Hi ALex,
die Wasserwerte hast du mit einem Tröpfchentest gemessen nehme ich an oder?
Das birgt halt immer ein wenig die Gefahr der Meßungenauigkeit, aber für erste grobe Anhaltswerte mal ok. Hier im Forum findest du halt auch viele die auf das Fotometer vom Anton schwören - "Messen advanced" sozusagen.
Das Düngen nach dem EI-Prinzip habe ich auch eine Weile gemacht. Bin damals mit meinen 2x150W HQI über meinem 240l Becken auch verzweifelt aufgrund von Algen und bin dann erst nach einiger Suche auf die Foren zum Thema Naturaquarien gestossen und auch auf die EI-Düngung und dachte, das ist die Rettung. Es ging auch wirklich eine ganze Weile gut, siehe
hier. Nur ist ganze meines Erachtens echt ein Ritt auf der Rasierklinge. Ich hatte zum Schluss immer das Problem, dass ich mit EI zu wenig NO3 und zuviel PO4 hatte, wobei das sicherlich auch Becken-abhängig sein kann. Ich bin dann auf die Einzelkomponentendüngung umgestiegen. Hier im Forum findest du auch in der überwiegenden Mehrzahl die Anhänger der "Schwachdüngung", d.h. alle wichtigen Nährstoffe immer gerade so im notwendigen nachweisbaren Umfang bereitstellen, wohingegen der EI ja eher darauf basiert, Nährstoffe immer über dem für die Pflanzen notwendigen Maß zur Verfügung zu stellen und den Überschuss durch große Wasserwechsel zu entfernen.
Wobei große Wasserwechsel auch bei den "Schwachdüngern" favorisiert werden.
Lange Rede kurzer Sinn: es kann schon klappen mit dem EI, musst halt nur wirklich gut auf deine Wasserwerte aufpassen und dich langsam an deine ideale Dosis rantasten.