19.10.2011, 21:10:39
MonikaW
Hei, hält aber trotzdem...hab meine HMF die Bodenplatte eingeklebt...hält bombenfest...oder zb. eine Scheibe in einen Netzeinhängekasten, damit man besser gucken kann und so Kleinkrams...
VG Monika
26.10.2011, 21:25:47
unbekannt
Hallo zusammen,
habe gestern und heute ein paar Fotos an meinem 85er gemacht - von Pflanzen und vom Gesamtbild, stelle sie in den nächsten Tagen auch ein.
Zum Einem wollte ich zu Fissidens fontanus anhand von 3 unterschiedlich entwickelten Stadien zeigen, wie sich das unter dem in meinem Becken vorhandenen Licht, selbst nach Ausfall von rund 30% der Lichtleistung, schrittweise macht.
Zum anderen wollte ich Euch die Entwicklung meiner Echinodorus spec. "Red Diamond" zeigen, die für das kleine Becken riesig geworden ist, so daß ich überlege, sie entweder "in Pflege" zu geben, oder raus zu nehmen. Sie hat fast 40 Blätter, die längsten ragen fast zur WO, was immerhin über 35cm sind.
Zu guter Letzt ging es mir noch um die 2 Moosarten, die aus winzigen, kaum noch wahrnehmbaren Resten des ehemals veralgten Taiwan- und Christmas-Mooses an 3 Ästen meiner Wurzel nachgewachsen sind - so gut, daß ich fast schon über ein "Bäumchen-Design" für die Renovierung meines 85er nachgedacht habe.
Die Cryptocoryne parva wächst, seit das HCC raus ist, deutlich besser. Die C. wendtii "Mi Oya" bzw. C. wendtii "Tropica" wächst nach wie vor sehr gut.
Bei den Vallisnerien, alle als V. nana gekauft, stellte sich heraus, daß mindestens eine davon keine "V. nana", sondern eine V. spiralis "Tiger" ist. Von dieser Pflanze habe ich ein Foto von einem Blattabschnitt nahe seiner Spitze gemacht, weil dort kurzzeitig Cyanos auftraten, die aber inzwischen gottlob wieder "verschwunden" sind. Anhand des Fotos kann man sehr gut erkennen, WO GENAU die Cyanos nisten, nämlich immer am Blattrand und der Nervatur, vor allem den Quernerven, das netzförmig über das Blatt verteilt und bei dieser Varietät besonders ausgeprägt ist (daher der Beiname "Tiger"). Das läßt Rückschlüsse auf die Begünstigung von Cyanos zu, den an diesen Stellen ist die Zellschicht der Pflanze besonders dünn. Die eine, eindeutig als solche erkennbare V. spiralis "Tiger" habe ich heute raus, wobei offenbar wurde, wie sehr sich daß Wurzelgeflkecht von allen Pflanzen in diesem Bodnbereich miteinander verflochten haben, weil gleich ein paar Cryptocoryne mit raus kamen. Was wiederum ein Hinweis darauf ist, das zumindest diese beiden Spezies sich nicht oder nicht massiv allelopatisch via Wurzeln hemmen.
Am Moos sehe ich zur Zeit Bartalgen, nur veréinzelt und wenig, aber erkennbar. Das verschwindet wieder, sobald sich die Bedingungen ändern.
Das Najas spec. "Romaira" hat Fadenalgen - ebenfalls überschaubar, aber vorhanden. Habe alles, was machbar war, aufgewickelt und entfernt. Jetzt sieht das wieder passabel aus.
Die Rotala wallichii leidet darunter, daß andere Pflanzen ihnen den Platz streitig machen, sie zu oft gekappt und keine oberen Abschnitte neu eingesetzt wurden. Sie hat u.a. dadurch Not mit dem Licht, wovon leider genau dort ein Teil ausgefallen ist. Im oberen Abschnitt, wo genug Licht hin kommt, wächst sie wieder gut.
Die Myriophyllum matogrossense wächst stets nach dem Rückschnitt erst zögerlich, dann schießt sie los und drängt oben alle anderen Pflanzen, außer der Najas spec. "Romaira" zur Seite. Das macht sie so massiv, daß sie anderen Pflanzen Licht nimmt - sie fliegt beim Neugestalten raus, die Najas, die ebenfalls massiv anderen Pflanzen Licht nimmt, muß auch Platz machen.
Das Lilaeopsis, obwohl von Oben durch das Myriophyllum völlig abgeschattet, kann sich nicht nur behaupten, es wuchert fast. Ebenso kann sich mein H. tenellum (früher: Echinodorus tenellus) behaupten, obwohl seit über einem viertel Jahr völlig von Najas und Myriophyllum sowie der großen Echinodorus X "Red Diamond" (aus E. horemanni gezüchtete Hybride) massiv beschattet. Die Blätter reckken sich zwar recht lang in die Höhe, aber sie wächst und gedeiht, treibt Ausläufer.
