Pläne für mein 85er

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30.07.2011, 18:42:42

Kessi

Hi Moni,

es steht nur 30 % Wasserstoffperoxid drauf auf der Verpackung und es riecht stark säuerlich!

Liebe Grüße Kessi
30.07.2011, 21:58:16

Jörg

Hallo Kessi,
es passt zwar nicht hier rein, aber machen wir mal ne kleine Ausnahme, war Heute mal wieder im Kölle in Karlsruhe, einfach um mal wieder Ideen fürs Meerwasser zu bekommen,habe ein brauchbares Dichte Messgerät gesucht und gefunden, und wollte noch Infos was das Thema Wasseranalyse angeht, hierfür wurden mir Produkte der Fa. Elos empfohlen (Salifert führt Kölle leider nicht), sie sollen sehr gut sein, und vor allem sollen die Testergebnisse bei diesem Produkt besser ablesbar sein, die Preise hierfür stimmen so gut wie mit den anderen Mitbewerbern überein, also absolut zu überlegen, ob man da nicht investieren sollte, mittlerweile werden mir Elos Produkte immer Sympatischer, mal sehen, ob es auch Referenzlösungen gibt.

Viele Grüße

Jörg


30.07.2011, 23:21:05

unbekannt

Hallo Monika,

mit dem "Zerfall" von H2O2 in H2O und O2 hat das letztlich schon seine Richtigkeit. Aber um dorthin zu gelangen, entstehen m.W. kurzzeitig Sauerstoffradikale - im Grunde nicht schlimm, aber sehr reaktiv, nicht nur mit andern Sauerstoffatomen (-radikalen).

Als Info mal folgenden Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Radikale_%28Chemie%29

Wie man dort lesen kann, spielen chemische Prozesse, an denen Radikale beteiligt sind, in vielen biologischen Vorgängen eine Rolle. Somit ist es der Natur nicht fremd (wie ja auch UV- und Röntgen- sowie radioaktive Strahlung nicht), aber sie weiß damit (idR) offenbar besser umzugehen, als der Mensch.

Zu Reinigungszwecken benutze ich, z.B. für die Reinigung veralgter Keramik-Diffusor-Membranen bei CO2-Diffusoren, seit einiger Zeit H2O2 in nur 3%%iger Lösung - dauert mehrere Tage, bis die Membran sauber ist, aber dann ist sie blitzblank. Man bekommt H2O2 ja auch deutlich konzentrierter, aber dann muß man beim Hantieren mehr aufpassen (kann man ja). Intensives abspülen mit sauberem Wasser vor Retournierung ins AQ ist sicher ausreichend. Die Reinigung macht man ja nicht im AQ.

Danklorix enthält etwas anderes - und das ist für Wasserlebewesen nicht so gut. Würde auf alle Fälle H2O2 vorziehen.
31.07.2011, 00:03:37

unbekannt

Hallo,

habe seit Wochen in einem kleinen hellen Joghurt-Eimer einen Topf Lilaeopsis brasiliensis oder eine andere Art davon stehen - inzischen voller Fadenalgen. Also kam mir die Idee, mein EL Carbo dort mal zu testen: rein mit einer zu hohen Dosis und warten, was passiert. Ist heute den 2. Tag drin, morgen leere ich den Eimer, spüle die Pflanze unter Fließwasser und setze sie in frisches Wasser in den Topf zurück, dan 2 Tage Pause und das Ganze noch einmal. Bin gespannt.

Für mein Becken habe ich heute auf dem Markt an einem Stand, der chirurgisches Werkzeug verkauft, eine gebogene, etwa 15cm lange Schere aus Inox gekauft - für 12.- €. Liegt gut in der Hand, schneidet Papier wie'n Skalpel, rattenscharf. Damit werde ich demnächst das HCC frisieren.

