vom Sperrmüll / ca. 140 Liter

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08.08.2009, 07:02:23

Tom Toe

Guten Morgen zusammen,

hier nun meine "Kiste", die ich vor Jahren samt Unterschrank der Müllpresse entrissen hatte. Mithalten mit all' den hier vorgestellten Becken kann dieses natürlich nicht. Das ist aber auch nicht so wichtig, solange wir uns daran erfreuen. Meine Frau ist auch ganz begeistert, und das hat schon mal etwas zu bedeuten.

Wie woanders schon einmal erwähnt, hatte meine Tochter dieses Jahr den Geburtstagswunsch, ein eigenes Aquarium zu besitzen (dessen Fotos reiche ich noch nach). Ihre selbst ausgesuchten Guppys, hatten sich in den ersten drei Wochen so stark vermehrt, so daß ich mich habe hinreißen lassen, (zum Glück endlich mal :par4: ) das in einem Wirtschaftsraum dahingammelnde Becken aufzustellen. Alle fehlenden Teile habe ich dazugekauft, und die Pflanzen zusenden lassen. Einige der Pflanzen, die neben und hinter der Kunststoff-Dekoburg*) stehenden, stammen aber auch schon aus dem 4 Wochen alten Becken meiner Tochter.

Die Fauna besteht aus einer guten Hand voll Guppyjunge, 5 Neons, ein Schwarm von 15 Kardinalfischen, einen kleinbleibenden Saugwels (wie Ancistrus spec. aber kleiner) und 2,3 Regenbogenfische (Blauaugen). Hinzu kommen noch zwei Fächergarnelen, 4 rote Nashorngarnelen und 4 rote Garnelen, vovon aber nur eine rot ist (siehe Bildanhang).

Die Menge von Fächergarnelen und Saugwels richtete sich nach dem Händlerbestand. Ich habe einige Arten im Geschäft quasi bestandslos gemacht. Eigentlich wollte ich die großen Regenbogenfische, wurde aber darauf hingewiesen, daß diese die Garnelen zum Fressen gern haben. Unsere Garnelen sind momentan auch kaum größer als Plankton. Kunden, die vor mir Tiere kauften, hatten eine größere Auswahl. Ich nehme aber auch den Rest, groß werden sie ja auch bei uns.

Viel Technik habe ich nicht laufen. Das soll sich alles im "unteren Level" bewegen, soll heißen, pflegen und beobachten, ohne viel Technik und Zusatzmittel. Mittlerweile habe ich mich im Forum, sowie im Internet allgemein, belesen und jede Menge gelernt. Falls Probleme auftreten - die kommen ja oft schneller als man denkt - , richte ich mich an Euch.

Erwähnenswert ist noch, daß die Aquarienfotografie eine Wissenschaft für sich zu sein scheint. Mache ich "auf dem Land" einigermaßen hervorragende Fotos, sind die Fische kaum auf's Bild zu bannen. Zum Glück kann man ja hunderte Fotos machen, und anschließend die besten davon aussortieren.

Ein schönes Wochenende,
wünscht Euch Thomas

*) bessere Bezeichnung => Garnelen-Versteck :lol2:
08.08.2009, 09:53:51

Ingrid

guten morgen thomas,

Zitat:
Viel Technik habe ich nicht laufen. Das soll sich alles im "unteren Level" bewegen, soll heißen, pflegen und beobachten, ohne viel Technik und Zusatzmittel. Mittlerweile habe ich mich im Forum, sowie im Internet allgemein, belesen und jede Menge gelernt. Falls Probleme auftreten - die kommen ja oft schneller als man denkt - , richte ich mich an Euch.

das ist richtig, man kann auch ohne viel technik wunderbare AQ haben! aber eins gebe ich zu bedenken, bevor du dich mit algen rumplagen musst, bevor du viel aufwand betreiben musst um diese plagegeister wieder los zu werden, setze schon jetzt was dagegen mit noch mehr schnellwachsenden pflanzen!! die du auch später gegen rosettenpflanzen tauschen kannt und somit auch mehr struktur reinbekommst.natürlich wachsen pflanzen nicht von allein, ernährung die erforderlichen WW - ich sage immer 50% mindestens!- müssen sein. wünsche dir und deiner tochter viel spass mit dem becken... :nick:
09.08.2009, 14:09:44

Tom Toe

Hallo Ingrid,

vielen Dank für Dein Feedback und den Tipps. Was die "noch mehr schnellwachsenden Pflanzen" anbelangt, so werde ich diese weiterhin Töchterchens Becken entnehmen, denn dort wuchert es mittlerweile ordentlich.
Riesenvalisnerien, Tausendblatt und Wasserpestartige sind nicht so mein Ding, erfahrungsgemäß veralgen letztgenannte bei uns schnell und die erstgenannten gefallen mir nicht besonders. Ich muß mal schauen, wie ich das anders geregelt bekomme. Jedenfalls mit ordentlichen Wasserwechseln.
Zusätzliche Düngung werde ich bei Bedarf natürlich anwenden. Allerdings wurde mir im Handel gesagt, daß, solange die Pflanzen noch keine neuen Wurzeln getrieben haben, können sie auf diesem Wege keinen Dünger aufnehmen, und er kommt dann nur den Algen zugute. Vorerst wurde mir die Düngung mit Flüssigdünger angeraten, denn was die Pflanzen noch nicht mit den Wurzeln aufnehmen können, wird über die Grünmasse assimiliert. Ich schau mal...

Ganz in der Frühe ist eine unserer Fächergarnelen aus ihrem Versteck gekommen. Dort befindet sie sich jetzt noch. Jedenfalls konnte ich sie fotografieren. Das Foto, wo sie gerade "fächert", hat meine Frau gestern aufgenommen.