Die Tiger-Garnelen sind im Bestand bis auf 2 oder 3 geschrumpft. Schade, aber "c'est la vie". Meine 5 Amano-Garnelen dagegen sind wahre "Monster" geworden. Denen scheint es prächtig zu gehen. Werde sie drin lassen, die Tiger gebe ich ab.
Mit den PHS und Blasenschnecken Schnecken habe ich einen Fehler gemacht, indemich sie exzessiv dezimiert habe. Was jetzt noch drin ist, kann ich fast beim Namen nennen. Der Effekt: es fehlt an Schnecken, die aus absterbenden Pflanzenblättern so feine Streu machen, daß Bakterien das rasch mineralisieren können. Die könne das nämlich nur dann schnell genug, wenn es sich um feines (DOS) Material handelt, bei größerem (ROS) Material schaffen sie es nicht so schnell. Heriüber gibt es inteessante Textabschnitte in Diana Walstads Buch. Die Rennschnecken zeigen Gehäuseschäden, eine inzwischen recht massiv. Das Wasser bei uns hat offenbar nicht genug kalkbildende Mineralien und die CO2-Menge im AQ liegt mit etwa 30mg/L recht hoch. Diewerde ich aber lassen. Den PHS macht das nicht mehr so viel aus, wenn sie groß genug sind, die Tellerschnecken leiden sehr darunter und die Blasenschnecken zeigen ab einer gewissen Größe auch deutliche Gehäuseschäden.
Wie schon beschrieben, werde ich mich, sehr zu meinem Bedauern, von meinen Melanotaenia praecox trennen müssen - sie sind zu groß geworden und haben bei dem anderen Besatz, der im Becken bleibt, zu viel Streß untereinander. Von den vielen Männchen meiner Pseudomugil gertrudae "ARU" gebe ich auch einen Teil ab. Entweder hole ich mir noch 2-3 Weibchen, oder ich lasse es bei einem auf 15 Tiere reduzierten Bestand (wobei dann immer noch ein 2:1 Männchen-Überhang wäre - besser wäre es umgekehrt).
Den Boden des Beckens, wenn es soweit ist, nehme ich raus, siebe ihn durch, um das ausgelutschte Soil draußen zu lassen und verwende denNubix-Feinkies (Sand) wieder. Unter den Feinkies streue ich eventuell eine dünne Schicht Schwarztorf, ist aber noch nicht sicher. Dann Laterit und etwas zerbröselten Lehm, darüber den Feinkies - fertig.
Den Filter werde ich erst mal ungereinigt lassen (das hatte ich vor gut einer Woche zuletzt gemacht), aber seine Schläuche usw. putzen, die es nötig haben. Den externen Co2-Reaktor (PVC-Rohr-Typ) im Filterauslauf werde ich gründlich reinigen - er ist total zugesifft, übrigens ein Hinweis auf falsch Filtermaterialien und -schichtung.
Mit dem Neuaufbau der LED-Beleuchtung des Beckens komme ich im Moment leider nur schleppend voran, weil mich seit mehr als einer Woche ein Hexenschuß und massive Rückenschmerzen plagen. Bei dem Kälteeinbruch, den wir hatten, dauert das mit dem wieder gelenkiger werden leider verdammt lange.
26.10.2011, 22:19:15
unbekannt
Hallo,
hier die Bilder dazu:
Die beiden Fotos zeigen den Effekt der beiden Linearlinsen, über einen Text gelegt. Die linke Linse hat 30°, die rechte 60°. Der Unterschied, auch zum Text ohne Linsen, ist klar zu sehen.
26.10.2011, 22:21:27
ecipower
Hallo Joachim,
da hat sich und wird sich ja einiges in deinem Becken verändern.
Auf die Fotos bin ich schon gespannt. Bilder sagen halt mehr wie mancher Text.
Wünsche dir gut Besserung.
26.10.2011, 22:22:04
unbekannt
Sorry, muß in mehreren Posts arbeiten:
Die beiden linken Bilder zeigen eine Übersicht (Totale), wobei auch die Größe der Echinodorus ganz gut erkennbar wird.
Die Dreier-Serie von Rechts her zeigt drei verschieden entwickelte Inox-Gitter mit Fissidens fontanus. Das im mittleren der 5 Bilder ist am weitesten entwickelt, auch schon am längsten im AQ. Alle anderen sind nachgekauft, da mein Händler meist nur einzelne Stücke vorrätig hat.
26.10.2011, 22:24:52
ecipower
Hallo Joachim,
sieht doch garnicht so schlecht aus. Das Moos auf dem Gaze sieht doch gut aus.
Mit den Fischen hast Du recht, auch mir erscheinen sie doch ein wenig zu groß.