Dann habe ich mir als "Leihgabe" 5 junge Amanos mitgenommen (natürlich nicht vom Wochenmarkt, sondern von Pascal, dem Zoohändler vor Ort). Die setze ich als biologische Rasenmäher ein, in der Hoffnung, sie machen ihren Job. Wenn nicht, retourniere ich sie. Seit die im Becken sind, gehen deren erste beiden Beinpaare derart schnell zum Substrat, zum Mund, zum Substrat... daß ich mit Gucken gar nicht mehr hinterher komme. Hoffe, ich hatte die richtige Idee.
02.08.2011, 16:45:48

unbekannt

Hallo zusammen,

Lagebericht: das Wasser im Joghurt-Eimer mit der ehemals EL Carbo behandeltene, veralgten Lilaeopsis wurde inzwischen täglich gewechselt und stinkt immer noch heftig nach Glutaraldehyd - desgleichen die Pflanze, wenn man das Wasser abgießt. Die Algen sehen tot aus, sind noch dran, aber matschig und wie Glasnudeln. Operation gelungen, Patient tot? Die Pflanze würde ich auf keinen Fall ins AQ setzen, so, wie die immer noch stinkt. Und ob die Algen nicht doch vielleicht wieder kommen, scheint mir nicht sicher.

Gegärtnert habe ich immer noch nicht, aber brav WW gemnacht und mittels rauhem Holzstäbchen die Fadenalgen dezimiert - soweit möglich. Die Pflanzen im AQ wachsen auch ohne Dünger prächtig. Beim Gärtnern zu radikal zu sein, ist offenbar nicht ratsam: meine Rotala wallichii, die Myriophyllum matogrossense und das Hemianthus micranthemoides haben deutlich länger gezögert, als sonst, um inzwischen wieder möächtig ins Kraut geschossen zu sein. Muß bald mit der Schere ran. Auch das Moos wächst wie dolle.

Habe in einer Schale auf der Fensterbank 2 Inox-Gitter mit Fissidens fontanus stehen, das sich erst mal aus den Fadenumschlingungen rund um das Gitter nach Oben (zum Licht hin ins freie Wasser) bringen soll. Dann werde ich es gärtnern, die "Reste" auf neue Gitter o.ä. aufbinden usw. Hoffe, irgendwann genug F. fontanus zu haben, ein Becken damit gestalten zu können, kann aber dauern, da das Moos nicht so schnell wachsen soll. Bin gespannt.

Meinen zweiten Streifen RGB-LEDs habe ich noch nicht wieder angeschlossen, kommt noch. Der Anbieter hat mir inzwischen zur Frage nach einer elektronischen Schaltung mit Option zu natürlich wirkendem "Blitzgewitter" geschrieben, er kenne so etwas nicht, würde sich mal umschauen und melden, sobald er etwas finde. Bin auch hier gespannt, habe inzwischen aber selbst herausgefunden, daß man wohl eine Stroboskopelektronik mit einem Taktgeber durch Musik koppeln muß, um solche Effekte zu bekommen. Werde vielleicht mal eine Versuchsschaltung besorgen und testen. Oder von Euch weiß jemand mehr dazu. Wäre interessiert.

Die Amanos haben bis dato leider keinen Effekt auf die Fadenalgen gezeigt. Warte noch mal eine Woche, dann sehen wir, ob sich etwas verändert hat. Sie verstecken sich fast den ganzen Tag im "Gebüsch", wie ich den dichten Dschungel meiner Bepflanzung nenne. Nach Vorne kommen sie nur, wenn ich füttere und ab und an "verirrt" sich mal eine auch zu anderer Zeit. Ist aber Ausnahme. Wenn's beim jetzigen Zustand bleiben sollte, sind sie genauso gut oder schlecht geeignet, Algen zu vertilgen, wie andere Garnelenarten auch. Und genauso scheu, wenn viele (nicht zu große) Fische im AQ sind.
02.08.2011, 22:36:40

unbekannt

Hallo,

daß Regenbogenfische und Blauaugen nach Garnelen picken, hatte mich zunächst überrascht. Als ich dann bei Recherchen herausfand, daß Garnelen in Australien und Neuguinea bislang nicht nachgewiesen wurden (obwohl ich nicht unbedingt glaube, daß es bei dieser Beobachtung bleibt), war klar, weshalb die Fische auf sie losgehen und die Nelen vor den Fischen Reißaus nehmen und sich im "Gebüsch" verstecken. Für die Fische sind die Nelen eher Futter, als Nachbarn.
02.08.2011, 22:45:12

