Umwälzung wichtiger als viel Filtermaterial.

Allerdings habe ich keine praktischen Erfahrung im Umgang mit Dünger bzw. den Einfluss des Filters auf erforderliche Düngemenge.

LG
Dieter

Hi Kalle,



Je langsamer das Wasser den Filter durchläuft,umsomehr "Stoffe" welcher Art auch immer werden Biologisch entfernt,ist ja klar,die Bakterien haben eben mehr Zeit sich aus dem Wasser zu bedienen.
Darum fahre ich immer möglichst viel Durchlauf.

Grüße Tutti