26.10.2011, 22:31:01
unbekannt
Hallo Engelbert,
danke für die Genesungswünsche und die Blumen. Ja, mich von den M. praecox zu trennen, fällt schwer, vor allem, weil sie sich prächtig entwickelt haben und ungeheuer schön in der Farbe sind. Aber es geht um das Wohl der Tiere, nicht um meinen Willen. Kann nur hoffen, das die Person, die sie bekommt, gut damit umgeht. Die Tiere sind etwa 1/2 Jahr alt und sehr fit. Was sie brachen, siund etwa 1 1/2 mal so viele Weibchen, dann gibt es garantiert Nachwuchs, wenn das Umfeld stimmt.
Vielleicht hat ja jemand hier im Forum Interesse?
Ja, das Moos hat sich gut entwickelt und die neueren sind auch auf gutem Weg. Das werde ich auf alle Fälle im neuen Scape verwenden, war auch recht teuer, wobei ich einen sehr guten Preis bekommen habe, weil Pascal weiß, daß ich im Moment sehr rechnen muß.
DFas Becken selbst zeigt bei den Stengelpflanzen deutlich, daß ich mich länger nicht richtig drum gekümmert hatte - sie sind Unten unansehlich. Außerdem gefällt mir der "Urwald" nicht mehr, ich möchte mehr Freiraum zum schwimmen für die Fische und etwas mehr Struktur im AQ; d.h. beim Pflanzensortiment eine passendere Abstimmung und mehr Bachcharakter.
26.10.2011, 22:35:44
unbekannt
Nachladen:
Die beiden linken Bilder zeigen das Christmas-Moos. bei der Aufnahme, die näher am Objekt ist, sieht man in der oberen Schicht des Mooses die Bartalgen als helle, fädige Strukturen ins freie Wasser ragen.
Das letzte Foto (hab irgendwo noch eines, das näher dran ist, muß mal nachschauen) zeigt das Taiwan-Moos auf einem der Äste. Es war ursprunglich ein kaum 5mm kurzes Reststück, das so fest an dem Ast "klebte", daß ich es bei der damaligen Säuberungsaktion dran lassen mußte.
26.10.2011, 22:42:24
unbekannt
Nachladung II:
Die Bilder 3 und 5 zeigen ein paar der Cryptocoryne parva Büsche. Sie waren zu der Zeit, als das HCC alles im Vordergrund bedeckte, sogar die meisten Steine, am kümmern, jetzt erholen sie sich offenbar.
Die Cryptocoryne auf Bild 2, auf Die Sergio eben ansprach, gibt mir Rätsel auf. Ich habe sie als "C. crispatula var. balansae" zusammen mit den anderen gekauft, muß aber feststellen, daß es sich um zwei verschieden Arten handeln muß, die ich erstanden habe, denn nur diese eine Pflanze hat so breite Blätter (etwa 12-14mm), alle anderen haben nur 3-4mm schmale und deutlich dunklere Blätter. Da sie mehrheitlich zusammen an diesem Platz im AQ wachsen, gehe ich von zwei Arten aus, zumal die Taxonomie der C. crispatul-Gruppe offensichtlich nicht geklärt ist. Im Buich von deWit, immer noch einem der zuverlässigsten Werke zu Cryptocorynen, finde ich Beschreibungen, die bei meinen anderen Pflanzen dieser Type eher zu C. crispatula var. tonkinensis passen. Bleibe der Sache auf der Spur. Da ich mein Becken künftig offen betreiben möchte, erlebe ich vielleicht doch mal eine Büte und kann dann besser bestimmen.
Bild 4 zeigt noch eine Großaufnahme des Taiwan-Mooses. Auch hier sind auf dem Licht zugewandten Flächen zumindest im oberen Bereich fädige Algen im Ansatz zu sehen.
Auf Bild 2 kann man im Hintergrund einen M. praecox sehen und vor allem, daß er wunderbar durchgefärbt ist. Das Blau am ganzen Körper ist in der Bauchregion in alle Farben von Grün über gelb bis Orangerot übergehend, wie ein Regenbogen - sieht traumhaft aus und gab den Tieren, deren Erstbestimmung auf der Basis konservierten Materials und somit farbloser Exemplare erfolgte, ihren deutschen Namen. Die Überraschung war riesengroß, als Heiko Bleher die Tiere im Memberano-River, Papua-Neuguinea, neu entdeckte und lebend nach Deutschland brachte. Anfangs gaben Züchter nur ein Geschlecht ab, um zu verhindern, daß weitere Nachzuchten die immens hohen Preise verderben. Eine fiese Tour, aber inzischen erneut in Blüte.
26.10.2011, 22:43:24
Ultra Marin
Ciao
Joachim das ist eine Crinum,in der Strömung sind sie auch schön
meine ist eine Mutter Pflanze,weist du welche Wurzel Nahrung die bevorzugen,
bevor die Zwiebel zu klein wird.
Schönen Gruß Sergio