Jörg

Hallo Joe,
mir schwant, nur der schnellste Nachbar überlebt, meine Garnelen sind entweder unterbeschäftigt, oder sie wollen mich nur ärgern, denn jedesmal wenn ich die Sandflächem freigelegt habe, kommt nachts meine Garnelenmannschaft, und bringt Steinchen für Steinchen zurück aufs sandige etwas, so das man nach geringer zeit fast nichts mehr vom Sand sieht, da hätte man gerne solche Fische, die sie etwas in Furcht versetzen, quasi als Aufpasser.

Viele Grüße

Jörg
02.08.2011, 22:55:35

unbekannt

Hi Jörg,

freue mich, daß Du Dich meldest. Dachte schon, mein Engagement in vorausgegangener Sache sei etwas zu dolle gewesen.

Also, wenn Du Interesse an den Melanotaenia praecox oder Pseudomugil gertrudae hast, läßt sich über eine Abgabe reden. Von den Pseudomugil könnte ich ein paar Männchen abgeben, Weibchen habe ich zu wenig, aber mein Zoohändler, Pascal, von dem ich sie habe, hat sicher noch Frauen. Die M.Praecox, die ich habe, sind leider alle Männer. Im Grunde für das Becken, zumindest auf Dauer, zu groß, könnte ich mich evtl. damit anfreunden, sie in gute Hände zu geben und wegen Frauen nachzufragen - Pascal kann bestimmt welche auftreiben, schließlich hat er sie von einem Züchter oder Großhändler. Dir würde ich gern welche abgeben.

Einzige Voraussetzung für mich wäre Selbstabholung nach Terminabsprache und ein für beide Seiten akzeptabler Preis (will keine Geschäfte machen, kann sie aber auch nicht ohne abgeben). Dir würde ich sie gern überlassen.
04.08.2011, 14:39:53

unbekannt

Hallo zusammen,

muß in Kürze gärtnern, das Gemüse sprießt wie doll. Die Fadenalgen haben meine Moose oberflächlich voll im Griff, liegt wahrscheinlich an zu hoher Besatzdichte und zu guter Fütterung.

Hatte letztens O2- und PO4-Gehalt gemessen. Der PO4-Wert ist n.n. (mit Tropftest von J*L), der O2-Wert, morgens, 6mg/l - das ist beides im grünen Bereich. Muß O2 noch mal mittags und abends messen.

Unser Leitungswasser scheint, von evtl. Ausrutschern abgesehen, ganz passabel zu sein.
07.08.2011, 12:25:38

unbekannt

Hallo,

die Lilaeopsis im Joghurt-Becher stank immer noch, hat sich, trotz WW, teils aufgelöst, habe sie entsorgt. Für mich heißt das: Finger weg von EL Carbo, zumindest in höher dosierter Form und auf jeden Fall nie im AQ benutzen. Operation gelungen (keine lebenden Fadenalgen mehr), Patient (Pflanze) tot.

In meinem Becken mußte ich alles Moos von den Spitzen der Moorkienwurzel entfernen - es war stark von Fadenalgen befallen. Dicht unter der Wasseroberfläche wuchern Fadenalgen am schlimmsten; d.h. sie brauchen viel Licht. Werde versuchen, außerhalb des AQ die Fadenalgen mittels Zugabe von H2O2 zu eliminieren oder zumindest zu schädigen, in der Hoffnung, damit dem Moos keinen Schaden zuzufügen, den es nicht selbst "reparieren" kann. Dann regelmäßig WW beim Moos, Kontrolle hinsichtlich Fadenalgen, Wiederholung der Prozedur usw. - werde berichten.