Gruß,
Thomas
09.08.2009, 14:18:08

Jogi42

Hallo Thomas,
Ingrid meint nich 4-5 Stengel. Du solltest da schon 40-50 Srengel einpflanzen. Gefallen ist in diesem Moment nicht so wichtig, besser ist gutes einfahren.
09.08.2009, 14:32:17

Tom Toe

Achso, Jörg,

daß ist natürlich was Anderes. Stimmt ja auch, einige "Schnellwachser" hab ich ja schon, welche mir jedenfalls gut gefallen.

Gutes Einfahren geht natürlich vor, denn einem "umgekippten" Becken ist so leicht nicht mehr beizukommen.

Danke!

Gruß,
Thomas
09.08.2009, 19:45:05

Beowulf

Hallo Thomas,

ich schließ mich mal den anderen an, du brauchst noch viel mehr schnellwüchsiges, später, wenn das Becken eingefahren ist, kann man dann immer noch reduzieren.

Die Burg ist natürlich Geschmackssache, ich denke auch ein Tribut an die Tochter, aber ich seh da Lochgestein drinnen, das würde ich entfernen, da kalkhaltig und aufhärtend. Die Blauaugen sind auch gerne als größerer Trupp unterwegs.

09.08.2009, 19:54:16

Tom Toe

Hallo Norbert,

ja, die Burg ist den Mädels in meiner Familie geschuldet. Ich sag's mal so, einerseits ist das ein Kompromiss meinerseits, andererseits nehme es die Tiere gern an.

Das Lochgestein soll Kalk abgeben, so las ich es auch. Ich wollte es zuwachsen lassen und den weiteren Verlauf beobachten. Blaualgen wuchsen damals zumeist an den Dekowurzeln.

Ich steuer morgen die Zoohandlung an, denn aufgrund Eurer Ratschläge drängt es mich dann doch, hier das "Grünzeug" aufzustocken.

Gruß,
Thomas
11.08.2009, 06:02:48

Tom Toe

Zitat:
...du brauchst noch viel mehr schnellwüchsiges...
An dieser Stelle sei kurz eine Warnung angebracht. Um die guten Ratschläge umzusetzen gebraucht es auch noch etwas Erfahrung seitens des ausführenden Aquarianers, sonst kann daraus schnell ein Desaster werden. Das Aquarium stand, als ich die Tiere eingesetzt habe, 7 Tage. Zwei Tage vorher habe ich die Pflanzen eingebracht. Das alles stellt normalerweise kein Problem dar, wenn, ja wenn unter den eingebrachten Tieren nicht auch Garnelen sind!
Was ist passiert? Zwei Tage nach dem Einsetzen hat eine der zwei Fächergarnelen recht apathisch das Aquarium durchquert. Etwa 30 cm in 12 Stunden. Gestern, nachdem ich die weiteren Pflanzen einbrachte, schoß die andere Garnele wie wild durch das Becken und die zuerst beschriebene lag auf der Seite.

Kurze Recherchen haben ergeben, daß frisch gekaufte Aquariumpflanzen Giftstoffe enthalten, die ihnen beim Züchter zugesetzt wurden. Auch die beim Züchter angewendete starke Düngung wirkt sich absolut negativ auf Garnelen aus. Den Fischen macht das nichts, deshalb waren mir, dem Anfänger, keinerlei bedenkliche Anzeichen aufgefallen.

Ich habe beide Tiere erstmal bei meiner Tochter in's Aquarium gesetzt. Das ist ja schon 5 Wochen alt, und sollte giftfrei sein. Trotzdem gebe ich dem apathischen Tier keine Überlebenschance.
Beim großen AQ habe ich sofort 50% Wasser gewechselt. Letzteres wird nicht viel nützen, solange die Pflanzen noch Gift und Dünger "ausdünsten".

Den Redfire und den Nashorngarnelen scheint es jedenfalls weniger auszumachen. Die Fächergarnelen schiebe ich jetzt in die Rubrik "sensibel" und werde sie anders behandeln müssen. Ich wollte etwas Gutes tun und habe stückweise das Gegenteil erreicht.

Habe noch viel zu lernen! :ao2:

Gruß,
Thomas
11.08.2009, 06:46:34

Jogi42

Hallo Tom,
deine Theorie kann stimmen. Ich glaube aber nicht ganz dran. Normalerweise lässt man ein AQ tierfrei, bis der Nitritpeak überstanden ist. Ich denke mal eher, dass das aus der Ecke kommt und weniger von den Üflanzen, was damit nicht ganz ausgeschlossen ist. Auch solte man Wasserpflanzen immer gut wässern, bevor man sie einsetzt.
11.08.2009, 10:04:09

Seepferdchen

Hallo Thomas,

das ist bekannt bei den emers gezogenen Wasserpflanzen, die andere Dünger und z. T. auch Pestizide enthalten, die für Wirbellose sehr bedenklich sind.
Dagegen hilft nur , die neuen Pfanzen in einem Eimer ca 1 Woche zu wässern, bei täglichem vollständigen Wasseraustausch. Wenn Du es ganz gut machen willst, hängst Du noch einen Sprudelstein rein und beleuchtest. Ans Fenster stellen reicht meist auch. Ich hab mich damals bei der AGW schlau gemacht, um meine neuen CPO nicht zu gefährden.
Die andere Möglichkeit ist, im Laden Deines Vertrauens nur Pflanzen zu holen, die dort schon einige Zeit, mehr als eine Woche in einem Becken unter Wasser stehen.

@ Jörg: er hat recht mit den Pflanzen, denn Wirbellose sind aufgrund ihrers Blutes lang nicht so nitritempfindlich wie Fische.
 
 
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