Das HCC wächst, mangels Gelegenheit, mit ein paar Stäbe dünnen Inox-Stahldraht im Modellbauladen zu holen, kam ich noch nicht dazu, mir U-förmige Bögen zu machen, mit denen ich die noch nicht verwurzelten Bereiche an den Boden bringe, damit sie endlich wurzeln können. Dann erst schneide ich das HCC.

Die Amano-Garnelen haben gute Arbeit am / im HCC geleistet. Noch gibt es Stellen, wo Fadenalgenbefall deutlich zu sehen ist, aber die Masse der HCC-Fläche ist sauber; d.h. die Garnelen haben hier gearbeitet (jedenfalls gehe ich davon aus). Werde sie also drinnen lassen.

Mein Hemianthus micranthemoides schießt ins Kraut, muß es schneiden und die abgeschnittenen Stücke wieder einsetzen. Dabei muß ich auch die Unten kahl gewordenen Stengel der bisherigen Pflanzung des Hemianthus micranthemoides entweder stark einkürzen oder entfernen und statt dessen eben die abgeschnittenen, fetten Stengelstücke mit Blättern einpflanzen. Wird auf jeden Fall eine Aktion.

Das Myriophyllum matogrossense muß, ebenso wie die Rotala wallichii, gekürzt werden. Hier reicht es, ein paar der abgeschnittetenen Stengel neu zu pflanzen, da die "alten" Stengel noch genügend Kraft haben. Hier kann ich evtl. abgeben, allerdings müßte ich darauf hinweisen, das mein Becken nicht Algenfrei ist (sichtbar sind nur Fadenalgen).

Monikas Najas romaira wächst super. Es verdeckt inzwischen die häßlichen Filterrohre komplett, was meine Absicht war und kaschiert die Stengelbereiche vor der Hintergrundbepflanzung, wodurch optische Lücken verdeckt sind. In Bodennähe bleibt das Najas romaira bei meiner LED-Beleuchtung grün, in die Nähe der Wasseroberfläche reichende Triebe werden stellenweise kräftig rot.

Seit ich das Moos nahe der Wasseroberfläche entfernt habe, hat die vorherige Vergrünung der Amazonas (Echinodorus-Hybride) aufgehört und sie ist wieder knallrot - innerhalb eines Tages. Das bedeutet, daß diese Echinodorus sehr schnell auf blaue Spektralanteile meiner LED-Beleuchtung reagiert und ihre Farbe dem gebotenen Licht anpaßt, indem hoher Blauanteil in der Beleuchtung die Rotfärbung fördert (also die Bildung solcher Blattfarbstoffe und deren Transport nahe an die Blattoberfläche). Ähnlich ist es mit der Cryptocoryne wendtii, allerdings geht es bei ihr nicht so schnell. Sie wird unter Licht mit hohem Blauanteil dunkel und vergrünt, wenn das Licht rotstichiger wird.

Meine blauen Tigergarnelen sehe ich leider kaum noch und wenn, erscheint ein Tier, das ich inzwischen an seiner Streifenzeichnung erkennen kann, da es darin drei helle schmale Banden hat - es ist braun geworden, kein Blau mehr zu sehen. Was mit den anderen blauen Tigern ist, kann ich zur Zeit nicht sagen, aber ich fürchte, daß wohl nicht mehr alle da sind und wenn, wharscheinlich auch nicht mehr blau. Schade. Werde hier jedoch nicht aufgeben und bin dabei, mir ein weiteres kleines Becken aufzubauen, in dem ich ausschließlich Garnelen halten und soweit möglich, auch nachziehen möchte. Die eigentlich nötige Anzahl weiterer Becken für eine sinnvolle Zuchtauslese kann ich derzeit jedoch nicht realisieren.

Beim Dünger habe ich vor, es noch einmal mit dem AquaF*m System zu versuchen. Dazu muß ich jedoch zum einen neues, passendes kaufen - wenn ich das richtig verstanden habe, ein ganz spezielles und den Filter öffnen. Na ja, das wird schon.

Werde heute wohl endlich mal in meinem 85er gärtnern und später noch Bilder einstellen.
 
 
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